Hallo Emil, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Nur wundere ich mich nun, da ich das ganze mit ner 11.2 ausprobiert habe. Neuinstallation: partitions: 1-13 14-144 145-927 928-60800 angegeben und Ergebnis: chris:~ # fdisk -l /dev/sda Platte /dev/sda: 500.1 GByte, 500107862016 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 60801 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes Disk identifier: 0x0007279d Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System /dev/sda1 * 1 14 112423+ fd Linux raid autodetect /dev/sda2 15 145 1052257+ 82 Linux Swap / Solaris /dev/sda3 146 928 6289447+ fd Linux raid autodetect /dev/sda4 929 60801 480929872+ fd Linux raid autodetect nun siehts gut aus. Was macht 11.3 hier anders ? Gruß Chris Am 12.09.2010 19:18, schrieb Emil Stephan:
Hallo Christian,
die Beachtung der Zylindergrenzen bei den Partitionen stammt noch aus einer Zeit, als Platten noch mit CHS (Cylinder, Head, Sector) adressiert wurden. Heute wird, so glaube ich, keine aktuelle Platte auf diese Weise angesprochen, sondern mit LBA (Linear Block Adressing). Ich gehe auch davon aus, dass moderne BIOSse diesen Weg beherrschen. Moderne Platten haben auch keine konstante Zylindergröße. In den inneren Zylindern haben die Spuren weniger Sektoren als in den Äußeren. Jeder Zylinder hat so viele Spuren, wie die Platte Köpfe hat. Die Angaben mit 255 Köpfen, 63 Sektoren/Spur stammen aus den Angaben im Master Boot Record. und sind Reminiszenzen aus der Zeit der CHS-Adressierung. Es sind die Maximalwerte, die damalige BIOSse beherrscht haben. Damit konnte man man die Anzahl der Zylinder kleiner halten. Das war notwendig, weil diese BIOSse nur von den ersten 1024 Zylindern booten konnten. Partitionen dahinter konnten nicht für den Bootvorgang genutzt werden. Im Programm fdisk kann man mit den Kommando c diese DOS-Kompatibilität abschalten. Das wirkt sich aber nur aus, wenn man die Partitionstabelle neu erstellt. Das wirst Du wohl nicht mehr machen wollen. Wenn man aber sowieso eine neue erstellt, sollte man die DOS-Kompatibilität abschalten, die leere Partitionstabelle wegschreiben und dann in einem erneuten Aufruf von fdisk die gewünschten Partitionen erstellen. Das brachte bei mir, wenn ich mich recht erinnere, ca. 20-30 Prozent mehr Platten-Performance (gemessen mit hdparm). Dazu gab es auch am 27. 2 dieses Jahres einige Mails in dieser Liste.
Bei meiner Boot-Platte sieht das dann so aus:
Platte /dev/sdm: 500.1 GByte, 500106780160 Byte 48 Köpfe, 29 Sektoren/Spuren, 701703 Zylinder Einheiten = Zylinder von 1392 × 512 = 712704 Bytes Disk identifier: 0x15091508
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System /dev/sdm1 1 12054 8389583+ 82 Linux Swap / Solaris /dev/sdm2 * 12055 16575 3146616 fd Linux raid autodetect /dev/sdm3 16576 701703 476849088 5 Erweiterte /dev/sdm5 16576 137102 83886791+ fd Linux raid autodetect /dev/sdm6 137103 182300 31457807+ fd Linux raid autodetect /dev/sdm7 182301 278722 67109697+ fd Linux raid autodetect /dev/sdm8 278723 302828 16777761+ fd Linux raid autodetect /dev/sdm9 302829 326934 16777775+ fd Linux raid autodetect /dev/sdm10 326935 701703 260839223+ fd Linux raid autodetect
Tschö, Emil
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