Am Dienstag, 7. September 2010 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Mon, 06 Sep 2010, Martin Hofius schrieb:
Am Montag, 6. September 2010 schrieb David Haller:
Ihr seid beide Glückspilze. Reiserfs hat seine Spitznamen (von mir: Reißwolffs, von anderen: Rasierfs) nicht ohne Grund bekommen.
da gibt es noch mehr Glückpilze... bei mir hat reiserfs auch viele Jahre klaglos funktioniert - bevor ich dann zum Umstieg von 9.3 auf 10.3 "gezwungen" wurde und dann aufgrund eben solcher Berichte dann auf ext3 umgestiegen bin. Aber trotzdem - auch bei mir hat reiser nie auch ... kannst bei ext3 ganz einfach das gleiche Verhalten bekommen (so hab ich das bei mir übrigens), indem du einfach in der fstab 0 in die letzte Spalte schreibst. Du bekommst dann nach überschreiten des mount-counts / der Tage seit dem letzten fsck nur noch nen Hinweis beim mount:
<4>EXT3-fs warning: maximal mount count reached, running e2fsck is recommended danke für den Hinweis - werde ich ggf. auch so einstellen. Oder vielleicht auch nicht - irgendwann demnächst kommt sowieso neue Hardware und dann auch OS 11.2, vielleicht geht der Rechner dann eher in den Ruhezustand als heruntergefahren zu werden. Dann hätte sich das mit dem mount-count faktisch erledigt.
Das, was du bei reiserfs als fsck bezeichnest ist keiner, und das macht ext3 auch automatisch und in Sekundenschnelle, wenn das FS nicht sauber umounted wurde ("Replaying Journal"). klar - schon oft genug gesehen...
Und ja, ich weiß, daß reiserfs bei vielen jahrelang sauber funktionierte und funktioniert. Aber das "selber verheddern" kenn ich eben nur von reiserfs und das gab's hier in der ML auffällig oft. ok, es gibt halt die persönliche Statistik (mangels Masse nicht unbedingt repräsentativ) und die gesammelte in der ML. Wegen Letzterer habe ich ja seit 10.3 auch eben ext3 (zumindest für die aktuellen Daten)
...
-dnh, nur noch mit ext2/ext3 (noch nicht ext4) unterwegs, die haben
ich habe ext4 auf unseren Notebooks (mit OS 11.2) ... ab und zu sind da irgendwelche plasma-Dateien korrupt, aber ob das an ext4 liegt oder doch eher an KDE4.x?
KDE4. Oder kannst du die Dateien auch mit cat / dd nicht mehr auslesen (sofern du Leserechte hast, ggfs. setzen, bei Reiserfs (s.o.) ging das aber nicht, da hat sich das FS verheddert) konnte ich sogar mit kwrite, kate o.a. problemlos lesen - nur die Werte darin waren nicht so ganz passend. Könnte tatsächlich von KDE4 kommen (scheint auch seit dem Update auf 4.3.5 seltener geworden zu sein), könnte aber auch auf dem gerüchteweisen Problem beruhen, dass u.U. ext4 beim Absturz die letzten Schreibzugriffe "vergisst" - und damit bestimmte Werte in den Dateien nicht mehr ganz zusammen passen.
Sektoren liegenden Dateien betroffen (der Superblock wird zum Glück und aus gutem Grund bei ext2/3 mehrfach redundant an verschiedenen Stellen der Partition gespeichert -- das hat mir mehr als einmal das FS gerettet!).
ist das bei ext4 nicht mehr so?
AFAIK schon, aber ich hab ext4 halt noch nicht angeschaut ;)
also zusammenfassend: reiserfs: nicht unperformant (speziell sehr gut bei vielen kleinen Dateien), aber Berichte über Fehlverhalten mit Datenverlust und faktisch fehlende Weiterentwicklung bzw. Korrekturen ext2/ext3: ausgereift und stabil auch bei Hardwareausfällen, Performance in den meisten Fällen nicht schlecht (aber etwas lahm bei Verzeichnissen mit extrem vielen Dateien) ext4: Performance wohl etwas besser als bei ext3, noch nicht so ausgetestet, in der Theorie vermutlich ähnlich stabil wie ext3 der Rest: kann ggf. sein bei besonders großen Dateien oder anderen Spezialfällen, wird aber zumindest unter OS nicht so gut getestet (bzw. so oft verwendet...) wie ext3 / ext4 - also eher für Leute, die ganz genau wissen, was sie damit tun ;-) Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org