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Hallo, On Mon, 16 Dec 2002, Thomas Hertweck wrote:
David Haller wrote:
[...] Das meiste wurde schon geschrieben... Der Punkt ist, checkinstall suggeriert eine Einfachheit, die es nicht gibt. Fuer dich, der du dich IIRC generell etwas mit kompilieren auskennst, mag checkinstall sinnvoll sein. Fuer einen Anfaenger, der schon dran scheitert gcc und -devel Pakete nachzuinstallieren ist es IMO eher gefaehrlich (weniger dabei was es macht, als dabei was es vorgibt zu koennen / suggeriert).
OK, vielen Dank fuer die ganzen Ausfuehrungen, auch an Ralf und Manfred, ich blicke nun ein bisschen mehr durch :-) Si- cherlich habt ihr da recht. Nur, die Frage bleibt, was soll dann ein Anfaenger machen? Frueher oder spaeter wird er si- cher Software compilieren, und dabei sicherlich erst mal keine eigenen RPMs bauen, zumal ja (wie David das oben so schoen ausgefuehrt hat) manche schon am gcc oder den Devel- Paketen scheitern. Ist es da nun besser, dass er ein einfa- ches "make install" macht oder "checkinstall" benutzt?
IMO weder noch. Sondern mit kleinen, einfachen und unkritischen(!) Programmen/RPMs experimentieren. Und IMO braucht man einfach ein gewisses Grundlagenwissen ueber make und rpm. Wer diese Voraussetzungen nicht erfuellt, sollte lieber die Finger davon lassen. Ja, natuerlich, ich hab auch irgendwann mal angefangen mit selbst- kompilieren und RPMs erstellen -- und ich habe fuer meine Fehler bezahlt. Ich habe mehrfach gnadenlos mit 'rpm -e' eigene RPMs wieder deinstalliert und dafuer wieder die von meinen SuSE 6.2 CDs installiert. Und ich hatte damals schon einiges an Erfahrung damit "andere" RPMs zu installieren, z.B. welche von SuSE 6.4 oder RH oder so. Uebrigens: Es gibt immer noch gewisse Inkonsistenzen in meinem System, die ich mir damals eingehandelt habe -- ich weiss halt aber welche das sind und wie ich damit umgehen kann/muss. Und parallel habe ich u.a. auch make/autoconf/automake gelernt usw. So kommt dann eben eins zum anderen ;) Wie gesagt, IMO sind Grundlagen ueber make (und rpm) essentiell. Wer nicht weiss, was zu tun ist, wenn configure/make mit nem Fehler aussteigt, der sollte fertige RPMs von SuSE oder packman[2] verwenden. Wem, wie dir "nur" das Wissen ueber rpm-specs fehlt, fuer _den_ _kann_ checkinstall ein Hilfsmittel sein.
Ich bin mir da nun nicht mehr so sicher, aber mit "make install" wird es sicher auch oefters zu Problemen kommen. Gerade wenn es eben um das spaetere erneute Updaten der Software oder das Deinstallieren geht.
Ack. Insofern: ja, dann lieber noch checkinstall. Das aber im Wissen um die Risiken/Nachteile/Einschraenkungen. Kurz: Mir ist bei beidem unwohl ;) Genauso uebrigens, wenn "blind" ein "irgendwo" ein rpm gefunden wurde (z.B. eins fuer Mandrake o.ae.)...
[...] Das, was checkinstall macht _ist_ einfach. Dazu musst du nicht das RPM-Book kennen. Du kannst dir z.B. auch einfach die Vorlage, die checkinstall verwendet schnappen. Ein Beispiel eines solchen minimal RPMs hat auch Manfred geschrieben. Das RPM-Book und make musst du dann kennen, wenn checkinstall ebenso versagen wuerde, und dann ist checkinstall sowieso nicht zu empfehlen.
Nun, vielleicht habe ich mich da etwas irritieren lassen. Ich habe so manchen Thread hier verfolgt und oefters nicht mehr folgen koennen, wenn ihr[1] euch ueber die RPM-Interna unter- halten habt. Kleines Beispiel, da war z.B. der Thread vor eini- ger Zeit zwischen Ralf und Philipp ueber das Kernel-RPM, der dann auch per PM noch ein bisschen weiter ging - da musste ich irgendwann einfach aussteigen.
Das Kernel-RPM ist sowieso ein Sonderfall. Und ich habe bei mir bisher genau 2 Kernel-RPMs installiert. Beide waren die von der Installations-CD der beiden SuSE-Versionen die ich bisher installiert habe.
Ich habe mir dann eben das Maximum RPM-Handbuch mal angeschaut, und feststellen muessen, dass ich das nicht so einfach fand.
Die Abschitte ueber spec-Dateien im Maximum-RPM muss man selektiv, eher wie eine Referenz[3], lesen. Das MRPM-Book ist leider bei vielen (wichtigen) Fragen die einzige Quelle (die ich kenne), wo diese Details dokumentiert sind.
Vielleicht habt ihr[1] da aber eben auf einer Ebene diskutiert, die man gar nicht so unbedingt braucht, wenn man eigene RPM erstellen will.
IIRC: Jep.
Aber, wenn man das so hoert, man moechte ja auch nichts falsch machen.... :-)
Das will man sowieso nicht, oder? :) Naja, wenn man richtig drangeht (z.B. prefix erstmal auf ~/test-rpms o.ae. setzt), dann geht das bei einem halbwegs sauberen Makefile schon -- und wie man mit make umgeht sollte man (s.o.) sowieso wissen ;) -dnh
[1] diejenige, die sich mit der Erstellung von RPMs gut ausken- nen
[2] oder einer anderen, "guten" Quelle fuer SuSE-spezifische RPMs (ich kenn aber keine). [3] Im Prinzip reichen (erstmal, als Ersatz fuer checkinstall): * Inside the Spec File * Creating Subpackages * Concise Spec File Reference Und auch dort muss man noch ein wenig selektiv lesen. -- Die Deutsche Sprache ist also nicht ursprünglich deutsch, sondern ein Konglomerat aus verschiedenen anderen Sprachen, die aber auch nicht ursprünglich sind, sondern wieder Konglomerate aus verschiedenen noch anderen Sprachen, die... [Volker Tanner in suse-talk]