Am Donnerstag 06 Dezember 2001 19:55 schrieb Andreas Achtzehn:
Hallo Kernelhacker und C-Junkies,
ein kleines/großes/dramatisches Problem beherrscht gerade meine Gedankenwelt. Folgendes bereitet mir Probleme:
sv01: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-64GB-SMP läuft auf der Platte ReiserFS. sv02: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-4GB (Speicherplatte: ReiserFS) läuft ein Script, dass die Daten des sv01 mittels NFS kopiert.
---> Symptom: Das Script bricht jede Nacht ohne erkenntlichen Grund ab.
Wir haben das gleiche Script auf einem anderen Server-Paar laufen, folgende Konfiguration:
sv01: SuSE 6.4 Server mit Kernel 2.2.14. Auf der System-Platte läuft ReiserFS, es wird in den Verzeichnisbaum eine Datenplatte mit ext2 eingemountet. sv02: SuSE 7.2 mit Kernel 2.4.4-4GB backupt Daten mittels NFS.
Hier läuft das Script problemlos.
Ja die Variante 3.5 (Kernel 2.2) des Reiserfs machte weniger Probleme als 3.6 (Kernel 2.4). Dafür geht es aber auch bloss bis 2GB.
Im aktuellen Linux-Magazin stand ein Artikel zu verschiedenen Journaling Filesystems. Eine Zeile machte mich stutzig: (etwa) Bis zum Kernel 2.4.6 machte die Kombination ReiserFS+NFS Probleme.
Ab 2.4.7 wurden in der Tat ein paar NFS-Probleme behoben.
Nun meine Frage: Kann das Abbrechen des Scriptes hiermit zusammenhängen? Was genau ist mit "Problemen" gemeint. Probleme, wenn auf dem Server, der sein NFS-Verzeichnis freigab ReiserFS lief?
Genau das.
Probleme, wenn der Backupserver NFS zum Speichern verwendete? Wie kann ich dies diagnostizieren?
Am beste die Partition komplett backuppen, und von dem Rescue-system aus reiserfsck --rebuild-tree laufen lassen -> danach nochmal probieren. (sehr radikale Methode, aber obwohl es das reiserfsck verspricht, behebt es sonst manche Fehler nicht)