Hallo Martin,
Am Freitag, 22. April 2011, 14:00:51 schrieb Michael Höhne:
Nun wäre das nicht immer ein Beinbruch, wenn man es denn vollständig abschalten könnte. Aber genau dies geht eben oft nicht mehr! Will ich die entsprechende Software weiter nutzen, so muss ich irgendwann irgendeinen (für mich) überflüssigen Krimskrams in Kauf nehmen.
Du hast schon Recht damit - ich frage mich schon lange, warum z.B. die Textverarbeitung aus einem heutigen Officepaket 200MB an Programminstallation, 400MB RAM und mindestens 2 GHz Prozessor braucht, um langsamer zu starten als ein Tempus Word auf dem alten Atari ST (mit 1MB RAM und 8 MHz!!!). Ich ich sehe nicht wesentlich mehr Funktionalität in den heutigen Programmen - mal den Multimediabereich ausgenommen, das ging damals wirklich nicht.
Das ist tatsächlich eine interessante Beobachtung, der auch ich mich schon mehrfach nicht verweigern konnte ;-))) Wenn ich hin und wieder mal meinen Amiga-Emulator starte, um alte Daten aufzuarbeiten, bin ich manchmal sehr erstaunt, wie gut das System schon war.
Aber überlegt mal: wenn man nicht gerade Programme mit dem visuellen Studio des anderen Betriebssystems schreibt, kommt man zumindest in der KDE-Aura kaum an QT vorbei. QT 3 wird nicht mehr gepflegt - hat man damit ein Problem, wird man in den betreffenden Mailingliste (und ggf. vom kostenpflichtigen Support) höflich darauf hingewiesen, dass diese Version nicht mehr unterstützt wird und man QT 4.x nehmen sollte. Um nicht falsch verstanden zu werden: ich halte QT4 für eine sehr gute Umgebung - aber für viele Programmierer gewöhnungsbedürftig, weil sich schon darin viele Paradigmen geändert haben. Und viele von den Dingen, die hier angemäkelt werden (und das nicht zu Unrecht), sind schon Schwachstellen in QT oder zumindest nicht so einfach zu umgehen bzw. korrekt zu programmieren.
Ist klar und will ich keineswegs in Abrede stellen. Die Art, in der ich zu DOS-Zeiten mit GW-Basic Bedienoberflächen gebastelt habe, ist sicher auch nicht mehr zeitgemäß ;-) Trotzdem wäre es mir lieber, wenn KDE4 sich erst einmal darauf beschränkt hätte, die Funktionalität und Konfigurierbarkeit von KDE3 zu bieten. Beim Programmieren lassen sich Schnittstellen zu weiteren Funktionalitäten ja durchaus einplanen, ohne sie schon in den ersten Versionen auf den geneigten Benutzer loszulassen. Insbesondere, wenn sie noch sehr wacklig laufen...
Letztlich habe ich alle meine ehemals lieb gewonnenen KDE-Programme stückweise ausgetauscht, was ich insbesondere bei KMail (und damit begann der Thread hier ja) sehr bedauert habe. Es war einmal ein tolles Email-Programm, das ich gerne benutzt habe, bis es mit KDE4 anfing zu zicken...
Womit? Ok, ich habe noch OS 11.3, da funktioniert zumindest bei mir KMail einwandfrei. Thunderbrid finde ich nicht schlecht, aber irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden.
Ich bin mit kurzen Zwischenhalt bei Evolution zu Claws-Mail abgewandert. Das ist zwar auch gewöhnungsbedürftig, bietet mir aber für alle meine Anforderungen eine Lösung. Da ich lieber mit Maildir als MBox arbeite, kam mir auch dies sehr entgegen. Die Möglichkeiten Filter- und Verarbeitungsregeln zu verwenden sind ebenfalls unfangreich und gut zu benutzen. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoehne@web.de / ________________________________/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org