Hai Fisch <G>, Am Dienstag, 5. Februar 2002 11:15 schrieb linux@edv-leisnig.de:
hat von euch jemand noch ne Idee
Weisst Du schon, daß es von Epson selbst gut funktionierende Linux-Treiber gibt (damit läuft mein 1650 mit USB-Schnittstelle) und zwar unter: http://www.epkowa.co.jp/english/linux_e/lsd_e.html Und dann hänge ich Dir einfach nochmal eine Mail an, in der ich jemandem Schritt für Schritt geschildert habe, wie ich meinen Epson 1650 (USB) zum laufen gebracht habe. Vielleicht hilft es Dir ja: --------------------- schnipp ----------------------------------- a) Ich habe das Treiber-rpm geladen und installiert. Zuvor sollte noch ein Symlink gesetzt werden (das steht nicht in der Anleitung): ln -s /usr/lib/libgimp-1.2.so.2.0.0 /usr/lib/libgimp-1.2.so.0 b) Ich habe geprüft, ob die Versionen des Kernel (muß >= 2.4.3 sein), von sane (muß >= 1.0.3 sein) und von gimp (muß >= 1.2.0 sein). c) Der Scanner wurde angeschlossen und eingeschaltet d) in der Datei /etc/sane.d/epson.conf habe ich die Zeile usb /dev/usbscanner (außerdem ist die Zeile scsi EPSON nicht auskommentiert) erzeugt. In /etc/dll.conf sind alle Zeilen auskommentiert außer der Zeile in der epson steht. Falls bei Dir auch die gleichen Dateien mit der weiteren Endung .yast2-12619 oder so in /etc vorhanden sind: Bei der dll.conf mit dieser Endung ist alles auskommentiert, bei der epson.conf mit der Endung ist alles ausser scsi EPSON auskommentiert. e) Mittels cat /proc/bus/usb/devices habe ich die Vendor-ID (04b8) und die product-ID (0110 - wird bei Dir anders heissen) erfahren und mittels modprobe scanner vendor=0x04b8 product=0x0110 das Scanner-Modul installiert. f) Danach sollte eigentlich durch Eingabe von iscan der Scanner bedienbar sein - ergab bei mir eine Fehlermeldung, die sich auf ein Problem mit locale bezog. Erst als ich in der ~/.bashrc dazu die Zeile export LANG=de_DE.ISO-8859-15 auskommentiert hatte, kam diese Meldung nicht mehr. Stattdessen eine andere: Befehl konnte nicht zum Scanner gesendet werden g) Überprüfen mit usbview zeigt den Scanner an, ebenso lsmod und cat /proc/bus/usb/drivers . Es stellt sich heraus, daß die USB-Verwaltung nicht mehr - wie im SuSE-Handbuch angegeben - mit dem Paket usbmgr stattfindet (das ist auch garnicht mehr auf den CDs der Distribution vorhanden), sondern über hotplug. h) Und schliesslich findet sich noch ein Beitrag in der SuSE-SDB. Es gibt nämlich mit dem allgemeinen UHCI-Treiber (wusste garnicht, daß den gibt <G>) für die USB-Controller von Intel ein Problem, das dazu führt, daß dieser manchmal nicht funktioniert. Die Lösung ist es, in der Datei /etc/rc.config.d/hotplug.rc.config die Zeile HOTPLUG_USB_HOSTCONTROLLER_LIST="uhci usb-uhci usb_ohci ehci_hcd" auszutauschen gegen die Zeile HOTPLUG_USB_HOSTCONTROLLER_LIST="usb-uhci uhci usb_ohci ehci_hcd" i) Falls in Deiner Datei /etc/rc.config eine Zeile mit dem Inhalt INITRD_MODULES="reiserfs usbcore uhci" existiert (da können auch noch andere Inhalte stehen, es kommt aber vor allem auf die USB-Module dabei an), dann ist die Änderung in der hotplug.rc.config nicht nötig, sondern in der rc.config wird in der o.a. Zeile uhci ersetzt durch usb-uhci. Danach sind in diesem Fall noch die Kommandos: mk_initrd lilo auszuführen. j) Bei mir war (i) nicht nötig. Ich habe dann einen Neustart ausgeführt, dann nochmal modprobe scanner vendor=0x04b8 product=0x0110 eingegeben und: Siehe da! Der Scanner arbeitete. HEUREKA! k) Besonders angenehm ist die Scannerbedienung von Gimp aus. Um das zu erreichen ist lediglich ein Symlink zu setzen: ln -s /usr/bin/iscan ~/.gimp-1.2/plug-ins/ ------------------- schnapp ---------------------------------- Gruss von Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/