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Hallo Wolfgang, * Wolfgang Weisselberg schrieb am 23.Mai.2000:
Bernd Brodesser schrieb in 4,2K (94 Zeilen):
Es ist die Aufgabe des Sysadmin, neben den rein Administratorischen Arbeiten, dafür zu sorgen, daß der Anwender auf ihm zurechtgeschnittene Software vorfindet.
Es ist nicht Aufgabe des Benutzers sich sein .muttrc und .procmailrc selber zu schreiben. Der Benutzer soll alles so eingerichtet vorfinden, wie es für ihm gut ist.
Der Entwickler und der Admin haben fuer brauchbare Defaults zu sorgen. Nicht fuer mehr. Nicht fuer weniger.
Klar, natürlich sollte der Anwender, etwas ändern können, aber das ist denn sein Problem und nicht das des Sysadmins. Dann muß der Anwender natürlich auch Dokumentationen lesen.
Der Benutzer soll normalerweise kein mutt-Manual lesen müssen.
Kannst du irgendein nicht-triviales MS-Programm zu 100% benutzen, ohne Online-Hilfe, Einweisung, Buecher, Manuals oder aehnliches benutzt zu haben? Ohne massiv trial&error?
Einweisung. Natürlich mit Einweisung. Der Sysadmin muß den Anwender schon Einweisen. So kompliziert ist mutt nun nicht. Der Sysadmin schreibt ein /etc/Muttrc und erklärt den User den Umgang. Will der User was anderes, so muß er Dokumentation lesen.
Abgesehen davon ist das "kein Manual lesen muessen" IMHO das duemmste, was ich in letzter Zeit gehoert habe. Es sei denn, du ersetzt das Manual durch eine lange Einfuehrung + ein laediertes Ohr des Sysadmins durch Nachfragen.
Ja, da kommt man oftmals nicht drum herum.
Hängt natürlich davon ab, was die Aufgabe des Benutzers ist. Von einem Programmierer verlange ich andere Sachen wie von einer Sekritärin.
Eben. Und ein Programmierer, der sich seine Tools nicht selber einstellt, ist kein Programmierer. Sondern bestenfalls ein Coder.
Klar, wenn ich als Anwender Programmierer habe, dann brauche ich das alles nicht. Da verlange ich schon, daß sie das selber können, wäre ja noch schöner.
Das ist --- fuer Sekretaere, Marketingmenschen und andere, nicht-technische Mitarbeiter --- sicherlich angemessen. Auch wenn so manche Sekretaerin wesendlich besser mit Emails & Co umgehen kann als ihr Boss, der Technische Leiter.
Das ist sicherlich auch richtig. Manche Sekritärinnen sind richtig fit. Die kann man zu Hilfs Sysadmins ausbilden.
Unter UN*X kannst du 2-3 Sysadmins fuer dutzende, hunderte, tausende Rechner haben, 24/7, und es geht.
Das ist so. Wobei man für einen 24/7 Einsatz schon rein Zeitmäßig mehr als drei braucht. Ich möchte jedenfalls keine 56-Stunden-Woche ohne Urlaub haben. Zeit zum Absprechen wäre da noch nicht mal dabei. Unabhängig davon finde ich aber mehere Sysadmins nicht schlecht. Wenn man allein ist, verhaspelt man sich schnell. Ein Kollege kann da sehr nützlich sein. Zwei Hirne denken besser.
Bei NT brauchst du pro 40 Rechner einen. Mindestens. Und selbst Dutzendware (i.e. billige NT-'Admins'[1] aka MCSE-Wannabes) ist im Dutzend schnell teuerer als ein paar Koenner.
Ein Könner ist nicht unbedingt teurer als Dutzendware, und wenn, dann auch nur unwesentlich.
[1] Nein, nicht jeder NT-Admin ist schlecht. Aber gute sind teuer.
Ich habe zu oft erlebt, daß die Entlohnung nur wenig mit der Fähigkeit zu tun hat. Gilt für Sysadmins genauso wie für Sekritärinnen, Putzfrauen oder was auch immer. Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/produkte/buecher/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com