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Am Sonntag, den 10.05.2009, schrieb Karl Weber um 14:16 Uhr:
Hallo,
Achtung: OT!
Ich moechte mir eine 64 bit Workstation fuer Entwicklungszwecke anschaffen. Zur Unterstuetzung meiner Kaufentscheidung suche ich etwas Hilfe.
Auf der Kiste soll als Basis zunaechst ein openSUSE 11.* laufen, fuer die wesentlichen Dinge des Lebens ;-)
Sodann moechte ich darauf ein SLES 10* mittels Virtualisierung nutzen (ggf. auch weitere Gaeste). Hier wird es dann schon spannender, denn XEN stellt z.B. besondere Anforderungen an die Hardware (Intel VT, AMD-V, sowie Unterstuetzung durch BIOS (und Chipsatz?)). Mein Fokus liegt zwar nicht auf XEN, ich moechte mich dieser Loesung aber auch nicht verschliessen.
Ich gehe von 4GB Hauptspeicher aus, oder ist das zu wenig? Die typische Anwendung, welche auf dem SLES laufen wird, erwartet hier 2GB als Minimum. Dazu kaeme dann der Overhead durch die Virtualisierung etc. (Mein aktuelles 32 Bit System hat 2GB Hauptspeicher, aber 4GB auf einem 64 Bit System ist, wenn ich das richtig verstanden habe, ja deutlich weniger als 2 x 2GB auf 32 Bit...!? Die 2GB auf 32 Bit nutze ich z.T. schon vollstaendig.)
Mehr Arbeitsspeicher schadet in der Regel ja nie, und bei den aktuellen Preisen würde ich vielleicht gleich mehr nehmen. 4GB auf 32 Bit werden nur mit PAE einigermaßen ausgenützt, ansonsten bleiben von den 4GB nur 3 bis 3,5 GB übrig, da der PCI-Adressraum auch Speicheradressen belegt. Das ist einer der Hauptgründe für 64 Bit, dass man ohne Verrenkungen 4GB und mehr Arbeitsspeicher nutzen kann. Klar, durch die 64b-bittigen Adressen wird grundsätzlich etwas mehr Arbeitsspeicher genutzt, was bei 4GB und mehr aber nicht mehr ins Gewicht fällt, im Gegensatz zu 64 Bit mit 1 oder 2 GB Arbeitsspeicher.
Ueberrascht war ich ueber die Vielfalt Intel 64, AMD64, EM64T, IA-64, x86-64, ... Reduziert sich dass mittlerweile auf AMD64 und Intel 64, und spielt es keine Rolle, fuer welche von beiden Loesungen ich mich entscheide?
Bei AMD64 und Intel64 spielt es keine Rolle, da ist es eher Geschmackssache, welchen Prozessor(hersteller) man bevorzugt. Beide Lösungen werden von x86-64- Linux unterstützt. Der Bezeichnungsdschungel ist allerdings wirklich verwirrend. IA-64 ist hingegen eine komplett andere Architektur.
Da ich bisher keine Erfahrung mit AMD habe: Gibt es irgendwelche Gruende fuer/gegen AMD/Intel? Wenn ja, welche? (politische ausgenommen)
AMD mag momentan zwar nicht die Leistungsspitze anführen, kann im Preis- Leistungsverhältnis aber sehr gut mithalten. Bei der Energieeffizienz ist mal der eine, mal der andere Hersteller vorne, je nach Nutzungsprofil (ständig hohe Auslastung oder viel Rumdümpeln auf der Arbeitsfläche). Ich möchte hier aber doch noch mal eben ein (politisches ?) Argument für AMD bringen: Produktionsstandort Dresden.... ;-)
Ich habe keine besonderen Anforderungen an die Graphik, daher sollte eine kleine passiv gekuehlte Graphikarte ausreichen (bzw. die on-board Graphik, sofern vorhanden). Da es hier immer wieder Probleme zu geben scheint, sollte ich hier einen bestimmten GraKa-Hersteller bevorzugen? (Mein Bildschirm ist ein 1600x1200 TFT-Monitor).
Die Intel-Chipsatzgrafik genießt unter Linux ja einen guten Ruf als zuverlässiges Arbeitspferd für grafisch anspruchslose Tätigkeiten, vor allem dank der guten Treiberunterstützung. Allerdings unterstützt auch AMD mittlerweile recht erfolgreich freie Treiber, und hat dabei die besseren Grafikkarten im Angebot.
Neben Festplatte (ohne Raid), DVD-RW und Netzwerk faellt mir sonst nichts besonderes ein.
Ein Preis kleiner bzw. nicht signifikant groesser als 1k-EUR waere erstrebenswert.
Als Hersteller fallen mir Fujitsu (ehemals Fujitsu-Siemens), HP und SUN (x86) ein. Gibt es da noch weitere? Wo sollte man eher suchen, wo weniger?
Vielen Dank im Voraus fuer Eure Hilfe!
-Karl
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