Mathias Homann wrote:
a) die gewuenschte seite im Browser als startseite festlegen - Vorteil: einfach gemacht - Nachteil: der User kann es selber abstellen
Das ist völlig ausreichend, um "kooperationswilligen" Benutzern zu einem automatischen Aufruf einer Seite zu verhelfen. Aber wenn eine _Zwangs_seite gewünscht wird, ist von dieser Voraussetzung wohl nicht unbedingt auszugehen :-(
b) den Nameserver so dressieren, dass er als erste antwort auf egal welche Frage erst mal die IP von der 'Zwangsseite' zurueckgibt - Vorteil: nicht so einfach zu umgehen - Nachteil: da hast du ganz schoen was vor...
Das ist noch vorsichtig ausgedrückt...
der dns muss sich merken, ob von der Adresse sowienoch schon mal ne anfrage gekommen ist; wenn ja, adresse normal aufloesen wenn nicht, adresse der zwangsseite zurueckgeben und woran willst du in einem Lan mit festen Adressen aufhaengen, ob der jetzt die richtige adresse oder die zwangsseite bekommen soll?
Das Hauptproblem dürfte darin bestehen, daß DNS längst nicht nur zur Auflösung von Namen von Web-Servern verwendet wird, sondern für alle Host-Namen[1] -- insbesondere z.B. auch Mail- und File-Server und was man sonst noch alles so braucht. Die Wahrscheinlichkeit, daß die erste DNS-Anfrage eines neu angemeldeten Rechners ausgerechnet mit HTTP-Anfrage zu tun hat, ist nicht gerade überwältigend. Und nicht alle Web-Server sind an einem "www." am Anfang ihres Namens erkennbar -- genauso wenig, wie man auf einen Rechner, dessen Namen mit "www." anfängt zwangsläufig nur mit HTTP zugreifen kann. Den Ansatz beim DNS-Server halte ich (unter anderem) aus diesen Gründen für völlig unpraktikabel.
c) s.o., aber per squid, da geht so was bestimmt auch...
Das dürfte der richtige Ansatzpunkt sein: Einem Zwangs-Proxy, der beim ersten Zugriff eines Clients diesem die vorgeschriebene Startseite zeigt. Allerdings wird das wahrscheinlich (hab nicht nachgesehen) vom squid nicht von Haus aus unterstützt -- Jörg hat in seiner Antwort ja auch was von einem gepatchten squid angedeutet. Eilert Footnotes: [1] Sofern die gewünschten Host-Namen nicht in der hosts-Datei aufgeführt werden oder noch über einen anderen geeigneten Dienst, den man vor DNS versucht, aufgelöst werden können. Das dürfte in der Praxis also fast immer auf eine DNS-Anfrage hinauslaufen. -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eilert Brinkmann -- Universitaet Bremen -- FB 3, Informatik eilert@informatik.uni-bremen.de - eilert@tzi.org - eilert@linuxfreak.com http://www.informatik.uni-bremen.de/~eilert/