Hallo! Hier noch eine etwas ausführlichere Antwort :-) Du öffnest mit einem Editor deiner Wahl (als root) die Datei /etc/exports. Da trägst du die Verzeichnisse ein, die der Rechner anbieten soll. Angenommen, unser Rechner hat die IP 192.168.1.2 und der Rechner 192.168.1.1 soll auf einer Freigabe zugreifen können, sähe das z.B. so aus: /home/freigabe 192.168.1.1(rw,root_squash,sync,subtree_check) 192.168.1.1 ist dabei die IP des Rechners, der auf die Freigabe zugreifen können soll. Hier kann auch z.B. 192.168.1.0/24 stehen, um dem kompletten Netz 192.168.1.* den Zugriff zu erlauben. rw bedeutet, dass die Freigabe schreibbar ist, ro würde nur-lesen bedeuten root_squash heiß, dass sollte ein Zugriff als root erfolgen, dieser auf den nicht-priviligierten Benutzer nouser umgeleitet wird. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme. Ändere es in no_root_squash, wenn du unbedingt als root auf der Freigabe arbeiten musst. Zu sync und subtree_check: man exports ;-) So. In /etc/fstab musst du die Freigaben eintragen, auf die der Rechner zugreifen können soll. Für unser Beispiel müsste die fstab von 192.168.1.1 also folgenden Eintrag enthalten: 192.168.1.2:/home/freigabe/ /mnt/freigabe rw,auto 0 0 /mnt/freigabe ist ein leeres Verzeichnis, über das du auf die Freigabe zugreifen kannst. ACHTUNG: Dieses Verzeichnis musst du erstmal als root erstellen. Das passiert NICHT automatisch. rw hat die gleiche Bedeutung, wie in /etc/exports auto bedeutet, dass die Freigabe beim Systemstart automatisch eingebunden wird. Das klappt natürlich nur, wenn der andere Rechner dann auch eingeschaltet und am Netz ist. Soll die Freigabe von einem Benutzer ein- und ausgeschaltet werden können, ändere das in 'noauto,user'. (Genaueres hierzu auch über 'man fstab'.) Dann muss eigentlich nur noch sichergestellt sein, dass auf beiden Rechnern die Firewall nfs-Verbindungen zulässt. Da kann ich dir für ein aktuelles SuSE leider nicht weiterhelfen. In der alten 9er-Serie gab es da aber eine die /etc/sysconfig/SuSEfirewall, oder so ähnlich, wo man das einstellen konnte. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Viele Grüße, Andreas Am Sonntag, 7. Dezember 2008 17:24 schrieb cimodev:
Hallo,
ich habe 2 Rechner (OpenSuse jeweils), die ich via Netzwerk miteinander verbinden möchte. Genauer gesagt, möchte ich Freigaben einrichten, so das Rechner 1 auf ausgesuchte Ordner von Rechner 2 zugreifen kann und umgekehrt.
In einem Zeitraum von über einem Jahr habe ich immer wieder mal an diesem Problem geknappert und bis heute keine Lösung gefunden. Daher möchte ich es jetzt einmal hier versuchen.
Eine NFS-Verbindung würde mir erstmal vollkommen genügen. Samba wäre nicht schlecht für eventuelle Windows-Clients. Aber ich fürchte, das ich noch nicht so weit bin für Samba, wenn ich schon an NFS scheitere. Und vorläufig wollen nur 2 Linux-Rechner miteinander Dateien austauschen.
Die Technik:
PC 1: ======
Typ: Desktop-PC, Intel 73000 Duo Core, 4 GB Ram OS: openSuse 11.0 - 64bit Kernel: 2.6.25.18 Hostname: linux-ulxw Domainname: site [x] Change Hostname via DHCP [x] Write Hostname to /etc/hosts [x] Update DNS data via DHCP RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller Device Name: eth0 Started automatically at boot IP address assigned using DHCP IPV6 deaktiviert
PC 2: ======
Typ: Notebook OS: openSuse 10.2 Kernel: 2.6.22.18 - 32 bit Hostname: laptop Domänenname: laptop [x] Change Hostname via DHCP [x] Write Hostname to /etc/hosts [x] Update DNS data via DHCP Intel PRO/Wireless 3945ABG Network Connection Device Name: eth0 Started automatically at boot IP address assigned using DHCP
Beide Rechner sind an einer Fritzbox angeschlossen (der eine über WLAN, der andere fix mit Kabel), welche sie wiederum mit DSL versorgt.
Was ich bisher versucht habe:
1. Auf PC 1 öffnete ich im Yast unter Netzwerkdienste die Konfiguration für NFS-Server. [X] NFS-Server starten [X] Firewall-Port öffnen [X] NFSv4 aktivieren
NFSV4-Domainname eingeben: localdomain
2. Zu exportierende Verzeichnisse:
Verzeichnis hinzufügen: - Verzeichnis: /home/cimodev/ - Rechner-Wildcard: * - Optionen: ro,root_squash,sync,no_subtree_check
OK und "Beenden".
3. Auf PC 2 ging ich zu Yast -> Network-Services -> NFSClient
[x] Open Port in Firewall [x] Enable NFSv4
"Add"-> auf dem folgenden Dialog gebe ich folgendes ein:
NFS-Server-Name: linux-ulxw Was hier schon auffällt, ist, das ein Klick auf dem Button "Choose" keine NFS-Freigaben im Netzwerk anzeigt. Hier müsste doch eigentlich schon die Freigabe von oben angezeigt werden?
Unter Remote-Directory gab ich den realen Pfad von PC 1 ein. Unter Mountpoint einen Mountpoint.
Wenn man dann auf OK klickt, versucht er, die Dienste zu starten und endet mit folgender Fehlermeldung:
"Unable to mount the NFS entries from /etc/fstab".
Bei allen Einstellungen gilt, das ich überwiegend die vorbestimmten Parameter stehen lassen habe, weil ich dachte, sie wären richtig. [Was nicht der Fall ist]
Hat jemand ein paar Tips für mich? Gute Tutorials wären auch empfehlenswert.
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