Am Fri, 30 Apr 2021 08:56:20 +0000 schrieb Rolf Schumann <schumann.rolf@posteo.de>:
ich wundere mich, dass hier XEN offensichtlich gar keine Rolle mehr spielt. siehe: https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2017/12/xen/ oder https://www.computerweekly.com/de/tipp/Xen-oder-KVM-ist-2019-ueberhaupt-kein...
Es scheint nicht mehr in Mode zu sein, obwohl es wie KVM eingerichtet wird (und Sicherheitsvorteile hat?).
Oder gibt es noch andere Gründe?
SUSE hat XEN sehr früh unterstützt und aus der Zeit stammen wohl bei den meisten die entsprechenden Erfahrungen. XEN lief damals "native" und bot nur Paravirtualisierung, bei der alle Guests dasselbe Linux wie der Host hatten. Funktional vergleichbar mit Docker also. Was damals als Vorteil gepriesen wurde, weil weniger Storage, RAM und (vor der Einführung der Virtualisierungsbeschleunigungen wie vmx, etc.) Performance gebraucht wird, hat sich für die meisten als Einschränkung der Flexibilität erwiesen, weil man nicht mal nur eine VM patchen konnte, von anderen OS wie MS-Win oder BSD ganz zu schweigen. KVM kam dagegen gleich mit Qemu daher, die neuen CPU-Features sorgten für mehr Performance und als Gesamteindruck blieb hängen, dass KVM besser ist als XEN. Und niemand braucht auf die Dauer zwei Virtualisierungsplattformen. Welche Sicherheitsvorteile soll XEN bieten? -- Gruss, Tobias Crefeld. xmpp (no email): crefeld@xabber.de