Am Tuesday 23 December 2008 21:34:06 schrieb Thomas Schirrmacher: ....
Was die Nörgelei an Suse betrifft: Ich lese nun schon seit Jahren so gut wie jedes Linux-Magazin, und in 99,999% der Berichte wird Suse gelobt und empfohlen. Da frage ich mich: Sind die Journalisten nicht unabhängig? Bekommen die Knete von Novell? Sind die an der Vermarktung eines "freien" Betriebssystems beteiligt?
Ich habe noch keinen einzigen journalistischen Beitrag darüber gelesen der es rechtfertigt, Suse so wie hier ständig in Bausch und Bogen zu verdammen. Jedem sollte klar sein, dass Linux kein Windows ist und ganz anders funktioniert als dieses. Wenn einer Probleme mit seiner Suse hat, kann er höflich nach einer Lösung zu diesen fragen. Nörgelt einer aber ständig so an seinem Betriebssystem rum, dass andere glauben sie währen es schuld dass derjenige sich ne Suse installiert hat, dem kann man nur empfehlen wieder zum Redmonder OS zurückzukehren
... Hallo Thomas, ich bin neu in der Liste. Aber deine Mail möchte ich aus meiner Sicht etwas relativieren was Suse betrifft. Ich bin seit der 1er Version treuer Anhänger von Suse und habe fast alle Versionsschritte mitgemacht, aber - nur nebenbei, da ich beruflich auf der Windows-Schiene arbeiten musste. So installierte ich viele Versionen stets neu und dabei gab es kaum Probleme! Seit zwei Jahren nun aber bin ich privat voll auf Suse umgestiegen, habe alle meine Daten und Programme umgestellt und arbeite nun voll damit. Der Umstieg von 9.3 auf 10.0 war problematisch aber lösbar. Schon bei der Umstellung auf 11.0 hatte ich vermehrt Probleme und jetzt mit 11.1 bin ich schlicht sauer. Warum? Weil die Dokumentation der Umstellung schlicht nicht ausreichend ist. Dinge, die liefen, laufen plötzlich nicht mehr, weil irgendwo ein 'Schalter' umgelegt wurde. Bei Nachfrage kam nun einfach die Antwort, dass das nicht zum Installationssupport gehöre! Und ohne langwierige Suche und Fummelei findet man dann keine Lösung und ist lange Zeit an der Arbeit, meinetwegen auch Spielerei, verhindert. So waren bei mir nach dem Update auf 11.1 (ich arbeite noch immer mit 32-bit und KDE 3.5, weil viele Programme, die ich nutze, sonst die Arbeit verweigern) plötzlich folgende Dinge (nur die offensichtlichsten!) verändert. Ich muss zugeben, dass sich vieles wirr anhört, weil ich unter Zeitdruck Arbeiten ausführen wollte und daher nach schnellen Wegen suchte: -> Meine beiden DVD-Laufwerke wurden und werden nicht von Anwendungsprogrammen (K3b) korrekt erkannt - meist nur abwechselnd oder unter root-Rechten. -> Der Scanner wird plötzlich von Kooka nur noch mit root-Rechten erkannt. -> Die Codecs von kaffeine wurde einfach gelöscht (?). So kann kaffeine beispielsweise plötzlich keine DVDs mehr abspielen, was bislang problemlos funtkonierte. (Ich weiß, dass Novell das nicht unterstützt! Aber meine Installation einfach kommentarlos zu beseitigen, finde ich ungehörig!) -> Programme wurden kommentarlos gelöscht, z.B. Kino. (Auch hier kein Hinweis!) -> Programme laufen aus unbekannten Gründen nicht mehr, z.B. Gramps. -> Die Vorlagen von OpenOffice waren weg und OpenOffice begrüßte mich als neuen User. -> Das Kontextmenü ist nunmehr teilweise englisch. (Wo wird das eingestellt? Bisher habe ich noch nicht danach gesucht!) -> Das Tastaturlayout funktioniert nicht wie gewohnt. Vermutlich wurden irgendwo die DeadKeys abgeschaltet? -> Menüeinträge wurde gelöscht oder verschoben. Das sind nur die jetzt für mich erkennbaren Veränderungen, über die ich gestolpert bin. Ohne Zeit für tiefgreifende Suche und ohne weitgehendes Hintergrundwissen ist man dann schlicht verärgert. Solche Probleme kannte ich bisher nur von Windows, das ich aus diesem Grunde deshalb auch solange wie möglich beibehielt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass der ganze Ärger seit der Übernahme durch Novell passiert. Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Aber ich will mit einem System arbeiten und nicht nur herumspielen und fummeln. mfg Manfred Schramm -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org