Am 21.07.2010 13:05, schrieb Marco Roeben:
Lutz Thuns Thuns wrote:
Bisher war das schon immer so, dass die nVidia-Treiber ein paar Tage später erschienen sind, als OS selbst. Auch bei 11.2 war das der Fall. Außerdem sind die RPMS auch nicht mal eben so aus dem Ärmel geschüttelt und ich kann mir vorstellen, dass wieder extrem wenig Tester dazu beigetragen haben. Nachdem was ich beim Release von 11.2 auf den diversen Listen/Foren gelesen habe, wurde damals ja schon händeringend nach Testern für den Treiber gesucht... Sowas dauert dann eben!
Um den Thread hier nicht immer wieder von neuem aufzurollen, von mir ein abschließender Kommentar.
Was ich kritisiere ist nicht, dass KMS eingeführt wurde oder man standardmäßig auf nouveau setzt, sondern das zur Zeit der Veröffentlichung man billigend in Kauf genommen hat die Anwender mit einem nur teilweise funktionierendem System alleine zu lassen.
Anwender, das sind für mich die Menschen die einen Computer einfach nur benutzen und sich nicht mit Internas herumplagen wollen. Menschen die, wie hier im Thread schon erwähnt, noch nicht mal zwischen Hard- oder Softwareproblemen unterscheiden können.
Der nouveau Treiber mag vereinzelt 3D unterstützen, dies wird aber selbst von den Entwicklern als experimentell bezeichnet. Außerdem geht ohne dem Nvidia-Treiber meine CPU-Lüftung auf Hochturen.
Gleichzeitig wird eine moderne Oberfläche, KDE4, angeboten die massiv auf 3D Beschleunigung setzt.
Hätte man sich nicht drei Tage vor der Veröffentlichung hinsetzen können und die NVIDIA-Treiber bauen können? Hätte man nicht im Vorfeld Benutzer warnen können, dass KDE4 solange nicht richtig funktioniert bis die NVIDIA-Treiber zur Verfügung stehen?
Es geht mir um den Eindruck der hinterbleibt wenn man den Anwender wissentlich ins offene Messer laufen lässt. Das tut der Community nicht gut und das tut dem Ruf von Opensuse nicht gut.
Der proprietäre Treiber von NVIDIA/ATI ist nichts böses und sollte IMHO gleichzeitig mit einer neuen Version von Opensuse zur Verfügung gestellt werden. Zumindest solange bis der freie Treiber 99% der Funktionalität des proprietären Treibers liefert.
Es ist vielleicht aus der Sicht eines Entwicklers nur eine Kleinigkeit, weil im Hintergrund viel größere und wichtigere Arbeit geleistet wurde. Nur leider ist das für den normalen Anwender nicht ersichtlich, eine nicht funktionierende 3D Beschleunigung ist im Gegensatz dazu für jeden sofort als Makel zu erkennen.
Da sich Opensuse als anwenderfreundliche Distribution versteht sollte man das nicht einfach zu Seite schieben.
MfG Marco
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