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Hallo,
Ich dachte das beim Booten von der Diskette bereits etwas in der messages zu sehen wäre.
ja, nach dem Booten von Diskette sollte zuerst die Netzwerkkarte erkannt werden und dann ein Bootp- oder DHCP-Paket als Broadcast ausgesandt werden. Wenn auf dem Server dann DHCP läuft, dann sollte tatsächlich eine Meldung in /var/log/messages kommen. Ich verwende übrigens Etherboot statt Netboot, da kann man sich die Images (auch für Floppy) von http://www.rom-o-matic.net erzeugen lassen und sofort runterladen. Ansonsten gibt es Informationen unter http://www.etherboot.org. Ich kenne Netboot nicht so gut, habe aber viele gute Erfahrungen mit Etherboot, deshalb soll dies keine Wertung sein. Mein dhcpd.conf sieht wie folgt aus: ddns-update-style ad-hoc; subnet 172.20.3.0 netmask 255.255.255.0 { option subnet-mask 255.255.255.0; option broadcast-address 172.20.3.255; option routers 172.20.3.1; option domain-name-servers 172.20.3.1; option domain-name "bla.blub.de"; server-name "172.20.3.1"; filename "vmlinuz"; } host client1 { hardware ethernet 00:00:cb:53:24:d4; fixed-address 172.20.3.11; option host-name "client1"; option root-path "/clients/client1"; } Etherboot (und wohl auch Netboot) holt also als erstes diese Daten und holt dann per tftp den Kernel vom Server. Dieser muß mit mknbi-linux so eingerichtet werden, daß er DHCP verwendet. Früher ging das allein bei der Kernel-Konfiguration, aber heute (2.4) muß man auch beim Starten einen Kernel-Parameter angeben, damit DHCP verwendet wird. Außerdem muß der Kernel mittels rdev so konfiguriert sein, daß er die Root-Partition per NFS mountet (geht wahrscheinlich auch als Startparameter). Danach kommt dann der Rest, also Filesysteme mounten per NFS, etc.
Ich bin auch der Meinung wenn ich dhcp laufen haben brauche ich keine /etc/bootptab
ja, stimmt.
Ich habe die /etc/inetd.conf angepasst das damoen den Kernel laden kann.
D.h. tftp eingeschaltet, oder?
Die Dokus gehen sehr auseinander
Tja, es gibt eben so viele Möglichkeiten :-).
Kann mann oder sollte man nicht die Installiert Version auch für die Diskless auf der Installiert Partition Nutze können zum Testen. Später ist die Trennung sinnvoll um die Server und Clienten unterschiedlich auszustatten.
Ich verstehe das zwar nicht so ganz, lese aber daraus, daß Du die Dateien des Servers auch für die Clients nutzen willst. Dies ist möglich, aber nicht für das Root-Verzeichnis, sondern nur für /usr, /opt, etc. Speziell also nicht für /etc, /var, /tmp. Was ich gemacht habe ist eine Kopie dieser Verzeichnisse wie folgt: / clients client1 etc tmp var ... Dann kann man /etc z.B. auf den Client einstellen. Speziell wird in /clients/client1/etc/fstab konfiguriert, daß /usr und /opt vom Server genommen wird. Das sieht also aus wie folgt: server:/clients/client1 / nfs defaults 0 2 server:/home /home nfs defaults 0 0 server:/usr /usr nfs ro,defaults 0 0 server:/opt /opt nfs ro,defaults 0 0 /dev/cdrom /media/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0 /dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user,sync 0 0 none /proc proc defaults 0 0
Welcher weg führt mich am besten zum Ziel.
Tja, welcher weg der beste ist, weiß ich nicht. Aber ich habe knapp 100 Diskless Clients problemlos am Laufen und bin ein absoluter Fan dieses Konzepts. Bei einem Kunden wurden z.B. mal zwei Geräte in einem Büro gestohlen, aber der Server war sicher hinter einer Stahltür. Wir haben ihm zwei neue Clients geschickt und er hat sie angesteckt und weiter ging's absolut ohne Datenverlust. Also viel Erfolg! Grüße Michael