Hallo Phillip, On Tuesday 02 September 2008 01:54:38 Philipp Thomas wrote:
Am Mo. d. 1 Sep 2008 00:00:34 +0200 schrieb Jörg Frings-Fürst: [...]
Solltest Du es darauf abgesehen haben, dass Novell/SUSE Mitarbeiter dies lesen sollen bist Du hier an der falschen Stelle. Dafür wäre opensuse-project@opensuse.org der weitaus bessere Platzt, denn da erreichst Du auch einige der Verantwortlichen. Ich habe die Mail bewußt in dieser Liste veröffentlicht und mir ist schon klar das weder Ronald W. Hovsepian noch Eric Schmidt auf dieser Liste mitliest. Aber da Du schreibst "Rechnet sich für uns nicht" habe ich doch einen erwischt. [...]
- LTS zumindest für einige Versionen
Rechnet sich für uns nicht. Aber das soll niemanden davon abhalten, sowas wie CentOS für openSUSE aufzuziehen. In dem abspalteten Thread sind schon einige Meinungen dazu geschrieben worden. Konsens dabei ist LTS ja, mehr zahlen ja. Aber es rechnet sich ja nicht. Ich sehe zum Beispiel in einer LTS-Server-Edition ein positives Umfeld für weitere Verkäufe.
Und aus dem Alter für jedes Problem eine eigene Lösung bauen zu müssen bin ich glückseligerweise schon raus. Man(n) braucht doch nur mal etwas über den Zaun zu schauen und findet z.B. Ubuntu 8.04 mit für die Desktop- Edition 3 Jahren und für die Server-Editon mit 5 Jahren Support. [...]
IMHO hätte anstelle des größten Feldtestes unter Linux ein Software-Repository durchaus gereicht.
Dann wären wir wahrscheinlich von der Phalanx der Zeitschriften nieder gemacht worden. Auch hier gilt: wie man's macht, man macht es falsch. Das ist die beste Aussage in der ganzen Mail: Von den Kunden Geld kassieren und dann alles auf Zeitschriften abschieben. Ich wußte garnicht das Ihr mit den Zeitschriften(-Verlagen) mehr Geld macht als mit Euren Kunden. Aber scheint ja bei amerikanischen Konzernen so üblich zu sein.
<Ironie> Wenn man sich mal überlegt Mercedes bringt ein neues Modell auf den Markt, weil vor langer Zeit jemand entschieden hat das neue Modell kommt morgen und der unbedingt Termin ist einzuhalten. Da steht es nun: Es gibt nur einen Gang, der Motor geht ständig aus, nur wenn er abgeschaltet werden soll gibts eine Fehlermeldung und er läuft weiter; im Radio gibts nur einen Sender, der sich noch nicht mal speichern läst und das Heckfenster gibts auch noch nicht. Für alle Fälle wird aber das alte Modell per Spezialkupplung noch mitgeschleppt. Ich möchte nur zu gerne mal wissen was dann die Zeitschriften schreiben würden. </Ironie> [...]
Sofern es die Standardformate betrifft, ist Multimedia ein einziges Minenfeld. Da ist das Risiko für eine Firma wie Novell einfach zu gross. Das sehe ich durchaus anders. Gerade ein Konzern wie Novell sollte in der Lage sein dafür zu sorgen das es keine Probleme gibt. Und ich habe bis jetzt noch nicht gehört das die Betreiber von Packman wegen z.B dem MPlayer belangt wurden Aber auch hier wird durchaus nur halbherzig gehandelt, denn die Repos von Packman stehen auf auf Eurer Site.
- Als ehemalige eigenständige Firma aus Deutschland sollte man bestimmt die Möglichkeit haben bugzilla mit einer deutschen Oberfläche zu installieren.
Nur mal als Anmerkung: die Firma heisst Novell und deren Stammsitz ist nicht in Deutschland. Für eine weltweit agierende Firma wie Novell mit Mitarbeitern überall auf dem Globus macht es überhaupt keinen Sinn, Bugzilla mit deutscher Oberfläche anzubieten, zumal Du deine Berichte und Kommentare eh auf Englisch verfassen musst.
