![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/5a90eab8913aebb9ba6ef4fe373058eb.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Hallo, yeah, wieder ein "KDE gegen die Welt" Thread! :-) Am Freitag, 22. April 2011, 10:59:05 schrieb Sven Burmeister:
Wahrnehmen ja, aber solange etwas für mich keinen wirklichen Mehrwert hat und es auf der anderen Seite mächtig Speicherplatz verbrät werde ich es nicht nutzen. Und ich nutze KDE! Aber niemand kann bestreiten, dass für einige der KDE-Entwickler Neu und Anders wichtiger ist als nützlich und bedienbar.
Und schon liegst Du falsch. 1,4 MB sind nicht mächtig Speicherplatz und darum ging es hier.
Sorry, aber ihr müsst beide einen Schritt weiter denken. Nepomuk mag zwar als Programm vernachlässigbar sein, aber aktuell habe ich in meinem Nepomuk-Index knappe 200000 Dateien die zu einer Datenbank mit 3,4 GB führen. Mein Fazit: Nepomuk ist nicht vernachlässigbar. Dennoch sind auf einem zeitgemäßen Desktopsystem 3 oder 4 GB nicht signifikant. Wir reden hier doch von Plattengrößen ab 500 GB aufwärts.
Außerdem gibt es nicht "die KDE-Entwickler". Jemand, der an Plasma arbeitet, tut das weil es ihm Spaß macht und gäbe es Plasma nicht, dann würde er vielleicht gar nichts beitragen.Es ist nicht so, dass Entwicklungszeit verloren geht, nur weil jemand etwas Neues oder Anderes beiträgt! Vielmehr wären diese Entwickler einfach nicht da. es ist eben kein gesteuertes Unternehmen, in dem man die Entwickler zuteilen nkann, da diese ein Gehalt bekommen. Die meisten orientieren sich nach ihrem Interesse.
Hier liegt der Hund begraben. Opensource lebt von der Eigeninitiative und mit KDE4, Gnome3 und vielen anderen Programmen muss sich Opensource als Modell nicht verstecken. Dennoch hat KDE4, aber haben auch andere Programmen das Problem, dass zu wenig oder direkt am Benutzer vorbeientwickelt wird, es gilt dann doch irgendwie "Interessen Benutzer != Interessen Entwickler". Zum Beispiel Bluetooth in KDE4, es hat viel zu lange gedauert bis Bluedevil kam und ohne die Initiative der Industrie (soweit ich mich entsinne kam der ursprüngliche Auftrag zu Entwicklung von einer Firma) hätten wir es wohl heute noch nicht. Ganz aktuell: KMix in der PulseAudio Version. Ist das ein schlechter Witz? Es wird so viel über "Usability" diskutiert, aber auf KMix hat noch keiner einen Blick geworfen. Netzwerkmanager: Plasmoid oder Applet, lange Zeit war beides unbenutzbar. Alle drei Beispiele sind für mich Dinge die /von Anfang an/ stehen müssen. Klein aber enorm wichtig für den Benutzer, klein und wahrscheinlich extrem anstrengend für Entwickler sich dafür zu motivieren. Ich verstehe beide Seiten, aber hier wären Strukturen in denen so etwas einfach zugewiesen werden kann von Vorteil.
Oder nimm die Amarok-Entwickler, die es bisher gut geschafft haben, ihr Programm immer unbenutzbarer zu machen und die eine Mysql-Datenbank brauchen um eine größere Anzahl von Dateien verwalten zu können.
Full ACK!
Wenn das stimmt, stirbt das Projekt. Wenn es nicht stirbt und ggf. noch an Nutzern/Entwicklern zulegt, dann hattest Du unrecht. Und amarok ist ein gutes Beispiel für die Wahl, die man hat, denn es gibt einen amarok1 "Fork", eben weil es Menschen gab, die nicht nur motzen, sondern die Sache selber in die Hand nehmen. Vor so etwas habe ich großen Respekt.
Clementine ist super. Amarok2 kommt bei mir immer seltern zum Einsatz.
Motzen kann jeder und sich und seine Bedürfnisse für richtig und wichtig halten auch. Mich inklusive. Nur spare ich es mir eben mich über Dinge aufzuregen, die ich eh nicht benutze, nicht gekauft habe und auch nichts beigetragen habe.
Man darf auch über etwas motzen ohne aktuell etwas für das Projekt beizutragen. Zumindest in dem Sinne wie ich "beigetragen" bei Dir verstehe. Für mich ist die Verwendung des Programms schon ein Beitrag. Feedback, auch in Form von Kritik, ist Feedback und darüber sollten die Entwickler froh sein. Es sei denn sie wollen nicht, dass eine größere Masse ihr Programm verwendet. Nur durch Kritik wird ein Projekt besser. Ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit KDE4, auch wenn an vielen Stellen noch Sand im Getriebe ist. Erst Gestern lief Nepomuk/Strigi (konnte das nicht so genau ausmachen) mal wieder Amok. Ich bin ein Fan von der Idee des semantischen Desktops, aber hier muss noch viel mehr Arbeit reingesteckt werden. Einfach mal weniger an Oxygen arbeiten und sich ein Release lang vollkommen auf diese Baustelle konzentrieren. Damit wäre KDE geholfen und es wäre ein enormer technischer Vorsprung geschafft. Aber hier kommt wieder dieses Interessenproblem von oben ins Spiel... MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org