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On 04-Feb-01 Volker Mueller wrote:
Die csh ist fuer die bash das, was die sh fuer die tcsh ist. Nein. Die sh ist fuer die csh, was fuer bash tcsh ... Nein. Die bash ist fuer sh csh tsch zischhh ... *grmpf* Jedenfalls ist die zsh die Obermenge davon.
Ich glaube, hier muß man mal ein bisschen was erklären :-). Es gibt historisch 2 wichtige Shell-Familien (im Prinzip kann man auch perl oder mc als Shell benutzen wenn man will, aber das ist eher eine exotische Konfiguration) Die eine Familie ist die bourne-/Korn-Shell-Linie sh / ksh / bash In der Reihenfolge sind die Dinger auch ziemlich weitgehend abwärtskompatibel und haben eine ähnliche Syntax. Daneben gibts die Linie, die von der C-Shell (csh) abstammt, hier ist der wichtigste Vertreter die tcsh. Die jeweils "aktuellen" Vertreter mit großer Verbreitung sind bash und tcsh, die vom Funktionsumfang her ungefähr gleich mächtig sein dürften. Traditionell benutzen Systeme aus dem BSD-Stammbaum (z.B. OpenBSD) als Standard-Shell oft einen Abkömmling der csh-Linie, Systeme aus der System V Linie (z.B. Tru64) eher einen Abkömmling der sh/ksh-Linie. Beide Shell-Linien unterscheiden sich vor Allem durch die Syntax. Die csh spricht traditionell eher die Programmierer an, während die ksh von der Philosophie her mehr den Anwender im Visier hat, allerdings sind diese Ausrichtungen heute schon stark verwischt. Daneben gibts noch ne ganze Latte nicht so verbreiteter Shells, die sich zum Teil auch an speziellere Zielgruppen richten. Zum Beispiel ash. Und die zsh als Versuch, einen weiteren Schritt zu setzen, hat sich aber auch noch nicht auf breitester Ebene etabliert. -- Erhard Schwenk http://www.fto.de - http://www.akkordeonjugend.de No Spam replies please.