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Am Fri, 6 Dec 2019 09:45:23 +0100
schrieb "Manfred Haertel, DB3HM"
Joerg Thuemmler schrieb:
SSH beruht dagegen auf Terminalverbindungen (also quasi /dev/tty), es kann zwar kurze Aussetzer ab, aber nur, wenn danach das passende Datenpaket kommt. Alles, was länger als ca. 1s weg ist, stoppt nicht den ssh-Prozess, aber es macht das Terminal zu (ich weiß nicht wirklich so genau, was da abschmiert..., aber das ist der sichtbare Effekt). Wenn Du Dich wieder anmeldest, könntest Du evt. die Sitzung wieder aufnehmen, mit dem Zeugs kenne ich mich aber auch nicht aus...
Nein, ssh basiert auf TCP und in der Default-Konfiguration unter Linux wird ca. 11 Minuten lang probiert, die TCP-Session wieder zu beleben - allerdings mit steigenden Abständen.
Allerdings werden bei interaktiven Sitzungen schon kurze Verzögerungen im Bereich von 0,1 Sekunden schon bewusst wahrgenommen, während sie bei http gar nicht auffallen - die Webseite baut sich dann halt etwas allmählicher auf. Das ist aber ein psychologisches Problem und kein technisches...
Außerdem sind die 11 Minuten Wieder-Belebungs-Zeit meist für die Füße, weil wenn es ein Routing-Problem gibt besteht dies oft für wenige Sekunden oder sehr langfristig (Stunden-Bereich oder noch länger).
"Nacktes" ssh kann auch die Sitzung nicht wieder aufnehmen, wenn sie einmal abgebrochen ist.
Es gibt aber "mosh", was auf dem ssh-Protokoll beruht, aber sehr viel toleranter ist. mosh arbeitet auch mit lokalem Echo, was auch einen positiven psychologischen Effekt hat, wenn die Verbindung nicht so gut ist.
Hi, warum auch immer: meinen Erfahrungen mit Fritzbox-Verbindungsabbrüchen entspricht das nicht. Kann natürlich an anderen Problemen liegen, z.B., wenn das Terminal-Programm, z.B. Putty das nicht mag. Jedenfalls hat das nie 11 Minuten gewartet, ehe Schluss war... Anyway, ich würde nach der Wurzel des Problems suchen und nicht rätseln, wieviel und wie lange Unterbrechungen ssh abkann. Wir haben hier stundenlange ssh-Verbindungen und seit die besagte Fritzbox raus ist, ist nie wieder eine abgeschmiert... Im übrigen: wenn die Fritzbox eine dynamische WAN-IP hat, kriegt sie, wenn sie neu connected, sicher eine neue IP. Spätestens da ist mit ssh Schluss, weil das ja m.E. die IP im Verbindungsaufbau registriert, zumindest den Hostnamen und der heißt meistens sowas wie dip.t-online.fda9c6dd oder so ähnlich, wobei letzteres die IP in Hexazahlen ist und damit bei jeder Verbindungsänderung anders. cu jth -- Joerg Thuemmler -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org