Am Mittwoch, 24. Dezember 2008 schrieb Thomas Schirrmacher: <snipp>
Auch so ein Argument - überhaupt keine Antwort dafür, warum ich das nicht mehr über den Desktop machen soll.
Weil Du den Sinn der neuen Usability von KDE4 nicht verstanden hast oder nicht verstehen willst: Sinn ist es, eine völlig freigeräumte Arbeitsfläche zu haben und der Desktop soll nicht mehr als Dateiablage für alles mögliche verwendet werden. Sehr viele Nutzer speichern einfach alles auf dem Desktop, auch das was sie sich aus dem Netz runterladen. Aus Bequemlichkeitsgründen nachvollziehbar, aber irgendwie nicht Sinn des PC`s, zumal ein Zugriff auf das Homeverzeichnis nur einen Klick oder eine Tastenkombination entfernt ist. Darüber kann man disskutieren, ich schließe mich aber für mein Teil der Argumentation von KDE4 an. Welchen Sinn macht es, bei beispielsweise 15 geöffneten Fenstern, die alle zu minimieren, nur um auf ein Gerätesymbol zugreifen zu wollen? Ich habe alle zusätzlichen Geräte fein säuberlich in einem Icon aufgelistet und kann sie per Klick einhängen oder aushängen. Auch nach intensiven nachdenken will mir nicht in den Kopf, dass Dein Wunsch nach Desktopsymbolen für Geräte einfacher oder schneller sein soll. Es findet sich kein Argument dafür, ausser: es war bei mir schon immer so und wenn KDE den 200ten neuen Desktop rausbringt, will ich meinen alten .... behalten. </snipp> Hallo Thomas, ich bin unter anderem von Windows zu Linux gewechselt weil ich ein Betriebssystem haben wollte, das macht was ich möchte. Die Freiheit, alles genauso einrichten zu können, wie ich es brauche - damit ich mich auf meinem Rechner nicht nur "wohlfühle" sondern auch vernünftig und effektiv arbeiten kann, macht Linux einfach unschlagbar. KDE3 ist dabei für mich bisher ein bequemes und stabiles Werkzeug gewesen. Ich will schlicht nicht, dass mir jemand vorschreiben kann was ich mit und auf meinem Rechner machen darf und was nicht. Aber genau das versuchen meiner Meinung nach die Macher von KDE4 zur Zeit. Dieses Verhalten - also der Versuch den Nutzer mit mehr oder sanften Druck zur "richtigen und sachgerechten Nutzung" zu zwingen oder zumindest doch in diese Richtung zu erziehen widerspricht meiner Meinung nach dem "Geist" des Linux-Betriebssystem. Es macht fast den Eindruck, als ob sich heimlich still und leise ein paar feindliche Agenten aus Redmond unter die KDE4-Programmierer gemischt hätten. Wenn diese Entwicklung nämlich so weiter geht, gibt es früher oder später keinen Grund mehr Windows von der Platte zu schmeißen. Der Wille KDE und damit auch Linux einer breiteren Nutzergruppe schmackhaft zu machen ist ja ok, wir dürfen aber deshalb doch nicht gleich die Philosophie, die hinter der Idee von Linux steht über Bord schmeißen. -- Niko -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org