Moin Peter, * Peter Blancke schrieb am 02 May 2001:
Wozu sind eigentlich Kernel-Patches da?
Ein Patch ändert den Quellcode (hier des Kernels) auf verschiedenste Arten.
Ich verstehe das so: Ein Kernel - voellig neu installiert - benoetigt keinerlei Patches, er hat einfach alles "on board".
Ein alter 2.2.18 braucht z.B. den reiserfs-Patch, damit er mit reiserfs umgehen kann.
Er wird entsprechend konfiguriert (z. B. make menuconfig), dann erfolgen die bekannten "make dep clean bzImage modules modules_install" und dann ist die Arbeit erledigt.
Das ist die Kernelkonfiguration, das ist was anderes. Aber um bei menuconfig "reiserfs" wählne zu können, brauchst du zu einem Originalkernel den reiserfs-Patch. Die SuSE-Kernel haben den schon drin.
Wenn ich das zugehoerige README richtig verstanden habe, werden die Patches (z. B. patch-2.4.4.gz) _nur_dann_ benoetigt, wenn ein Update eines aelteren Kernels durchgefuehrt werden soll.
Das ist eine zweite Art Patch. Diese Art ändert die Kernelquellen so, daß du nicht neue Funktionen (zusätzliche Funktionen) hast, sondern sie spielt quasi die Änderungen zwischen der alten und der neuen Kernelversion ein. Damit hast du dann die neue VErsion.
Ergo: Die Kernel-Sourcen ziehe ich vollstaendig auf meinen Rechner und kompiliere die. Ein Patch interessiert mich weiter dann nicht.
Wenn du die alten Kernelquellen schon hast, dann ist ein Patch wesentlich kleiner als ein kompletter neuer Kernel :-) Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of Wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/