Hi! Ratti wrote:
Nicht nur bei anderen. Sicherheit, Stabilität, Berechenbarkeit - bietet auch Linux nur, solange man ein kleines, feines, getuntes System hat. Baller dir KDE drauf, probier ordentlich Programme aus, und du hast den gleichen Kummer wie mit Windows oder MacOS.
Beispiel: Mein Rechner brennt nicht mehr. KonCD meldet bei 100% "Fehler 254", "KreateCD" brennt durch und produziert nicht lesbare CDs.
Das ist genau der Mist, der mich bei Windows und MacOS genervt hat. Ich habe gar nicht dran rumgeschraubt, das ist der Dominoeffekt irgendeiner ganz anderen Bastelei.
Wieviel Rohlinge soll ich jetzt dabei verballern, das _vielleicht_ repariert zu bekommen? Ne, kein Bock. Also wie unter Win/Mac: "Mal wieder eine komplette Neuinstallation". Ist ja auch schon wieder einen Monat alt, das System.
Je länger man Linux benutzt, desto länger werden die Intervalle zwischen einer Neuinstallation ;-)
Wer wirklich das bessere OS haben will, muß - auf der Kommandozeile bleiben - genau wissen, was er tut
Sonst wird jedes OS zu "Windows" (Bzw. zu dem, was hier damit assoziiert wird)
Ich denke, Ratti hat hier ins Schwarze getroffen. Je mehr Linux versucht, wie Windows zu sein, desto ähnlicher werden die Probleme der beiden Systeme. Den "Komfort", den Windows bietet in Kombination mit der Stabilität von Linux wird wohl nicht möglich sein. Sobald man akzeptiert hat, daß Linux nie so sein kann wie Windows und das auch gut so ist, ist mit Linux die Welt in Ordnung. Man darf beim über den Zaun schauen nur nicht neidisch sein: - wenn man aktuelle Computerspiele will, die was hermachen, geht das eben mit Linux nicht - wenn man alle möglichen pdf's drucken will, druckt man sie eben heimlich auf einem Win-Druckserver - ... Dafür kriegt man eben eine super-ausgestattete Programmier-Plattform und ein System, das für Server-Zwecke ausgereift ist. Und die Marktanteile usw. sind einem eben egal.
Linux ist ein System, dem man hinterherläuft (Such ich mir also eine C++-Doku im Netz, kaufe mir zwei Bücher, die ich für VC++ nicht gebraucht hätte), und das macht eben nur, wem "hinterherlaufen" Spaß macht. Nun ja. Solche gibts. :-)
Na ja, die Leute die diese Programme schreiben, haben eben alle den Stroustrup auf dem Schreibtisch liegen und können sich dann gar nicht vorstellen, dass man noch eine Hilfe in dem Programm benötigt. Und von MS gibt's halt "nur VC++". Unter Linux hast Du ein halbes Dutzend Editoren zur Verfügung, KDevelop als Entwicklungsumgebung und dafür, dass Du eben für das Programm nix bezahlst, kaufst Du Dir eben ein Buch. Ich schiesse mal ins Blaue und behaupte einfach mal, dass die Entwickler von KDevelop keine manpower mehr haben, um noch eine so komplexe Hilfe zu pflegen wie sie das VC++ bietet.
Das ist nunmal typisches Freak-Verhalten: Gut programmieren, mies dokumentieren.
Das erzeugt dann quasi nicht wartbare Programme. :-) Ist aber für den Heimbereich ja egal. CU, schoenes WE Martin