* Michael Hasenstein schrieb am 26.Apr.2000:
On Wed, 26 Apr 2000, Thomas Bendler wrote:
Richtig, jeder kann sich alles selber basteln, wenn er kann und Zeit hat, dazu braucht's sogar bloss einen leeren Rechner mit leere Platte. Und? Schon wieder ein Allgemeinplatz. Produkte sind Kompromisse: ich als Konsument spare Zeit udn Aufwand, etwas selbst machen zu muessen, und kann dafuer was anderes anfangen, was mir besser gefaellt/liegt. Dafuer buese ich halt an der Stelle ein, dass ein Produkt halt nicht so genau auf meine Beduerfnisse zugeschnitten ist. Man kommt sich halt in der Mitte entgegen. Das ist das Leben.
Alles richtig, aber die Ansprüche der Anwender sind doch total verschieden. Die einen wollen einen Windowsersatz weil sie Bill Gates nicht mögen, aber es soll möglichst so sein wie Windows. Die anderen wollen Ein Server/Client-System im (Semi-) Professionellen Bereich. Ist es da Sinnvoll, beide Gruppen mit einer Distribution abdecken zu wollen? Sicher, man könnte noch in Gott weiß wieviele weitere Gruppen aufteilen, aber das macht nicht mehr viel Sinn. Eine Aufteilung in diesen beiden Teilen aber würde imho durchaus Sinn machen.
Time-to-market nennt man so was, erster sein um jeden Preis. Wem's
Hilfe, das heißt doch, daß nur noch unreifen Mist auf den Markt geworfen wird.
gefaellt, bitte. Wir machen auch Kompromisse, sicher (siehe deine Antwort oben: klar ist Debians update Zeug besser. Heisst das, wir sollen den Quasi-Standard rpm verlassen, auch wenn er schlechter ist? Kompromisse,
Warum denn nicht? Debians update Zeugs ist doch auch ein Quasi-Standard. Oder sehe ich das falsch? Überall wo ich die rpm sehe, sehe ich auch Debian.
Kompromisse. Ueberall.), aber es gibt eine Grenze, die bei uns halt etwas anders liegt. Glibc aus dem Beta tree ist bei uns out, LVM und Reiser-FS dadgegen ja, denn: wir haben's lange getestet (und mehr Last und mehr Daten als auf unseren internen Servern hat wohl sonst kaum jemand unter Linux am laufen), und andere haben's getestet, auch ziemlich grosse kommerzielle Kunden (die ich bestimmt nicht nennen darf) setzen es ein, und es geht halt einfach, und worauf sollen wir jetzt noch warten, ein Restrisiko bleibt eh immer, nur dass es nach 5 Jahren Millionenfachen Einsatz natuerlich viel kleiner ist, aber Reiser-FS ist - Dank uns - inzwischen auch sehr weit verbreitet. Der andere Grund, dass wir mit den
Und warum sagt Hans Reiser oder wer auch immer nicht, ok. Leute Reiser-FS ist jetzt stabil? Der 2.2 er Kernel ist ja auch stabil, aber trotzdem sind wir mitlerweile bei 2.2.14, 2.2.13 und die zwölf davor scheinen doch nicht ganz so stabil zu sein. Warum sollte das beim Reiser-FS anders sein?
beiden Sachen den Kompromiss machen ist, dass man es nciht nehmen muss, wenn man nicht will, was bei der glibc was anderes ist.
Ja, das mit der lib ist schon ein Übel. Mit Libraries haben doch alle Probleme. Nicht nur Linux. Da scheint es ein tiefergreifendes Problem zu geben. Vielleicht ist festeinkompelieren doch besser. ;)
So, genug. Uebrigens, wer z.B. Oracle einsetzen will kommerziell, kommt an einer kommerz. Distribution (eigtl. z.Zt. nur RH und SuSE, die anderen beiden sind da etwas hinterher) gar nicht vorbei, denn Oracle ist nur dort zertifiziert. Das bedeutet eigtl. nichts technisch gesehen, denn Oracle laeuft genauso gut auf allen Linuxen, wenn kernel und glibc mindest-nummern haben, aber es gibt halt nur Oracle support fuer zertifizierte Systeme. Naja, man muss ja nicht sagen, dass man Debian einsetzt, wenn man bei Oracle anruft ;-)
Was kostet denn so eine Zertifizierung? So ganz ungefähr meine ich? Oder Lizenz oder was weiß ich, jedenfalls, so daß man Oracle gewerblich einsetzen kann. Ich kenne da nur Preise für komerzielle UNIXe und Großrechnersysteme, die sind jenseits von allem was sich ein Privatmensch oder auch Kleingewerbetreibender leisten kann. Ist das bei Linux nicht so, und wenn, warum ist das so? Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com