Hallo Ralf,
Al Bogner schrieb:
Was würdet ihr für einen POP3-Server auf einem VPS unter Opensuse 11.1 für ca. 10 User und 200 Adressen nehmen? Der User muss die Adressen nicht selber anlegen können. Lokal läuft qpopper, das von Mailprovidern mit fetchmail die Mails abholt. In diesem Fall bin ich aber selber der Mailprovider. Währe Dovecut eine Idee? Es sollte möglichst einfach sein. Waum bleibst Du dann nicht einfach bei qpopper? Was lokal geht, geht doch auch übers Netz.
Al
Mailserver und Worte wie "möglichst einfach" oder auch "mal eben nebenbei" lassen bei mir Alarmglocken läuten. bei pop3 würden die Clients ja normalerweise die Mails abholen und auf dem Server löschen. Damit bleiben ja keine Mengen von Mails auf dem Server und schon gar nicht über längere Zeit als Archiv. ... Aus meiner Sicht gibt es kaum ein arbeitsintensiveres Thema als Mailserver. Kommt eben sehr auf die Anforderungen an - und über die muss man sich halt im Klaren sein. ... Da unser Netz komplett von Internet getrennt ist, habe ich jetzt die Aufgabe bekommen "mal eben kurz" einen Mailserver hinzubasteln. Da kommt noch erschwerend hinzu, das der CMS-Anbieter eine Webmail-Lösung vorgeschlagen hat (AtMail-Open).
Zur Vorführung habe ich es dann tatsächlich geschafft, einen alten Rechner zu einem Mailserver hinzubiegen, der mit POP/SMTP Mails für lokal angelegte Linux-Nutzer entgegen nimmt und auch wieder ausspuckt. Nun muss es aber IMAP statt POP sein, weil das AtMail-Open sonst nicht mag... Daran beiße ich mir nun schon seit einigen Stunden die Zähne aus. Abholung mit einem Programm wie Thunderbird kommt leider nicht in Frage. AtMail-Open besteht aus HTML+PHP-Skripten und läuft bereits. ... Da ich mittlerweile klar machen konnte, dass ich für der Server keinerlei Garantien übernehmen werde und das Teil mehr als eine Art _interner_ Messenger fürs CMS ohne jegliche Archivierung o.ä. zu betrachten ist, wäre ich ebenfalls für einen Tipp dankbar, wie ich das am schnellsten "zusammenflicke"... :-( zur Not mit yast...
Anforderung bei mir: ca. 80 User, auf dem Rechner (openSUSE 11.1) als lokale Benutzer angelegt. Absenden von Mails mit SMTP, Abholung per IMAP. Als Authentifizierung gilt das Userpasswort. Mailverkehr braucht nicht verschlüsselt zu werden: Es werden nur Messages von CMS verschickt ("Dokument <LINK> muss überarbeitet/gesichtet/freigegeben werden!"). Ich habe es mit der OS 11.0 auf meinem Notebook mal "eben" mit yast zusammengeklickt, also postfix, cyrus und die Einstellungen drum herum (inklusive fetchmail). Hat eigentlich auf Anhieb funktioniert - bis auf die Kleinigkeit, dass ich dem postfix noch das Zurückweisen von Mailheadern mit Nicht-Ascii-Zeichen noch manuell abgewöhnen musste. Das ist sicher keine besonders tolle Konfiguration und weder performant noch besonders gesichert, aber es funktioniert. Hatte ich sogar mal mit einer 10.3 in der Firma als "Fallback" für den ständig abstürzenden Exchange-Server mal ausprobiert -
Am Mittwoch, 7. Oktober 2009 schrieb Michael Höhne: lief ohne Probleme auch mit Outlook (und natürlich kmail) mit imap.
nur bitte: wer immer dies liest: das ist keine Enterprise -Konfiguration nach dem Gesetz und mit Datensicherheit... ;-)
Gruß, Michael
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