jjoe schrieb:
HI Liste! Ich habe eine Frage die nicht speziell an SuSE liegt.
Was für ein Linux wäre geignet bei einem *166mhz pendium1* Rechner??
Kommt wirklich darauf an, was Du mit der Kiste machen willst. Wenn sie ein DSL-Router sein soll, dann reichen CPU und Speicher auch, bis es vielleicht 8MBit/s ;-) mal günstig gibt. Ich hatte bis vor 1 - 2 Jahren eine 133-er-Kiste mit X und KDE laufen. Mit einer Matrox-Karte reichte das für normale Büroanwendungen locker. Selbst das Übersetzen des damaligen Kernels 2.0.36 ging ganz flott vonstatten. Nur Multimedia, Video, u.s.w. kann man darauf vergessen - einfach alles rechenintensive. Zum installieren wäre zu sagen, daß Du, wie schon erwähnt wurde, lieber von der zweiten SuSE-CD (falls SuSE in Frage kommt) booten solltest, weil der Kernel darauf so konfiguriert ist, daß er die Hardware nicht bis zum Letzten ausreizt un dsomit schon beim Booten aussteigt. Am Boot-Prompt solltest Du verschiedene Optionen auschalten, wie z.B. apm=off,disableapic,ide=nodma Das sind wohl die wichtigsten, die verhindern, daß ein moderner Kernel eine ebensolche Hardware voraussetzt. Ach ja, noch etwas: Im BIOS des Rechners sollte man ggf. das moderateste Speichertiming einstellen. Noch etwas kann ich zum Besten geben - womit ich letztens beim Wechsel der Hardware zu kämpfen hatte: Platte aus einem älteren System raus, in ein System mit neustem Mainboard und Grafikkarte rein. Manchmal konnte man booten, und wenn, dann wurde nur die Root-Partition gemountet. Ein 'fdisk -l' (ja, das ging noch) brachte dann ans Tageslicht, daß die Partitionsgrenzen scheinbar um ein oder mehrere Blöcke verschoben waren. Die Platte war aber echt nicht verändert worden! Des Rätsels Lösung: Im alten System war im BIOS *kein* LBA (Logical Block Adressing) eingestellt, im neuen System unerklärlicherweise schon. Da war es schon fast ein Wunder, daß man gelegentlich überhaupt Booten bzw. die Root-Partition mounten konnte. Wenn der Kernel erstmal lief und die anderen Partitionen mounten wollte, hat er das sogar erkannt, und es anders versucht. Allerdings ging es nicht, weil alles auf der Platte falsch adressiert wurde. Danach die Sache mit der neuen Grafikkarte: Wenn man im alten System vor dem PLattenausbau vergißt, den Default-Runlevel auf <3> herunterzusetzen (kein Autostart von X mit graphischem Login mit xdm/kdm), dann kommt es vor, daß der X-Server beim Starten schon hängenbleibt und evtl. das ganze System - blöd gelaufen :-( Wenn man's nicht vergißt, konfiguriert man einfach die neue Grafikarte und stellt nach Test mit 'startx' den Runlevel wieder hoch. Man versuche einen solchen Hardwarewechsel unter irgendeinem Windows :-)) (schadefreudiges Gelächter). Also viel Spaß, mit der alten Kiste und Linux - das paßt! Gruß, Thomas Michalka