On Mon, 13 Nov 2017 07:48:11 +0100 Bernd Nachtigall <bnacht@web.de> wrote:
Am 12.11.2017 um 22:47 schrieb Tobias Crefeld: (...)
ich habe hier eine Partition oder sagen wir besser, einen aktuell nicht-partionierten Festplattenbereich, von dem ich aufgrund der Vorgeschichte mit Sicherheit annehme, dass er einen Teil eines Software-RAID-1 (md) enthält, das wiederum ein PV eines LVM2 enthält, welches wiederum 2 komplette LV enthält. [..]
Idee: 1. Backup, Backup, Backup! (dd, ich nehme mal an, du weißt wie) 2. Restore des fraglichen Bereichs auf ein anderes Medium. Darauf dann die Rettungsversuche. 3. Partition mit der alten Größe wieder herstellen. Hierbei auf die Anzahl der Blöcke, achten nicht auf die Größe (die in GB oder so angezeigt wird). 4. Dann wieder mit lvm2 Tools schauen was noch zu sehen ist. 5. Vorhandenes aktivieren und einhängen.
A) photorec nutzen. Das könnte auch aus dem unpartitionierten Bereich Dateien retten.
Servus Bernd, hatte jetzt etwas Muße, damit zu spielen und war letztlich dann doch noch so halbwegs erfolgreich. Wie Du schon schreibst, muss man erstmal eine passende Partition auf der betreffenden Platte anlegen, damit Tools damit weiterarbeiten können (parted, unit auf Byte und alles, was print als frei anzeigt in diese zusätzliche Partition reinpacken). Die war dann schon mit mdadm -E als RAID-device erkennbar und zu einem degraded RAID-1 "build"-bar. Hätte bei einem Superblock != 0.90 wohl nicht geklappt (nur der ist ja am Ende einer Partition). Die Partitionsgröße und die im Superblock angegebene Größe hatten nicht übereingestimmt, aber für den Zugriff per Dump war das erstmal egal. LVM-mäßig ging dementsprechend leider nichts. Das Label dafür liegt ja m.W. am Anfang einer Partition / eines Device und wo dieser liegt, war nicht mehr zu ermitteln. Mit Hilfe von partclone.dd (worauf mich indirekt ein Leser dieser ML per PM brachte) habe ich dann verwertbares Image-File erstellen können. In dem konnte dann testdisk ein LV, ein ext3fs und ein ext4fs finden. Mit dem LV war nichts anzufangen - leer. Aber vom ext3fs war einiges an Dateien wiederherzustellen. Manche Dateien wurden als defekt deklariert und die ownership wurde durchgängig auf 0:0 gesetzt, aber immerhin sind eine Menge der Daten wieder da. Photorec wird meist im selben Atemzug mit TestDisk genannt. Werde mal einen weiteren Versuch damit starten. Testdisk ist nicht grad der Gipfel der Stabilität. Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org