Hallo Bernd,
vielleicht eine bessere Ergonomie? Es wäre unsinnig, hier über ergonomische und seit Jahren erprobte Erkenntnisse zu diskutieren. > Wer hat die aufgestellt?
Erkenntnisse werden nicht aufgestellt sondern gewonnen/erkannt.
Darstellung. Warum wohl hat Billy G. versucht, die Macintosh Oberfläche zu kopieren und hat riesigen Erfolg?
Weils schöner aussieht. Ob es besser ist, ist noch eine andere Frage.
Das wäre noch ein weiterer Grund. Ich z.B. beschäftige mich (freiwillig) lieber mit den Sachen, die ich schön finde, nicht mit denen, die ich häßlich finde. Aber der Erfolg hängt nicht nur von "schöner" ab. Die ganzen Arbeitsplatzvorschriften (sie stammen nicht alle aus Billy G.s Feder) beschäftigen sich z.B. mit Helligkeit, Kontrast, Lesbarkeit, Beleuchtung des Arbeitsplatzes usw., die Du mit einem Textterminal (80x24 Zeichen, schwarzer Hintergrund, graue/weiße Schrift) nur schwer erfüllen kannst.
Wenn ich nicht viel lesen will, sondern mehr Bildchen anschauen möchte, so wähle ich auch ganz gerne den Graphikbildschirm, aber wenn ich lesen will, so ist mir der Textbildschirm wesentlich lieber.
Das ist relativ und mag für Dich persönlich ja stimmen. Aber wie schon gesagt, wenn so viele Menschen für sich eine andere Entscheidung treffen kann man sie nicht als Windoof abstempeln. Wohl gemerkt. Ich will hier nicht Windows verteidigen sondern eine Lanze für die brechen, die mit grafischen Oberflächen lieber arbeiten. Auch und gerade einem Linuxer, der von Haus aus experimentierfreudiger ist, sollte dann nicht immer eine abfällige Bemerkung über das, was ihm persönlich nicht gefällt, machen (außer natürlich mit den beliebten Smilies :-)). Konstuktive Hinweiese auf (gute) textbasierte Utilities und Programme sind natürlich immer willkommen.
Das heißt, ich muß mich gefälligst an dem anpassen, was Bill Gates will. Warum sollte ich nicht so weiterarbeiten dürfen wie ich es gewohnt bin?
Diese Behauptung wirst Du in meinen Texten nirgens finden. Schade, wenn Du den Text so interpretierst. Dann hast Du ihn mit falschen Augen (lag's vielleicht an der text-only Darstellung ;-)) gelesen.
Ja, ja ich weiß, ich kann es. Aber ich möchte auch an der neusten Entwicklung teilnehmen, soweit sie mir nützlich erscheint. Wenn aber nur noch Windows nachgeeifert wird, ist es bald auch unter Linux nicht mehr möglich an der Konsole zu arbeiten. Man will ja alles so machen wie Bill es will.
Wenn Mercedes den Airbag erfindet, dann setzt ihn BMW nur deswegen nicht ein, weil das Patent von Mercedes stammt? Nein, sinnvolle Entwicklungen werden von allen übernommen, die es möchten. Das hat nichts mit nacheifern u.ä. zu tun. Außerdem ist der Wille Billy G.s in der Linux-Welt bestimmt nicht maßgeben :-).
Mich nervt das so wie so schon die ganze Zeit, daß es unter Linux/UNIX keinerlei eigenständige Entwicklung gibt. Wenn es was bei Windows neues gibt, und sei es noch so einen Scheiß, so wird es bald auch für Linux eingeführt. Es gibt aber keinerlei eigenständige Entwicklungen. Keine Ideen die völlig andere Ziele verfolgen.
Welche anderen Ziele? Die Erfindung der wasser- und stromfrei waschenden Waschmaschine? Sowohl Linux als auch Windows sind für x86 Prozessoren entstanden. Dass es da Überschneidungen und Gemeinsamkeiten geben muß, ist logisch, sonst würden nicht beide auf dem gleichen System laufen können. Wieso gibt es unter Linux/Unix keine eigenständige Entwicklung? Ich glaube, da ist in den letzen 30 Jahren einiges an Information an Dir vorbeigegangen ;-).
Bei Windows gibt es die laufend, aber Linux hinkt immer nur hinterher.
Deshalb hat Billy G. auch eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die Vorteile von Linux für eigene Zwecke umzumünzen!
Gegenfrage, warum finden so viele Linuxleute mutt so toll? Weil es alles Masochisten sind? Wenn Du willst, kannst Du mutt ja in einem xterm laufen lassen. Obs dann schöner wird, wage ich zu bezweifeln.
Viele Linuxer finden mutt deswegen so toll, weil es ihren Vorstellungen entspricht und sie damit gut arbeiten können. Zeige mir, wo ich oder diejenigen, die nach einer grafischen Lösung fragen, etwas gegenteiliges behauptet haben. Andererseits kann ich Dir sehr viele Postings des letzen halben Jahres zeigen, wo die Textterminal-Fraktion teilweise unflätige Bemerkungen (ohne Smilies) über diejenigen vom Stapel gelassen haben, die auf Grafikterminals stehen.
Ich weiß ja nicht was Du für einen Rechner hast, aber meiner geht schon fast in die Knie wenn ich Netscape auch nur lade. Muß das sein? Sonderlich stabil erscheint es mir auch nicht zu sein.
Da gebe ich Dir Recht. Und deswegen müssen jetzt alle auf mutt umsteigen, auch die, die einen 1 Ghz Pentium 80986 VII haben? Auf meinem 486er Notebook mit 20 MByte Speicher starte ich auch keinen Netscape. Aber warum soll ich das nicht auf meinem 166er K5? Wenn Netscape abstürtzt, starte ich es wieder neu, Linux sei dank.
Aber vielleicht täuche ich mich ja, und bin nur zu doof es ordentlich zu konfigurieren.
Das habe ich nicht mal ansatzweise vermutet oder behauptet. Diejenigen Werkzeuge sich auszusuchen, die einem am besten liegen, hat was mit sinnhaftem Handeln zu tun, das gilt auch für die bewußte Entscheidung für das einfache (oder kompliziert aber mächtige).
Ach ja, fast vergessen, wenn ich meine Finger auf der Tastatur habe, so ist es mir lieber, wenn ich sie da lassen kann und nicht ständig die Maus schubsen muß.
Darum habe ich auch eine ergonomische Tastatur, die man nur sinnvoll 10 Finger blind nutzen kann. Aber Netscape läßt sich hervorragend mit der Tastatur bedienen, zumal viele Tasten ähnlich belegt sind, wie in anderen grafischen Programmen, so daß die Standardfunktionen nicht für jedes Programm neu zu lernen sind (im Gegensatz zu mutt, wo ich mit der Cursor-down Taste nicht nach unten gehe sondern zum nächsten Posting und nach unten gehen ich mit der Leer- und/oder Enter-Taste). Gruß Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfügbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com