Bernd Brodesser wrote:
Prozent an Red Hat investiert.Durch die Auslieferung direkt vom PC-Hersteller gewinnt Linux den Status eines "richtigen" Betriebssystems.
Ach, _daß_ macht ein Betriebssystem aus. Gut daß ich das jetzt weiß. >;->
...na ja, fuer Joe Dummuser ist das schon ein Argument >:-> ...allerdings auch fuer den Sysop, der "mal eben" ne Datenbank auf nem Linux Rechner installieren soll (z.B. HP NetServer: "Hmm, was fuer 'nen SCSI Controller hat uns HP denn diesen Monat eingebaut? Kann ich den Raid Controller in dieser Maschine nutzen...wenn ja mit welchem Treiber denn dieses mal?" Das kostet 'nen Haufen Geld, wenn jemand da erst die ganzen Infos zusammensuchen und alles ausprobieren muss. Daher sind (zumindest im kommerziellen Umfeld) durch den Hersteller vorinstallierte PC's ein echtes Argument. BTW, waehrend ich in meinem Privatpc andauernd neue Hardware ausprobiere werden solche Maschinen nur sehr selten umgebaut.
Der Haken No. 2 ist die mangelnde Bereitschaft von Firmen, Linux in ihren Betreiben einzusetzen, weil einfach zu viele Dinge für Linux noch nicht verfügbar oder mit Linux machbar sind. Besonders die Umstellung eines Windows-Netzwerkes auf ein Linux- Netzwerk gleicht einem totalen Neuanfang. Die Anwendungen sind anders, die Benutzung ist verschieden und mit der Übertragbarkeit von Microsoft Office Daten ist es auch nicht weit her.
Da wird auch Microsoft für sorgen, daß das so bleibt. Aber vielleicht denkt der eine oder andere auch mal darüber nach, ob bei einem Wechsel von Win 98 nach Win 2000 man nicht gleich nach Linux wechseln kann.
Leider bleibt es ein Neuanfang...und egal, wie einfach uns die Bedienung von KDE heute vorkommt, fuer die Sekretaerin oder den Vertriebsmenschen ist die Bedienung von Windows nun einmal einfacher (da bekannt). Diese Leute sollen produktiv sein, und nicht man pages lesen. Wenn mein Auto kaputt ist fahre ich doch auch in die Werkstatt, anstatt mir die Werkstatthandbuecher durch- zulesen und es selbst zu machen (na ja, zumindest bei einem Firmenwagen). Wenn man zuerst zwei Wochen Schulung fuer alle machen muss kostet das viel Geld (insbesondere wenn in den zwei Wochen keine Rechnungen geschrieben werden)...und ob das durch das Arbeiten mit Linux wieder hereingeholt werden kann ist fraglich. Ein weiteres Problem hast Du, wenn Du Deiner Kundschaft (die benutzen noch Windows :-) ) demnaechst die Angebote als LaTeX Dateien schickst. Die Begeisterung wird auch gross sein, wenn Du stattdessen StarOffice Dokumente verteilst (es sei denn, sie sind M$ kompatibel). Ein weiteres Problem im Firmeneinsatz stellt oftmals die ueberwiegend in neudeutsch geschriebene Dokumentation dar. Fuer den technischen Anwender, d.h. Programmierer, Ingenieur, etc., ist das meist kein Problem, da er sich mit seinem Vorwissen vieles zusammenreimen kann. Fuer die Sekretaerin bzw. den Vertriebler ist das schon ein Problem (altes Schulenglisch und keine Informatikvorkenntnisse).
Preisargument wird nur in den wenigsten Fällen im kommerziellen Bereich den Ausschlag für Linux geben. Zu groß sind demgegenüber die Umstellungs- und Umschulungskosten. Vom eingegangenen Risiko ganz zu schweigen .
Quark, Linux spielt auf einer anderen Ebene als Windows.
Quark. Wenn Linux als Desktopsystem in Firmen eingesetzt wird und die NT Server durch Linux Server ersetzt werden, so ist das dieselbe...oder willst Du Linux nur fuer den Heimanwender sehen. CU, Stefan -- Ich wuerde keinem Verein angehoeren wollen, der mich aufnimmt. -- Groucho Marx -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfügbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com