Lentes, Bernd schrieb:
Hallo,
erst mal vielen Dank für alle Tipps. Mir scheint, mit dem Partitionieren muss ich mir wohl einige Gedanken machen. LVM werde ich wohl erst mal nicht einsetzen, habe bei der Installation dreier neuer Server schon genug Probleme, da muss ich mir nicht noch mehr suchen. Einige Fragen noch: - es wurde empfohlen, primäre Partitionen einzusetzen. Davon kann ich aber nur vier Stück anlegen, oder ?
Primäre Partition .. brauchts eigentlich gar nicht (max. zum einfachen booten)
- welche Dateisysteme sind "resizeable" ? Wie zuverlässig ist das ? Hat das schon mal jemand gemacht ?
ja geht mit ext2/ext3 , aber wozu ??? (ggfs. CD-ROM raus -> (grössere)Platte rein -> mkfs, copy -> zurüchbauen, ggfs fstab anpassen ->fertig!)
- Ist es noch sinnvoll, reiserfs einzusetzen ? Das wird doch nicht mehr maintaint. Ist dann nicht ext3 erste Wahl ? denke eher nicht...wobei das Problem ist ein anders... Du solltest im Vorfeld wissen, ob du viele kleine Files hast oder eher grössere, ob du zusätzöliche Eigenschaften brauchst..
ext3 und XFS arbeiten recht gut, beide journaled - wobei ext2/3 sein "natürliches" Problem darin hat, dass die Anzahl der iNodes beim formatieren festgelegt wird (resize geht auf Blockgrösse)... du verschenkst irrwitzig viel Plattenplatz, wenn die abertausende 10-Byte-Dateien hast ;-) XFS hat zusätzliche Attribute...ist nicht so einfach mit Windoofrechnern zu lesen...ext2 ( = ext3) kann mittlerweise "fast jeder" handeln... Du solltest wissen, was auf den Maschinen zu erwarten ist...tu Dir den Gefallen und trenne Programm(Linux) umd Daten!
Bernd
Lentes, Bernd schrieb am 14.06.2007 10:34:
Hallo ML, Hallo Bernd,
es ist sinnvoll, mehrere Partitionen zu benutzen - z. B. /, /tmp und /var auf 3 Partitionen zu legen. In /tmp und (z. B.) /var/tmp oder /var/spool kann sich viel Datengerümpel anhäufen, und wenn Du Pech hast, knallt es Dir die /-Partition zu und Du hast ernste Probleme... /usr kann man separat halten, weil es in der Regel read-only ist und auch "ro" gemounted werden kann. Man kann aber /bin, /sbin und vor allem /etc *nicht* auf andere Partitionen auslagern, weil dort die Binaries für das Hochfahren des Systems liegen - bzw. die Info, welche Partitionen wohin gemounted werden sollen ;-)Da bei einem DB- und Webserver wohl nur wenige User angelegt werden, ist es nicht zwingend nötig, /home auf eine separate Partition zu legen - es sei denn, die Dienste loggen regelmäßig dahin, so dass auch dort die "Zumüllgefahr" besteht...
gilt mit Einschränkungen also auch für /home
Aus Performancegründen spricht bei einem RAID5 nichts für Partitionieren, denn es liegt ja alles auf demselben Plattenstapel. Wenn Du eine Platte hinzufügst, hast Du freien Platz auf dem Datenträger - schließlich ändert sich die Partitionstabelle nicht. Du kannst dort eine weitere Partition einrichten oder eine bestehende vergrößern (wenn das Dateisystem das mitmacht, siehe bei ext3/xfs/reiserfs. Egal, wie viele Partitionen Du bisher hast ;-)
der eben irgendwo als "Unterverzeichnis" eine neue Partition einhängen! ersatzweise von einer seperaten Platte einen Link dahinlegen, wo Platz gebraucht wird! /tmp ist echt für temporärem Müll (auch Entpacker...) /var hat Logs als auch legen hier Datenbanken ( postgresql, mysql) ihre Daten ab (Standard)
für Sicherheit reicht ein SoftwareRAID (1=Spiegeln) ..hab ich mir die (RAID)Nummer richtig gemerkt ? aber auf eine andere phys. Platte
Ich neige dazu für System + Daten extra phys. Platten zu verwenden... dann kann man die " Daten woanders einbauen" und alles geht wieder. Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org