
On Thu, 3 Aug 2006 21:32:49 +0200 Torsten Foertsch <torsten.foertsch@gmx.net> wrote:
nachdem ich auf einem meiner Systeme keine guten Erfahrungen mit swraid gemacht habe, frage ich lieber bevor ich es nochmal einsetze. Ich wäre nämlich bereit zu akzeptieren, daß es bei diesem bestimmten System an der Hardware lag, daß sich das raid nach ca 1 Monat regelmäßig verabschiedete.
Im Grunde genommen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte zwar kürzlich mal ein Problem mit dem mdadm beschrieben, also dem zentralen Werkzeug für SW-RAID unter Linux, aber das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier mehrere RAID-1 und ein RAID-5 trotz diverser "unexpected shutdowns" :-) sauber laufen. Auch von der Performance her kann ich nicht klagen, aber natürlich ist das ein Aspekt, den man bei hoch belasteten Servern berücksichtigen sollte. Bei klassischen Fileserver ist das eher kein Problem, weil hier eher der IO-Durchsatz und nicht die CPU-Last den Engpass bilden.
Nun möchte ich an jeden eine Platte hängen und daraus ein raid1 für / und swap bauen. (Die Anwendungsdaten liegen schon woanders).
Mit Deinen Adaptecs habe ich keine Erfahrung, sondern nur mit "Billig-SCSI" a la Tekram sowie verschiedene IDE-Adapter von SIS bis Promise. Ich denke aber, dass es keine Probleme mit AIC geben sollte. Bei aller Begeisterung für HW-RAID wird gerne unterschlagen, dass Systeme wie Novell Netware schon vor 15 Jahren sehr erfolgreich und stabil RAID-1 betrieben haben. Nur das sich das damals Mirroring oder Duplexing (wenn man über zwei SCSI-Host-Adapter arbeitet) nannte. Du musst für /boot eine Non-RAID-Partition vorsehen. Eine Methode zur Sicherung der Redundanz könnte sein, daß Du die /boot auf beiden Platten(-stapeln) vorsiehst und "zu Fuß" spiegelst. Bei SCSI sucht sicht das System ja selber eine geeignete Bootpartition, was die Angelegenheit gegenüber IDE vereinfacht. Mußt es halt dann bei einem Kernel-Update manuell "spiegeln". Gruß, Tobias.