1. In meiner Anmerkung steht doch "ehemalige eigenständige Firma aus Deutschland". 2. Ich gebe zu das ich mich da nicht ganz klar ausgedrückt habe. Besser: "Zusätzlich mit einer deutschen Oberfläche" 3. Gerade ist mir aufgefallen das früher die SuSE-Listen Standard in deutsch waren und die anderen z.B. mit dem Zusatz -e für englisch. [....]
Novell/SuSE kontrolliert *nur* die Distributionen wie 10.2, 10.3 etc. und Factory. Factory ist der aktuelle Entwicklungstand und daher per Definition zeitweilig wackelig. *Alles* andere ist (mehr oder weniger) Sache einzelner Entwickler und in grossem Maße externer Leute. Für deren Qualität sind *nur* die Eigentümer des Projektes zuständig und niemand sonst.
Du hast anscheinend falsche Vorstellungen davon, was der Buildservice darstellt.
Ja habe ich wirklich, aber Du hast mir die Augen geöffnet: Vom Umfang wird die Distri immer kleiner; Für alle nicht vorhandenen Pakete gibts den Build-Service und dafür ist Novell nicht verantwortlich.
- Ohne die Gründe genauer untersucht zuhaben ist mir aufgefallen, dass viele Pakete, auch aus den Quellen übersetzte, nicht laufen. Ein Beispiel dazu ist munin.
Bitte keine solchen Pauschalbemerkungen ohne Belege. BTW, dass Software nicht funktioniert liegt durchaus an den Paketen selbst, nicht an unserer Distribution. Solche Sachen muss man im einzelnen betrachten und Pauschalurteile sind daher gänzlich fehl am Platz! Das ist bestimmt kein Pauschalurteil, sondern eine sachliche Feststellung. Wenn ich munin unter vielen alten und neuen (neueren) Distris ans laufen bekomme, nur unter der openSuSE 11.0 weder von mir noch von einigen anderen nicht, dann dürfte das Problem bei der Distri liegen und nicht an dem Projekt. So langsam geht mir ein Licht auf: Munin wurde nicht mitgeliefert weil Ihr Euer System so verbaut habt das Ihr munin auch nicht ans laufen bekommen habt. ;-))
Fazit 1: Mein ganz persönliches Fazit ist nun: - Ich erwarte für mein Geld, wobei es egal ist ob es 2 Euro, 50 Euro oder 5000 Euro sind, eine funktionierende und fast fehlerfreie Leistung. - openSuse 11.0 entspricht nicht diesen Erwartungen. - für Novell sind Zeitschriften wichtiger aus Ihre Kunden - Das Shareholder-Value ist wichtiger als die Zufriedenheit der Kunden, dafür werden Leistungen gestrichen und auf die Community verlagert; aber die gleichen Gelder verlangt. - Kundenwünsche werden ignoriert - Von Novell gelieferte Software wird nur eingeschränkt supportet (z.B. mit der Begründung "keine Kapazitäten frei, an die Community wenden" (frei zitiert)) Fazit 2: Wo das hinführt sieht man ja an den Zahlen: im April 2001 wurden suse-linux 5413 Messages verteilt. (http://marc.info/?l=suse-linux&r=1&b=200105&w=2) im August 2008 etwa 1051 Messages. Dazu fällt mir ein Spruch aus meiner Jugend ein: "Es ist Krieg und keiner geht hin" -> "Novell produziert openSuse und keiner wills mehr kaufen" Aktuell: Novell 15,1 Millionen Quartalsverlust, potentieller Übernahmekandidat durch Sun Microsystems bzw IBM. Fazit 3: Zu den 15,1 Millionen Verlust kommen jetzt noch mehr, zwar nicht viel aber immerhin war die openSuSE 11.0 die letzte Version von SuSE die ich bezahlt habe.
Philipp
Jörg PS. Für Dich Philipp: Ich habe jetzt fast 30 Jahre Erfahrung mit der DV und ich weiß was ich schreibe. Mit Deinem Stil kannst Du vielleicht ein paar Script-Kiddys imponieren. Von mir kann jeder erwarten für voll genommen zu werden, ich erwarte das jedoch auch für mich von anderen. Aber der oberlehrerhafte Ton war ja schon auf dieser Liste üblich Jörg -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org