Hallo Horst, * Bernd Brodesser schrieb:
* David Haller schrieb am 18.Nov.2000:
On Sam, 18 Nov 2000, Horst Grolms wrote:
gibt es eine Möglichkeit, nachträglich Verzeichnisse in einem Suse-Linux-System (7.0) in Partitionen zu wandeln ? (zwecks Image - Erstellung)
Klar. In Stichworten:
1. neue Partition erstellen und formatieren. 2. neue Partition in einen temporaeres Verz. mounten, z.B. nach /mnt 3. Alle Dateien aus dem bisherigen Verzeichnis in das Verzeichnis in das die neue Partition gemountet ist kopieren.
Und zwar entweder mit cp -a oder mit tar oder cpio oder afio oder ...
4. Vergleich ob alles angekommen ist. 5. Die neue Partition unmounten. 6. bisheriges Verzeichnis umbenennen. 7. und gleich wieder ein neues mit dem Namen erstellen. 8. Die neue Partition in das in 7. gerade erstellte (leere!) Verzeichnis mounten. 9. Wenn alles klappt: - Die neue Partition in die fstab eintragen, Mountpoint ist das in 7. erstellte Verzeichnis. Das sollte man eine Weile testen oder mit "brute force"[1] die Dateien vergleichen. - Wenn man denkt, alles tut kann man das alte in 6. umbenannte Backup-Verzeichnis loeschen
Probleme gibt's bei der Methode, wenn /tmp und oder /var betroffen sind, da in der kurzen Zeit, in der das (alte) Verzeichnis schon
Nun bei /tmp ehr weniger. Da kann meist alles löschen ohne das es zu Problemen führt.
Und noch eine Ergänzung: Da Partitionen nur in Wurzelverzeichnissen eingemounted werden können, kann man nicht einfach in das Verzeichnis /usr/local eine Partition einmounten. Daher kopiere also wie oben beschrieben den Inhalt von /usr/local auf eine neue Partition, mounte diese z.B. als /usr_local ein (also im Wurzelverzeichnis. Nach dem Umbenennen von /usr/local (z.B: nach /usr/local_old) erstellst du einen sym. Link "/usr/local", der auf das neue Verzeichnis zeigt: ln -s /usr_local /usr/local Lösche /usr/local_old erst, wenn du sicher bist das alles funktioniert wie vorher - oder halte ein Backup bereit. Die Verzeichnisse /bin /dev /lib /etc /sbin können übrigens nicht auf eigene Partitionen ausgelagert werden sondern müssen auf / verbleiben, da sie beim Booten bereits vorm mounten der Partitionen gebraucht weren. Trotzdem kann die /-Partition nur rund 100 MB klein sein (wenn man konsequent alles was auf eigene Partitionen kann auslagert), die o.g. Verzeichnisse brauchen nicht viel Platz: jazz[9]:~ # du -sh /sbin /bin /dev /lib /etc 1.7M /sbin 2.2M /bin 68k /dev 18M /lib 5.4M /etc jazz[9]:~ # "/lib" ist bei mir nur deshalb so groß, weil diverse Modules-Unterverzeichnisse darauf rumlümmeln. christian -- Kinogänger-Typen: »Der Nacherzähler: Wiederholt [...] nochmal lauthals was gerade auf der Leinwand passiert ist, meist begleitet von blödem La- chen: "Höhö - Bumm - voll explodiert der Todesstern"« de.rec.film.misc --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com