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Am 06.08.23 um 10:40 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
(Die Mail ist anscheinend nicht an die Liste gegangen, jedenfalls habe ich sie selber nicht von da zurück gekriegt. Ich probier's noch mal. Sorry, wenn sie jetzt zwei mal kommt.)
Wir haben hier einen in die Jahre gekommenen HP Laserjet CP1515n stehen, der immer mehr zickt, z.B. beim Einzug. Da wir demnächst auch noch umziehen, war jetzt die Idee, den Drucker in der alten Wohnung zu verschrotten und für die neue einen neuen zu kaufen. Letzteres hab ich schon ewig nicht mehr gemacht und kenne mich auch damit nicht aus.
Wir wollen unbedingt wieder einen Farblaser und da wir in der neuen Wohnung Kabel möglichst vermeiden wollen muss der WLAN können. Ein Multifunktionsgerät müsste nicht unbedingt sein, da unser Scanner zwar auch schon älter ist, aber noch gut funktioniert. Natürlich muss die Hardware Linux-tauglich sein.
Ein erster Markt-Überblick brachte mir die Erkenntnis, dass es zahlreiche Farblaser gibt, WLAN heute so gut wie selbstverständlich ist (man muss eventuell noch aufpassen, dass die Geräte vielleicht NUR Wifi-Direct können) und auch Unterstützung von PCL oft gegeben ist, womit der Drucker auch unter Linux funktionieren sollte.
Das "Problem" scheint aber zu sein, dass es praktisch keine reinen Drucker mehr gibt, sondern NUR NOCH Multifunktionsgeräte. Nun gut, wir KÖNNEN auch den Scanner verschrotten. Aber wie sieht es heutzutage aus mit Scannen per MFG unter Linux? Früher musste man ja grade bei Scannern gut hinschauen, ob der Linux-Support gegeben und auch nicht hakelig war, da einige Hersteller irgendwelche Betriebsgeheimnisse in ihrem Windows-Treiber verborgen haben und der Betrieb unter Linux nicht möglich oder hakelig war. Ist das jetzt besser?
Und welches MFG wäre - im Hinblick auf Linux - empfehlenswert? Wohlgemerkt mit Farblaser-Druck und (richtigem) WLAN.
Hallo, von HP halte ich nichts mehr. Ein Kyocera-MFP habe ich 10 Jahre verwendet, sehr teure Toner. Wenn irgendwann die Bildtrommeln defekt sind, bringt ein Maintenance-Kit keine Punkte, dann kann ich gleich neu kaufen. Brother hat einen erstklassigen Linux-Support! Toner sind als Original auch teuer und die Druckqualität ist IHMO nicht so gut. Seit einigen Jahren verwende ich einen Sharp MFP MX-C304W. Sehr guter Funktionsumfang, gute Bedienung via Touch-Panel und sehr gute Druckqualität. Mit 30 Seiten in der Minute ist er schnell genug. WLAN und Airprint sind Standard. Das Gerät hat auch eine interne HDD, auf die man häufig benötigte Dokumente für den erneuten Ausdruck speichern kann. OCR für durchsuchbare PDF-Dateien und PDF/A macht das Gerät gleich von sich aus, also ohne externe Lösungen. Duplex beim Drucken, Scannen und Kopieren ist Standard. Das Sharp MFP wird fürs Drucken via PPD angesteuert. Linux also kein Problem. Scannen kann ich mit dem Sharp auf einen Netzwerkordner oder via E-Mail. Beides geht hervorragend. Das Gerät gibt's nur bei autorisierten Fachhändlern. Diverse Ersatzteile sind erhältlich und austauschbar. Der Wartungszyklus liegt etwa bei 75.000 Seiten. Wer monatlich 1.000 Seiten druckt, erreicht im Normalfall nach 5 Jahren noch immer nicht den Wartungszyklus. Als Verbrauchsmaterial braucht man quasi nur Toner und alle 8.000-10.000 Seiten einen Resttoner-Behälter, beides auch online günstig erhältlich. Bei mir steht das Sharp MFP auf einer zweiten Papierkassette. Das Gerät passt so von Höhe, Breite und Tiefe perfekt auf einen Bürorollcontainer und bietet eine ideale Bedienungshöhe. Das Touch-Panel ist übrigens neigbar. Das Sharp-MFP ist eher was für Business-Anwender, da der Preis für den Privatanwender recht hoch ist. Wer allerdings viel druckt und die Gesamtkosten im Nutzungszeitraum genau berechnet, fährt mit dem Sharp viel günstiger. HTH -- VG Mathias