Bodo Wlaka wrote:
Hallo Sandy
Am Friday 31 October 2008 20:52:47 schrieb Sandy Drobic:
Cached ist ziemlich bedeutungslos, aber nur 70-90 MB/s für Lesezugriffe ist wirklich langsam. Auf einem modernen RAID-System sollten da schon ein paar hundert MB/s herauskommen.
Hab ich was von RAID geschrieben?
Öhm... ein Server, der Freigaben bietet ohne mehrere Festplatten?
Was ist das denn genau für eine Server?
Ist eine Workstation, die als Server fungiert. HP XW4600 Core2Duo 2x3 GHz 2GB RAM
CPU und RAM sind völlig ausreichend.
Er muß aber auch nicht allzuviel serven. Er stellt ein FE-Prog zur Verfügung incl. Lizenz, macht NFS, NIS, ntp und demnächst Mailserver. DER FE-CAD Kram wird aber auf den Clients gerechnet.
NIS und NTP sind kein Problem, aber NFS und Mailserver brauchen Plattendurchsatz, wenn nicht alles im Schneckentempo laufen soll.
Welcher RAID-Adapter, was für Festplatten?
Wie geschrieben, irgendwelche Seagate ST irgendwas ,mit 16MB Cache. Bin jetzt zuhause und kann erst Montag genau nachsehen. RAID ist nicht. Hab ich aber schon vorgeschlagen.
Der Grund für RAID ist nicht nur die Ausfallsicherheit, wenn eine Festplatte abraucht (nicht falls, sondern WENN!!), sondern gerade bei Freigaben und I/O-intensiven Anwendungen wie Mailservern das Verteilen der IO-Last auf mehrere Festplatten. Je mehr parallel, desto besser. Je flinker die Platten sind, desto besser. Ich habe mir gerade einen Server mit Quadcore, 8GB RAM und Hardware-RAID mit 5 Hotplug-Festplatten (8 max.) für etwa 2400 Euro gekauft. Das liefert eine ganz andere Leistung als eine einzige Festplatte. Eine SATA-Festplatte schafft etwa 100 Iops, eine flinke 15k-SAS-Platte dagegen 300 Iops. Wenn also mehrere Serverdienste gleichzeitig laufen, die IO-anforderungen stellen wie NFS und Mailserver, dann laufen sämtliche Anforderungen durch den Flaschenhals der einen einzigen Festplatte. Gründe für RAID: - mehr IO-Durchsatz - Ausfallsicherheit Insbesondere der letzte Punkt wird häufig sträflich vernachlässigt. Denke einfach daran, wie lange es dauert, die Installation aus Installations-Medien und Backup (hast du ein Bare-Metal-Restore?) wiederherzustellen. Denke auch daran, dass in dieser Zeit die Mitarbeiter keinen Zugriff auf die Daten/Dienste haben und entsprechend Produktivität ausfällt. Bei 5 Mitarbeitern mag dies vielleicht noch nicht so kritisch sein, aber bei 50 oder mehr kommen schon Summen zusammen, die einen ordentlichen Server im Vergleich billig erscheinen lassen. Ich habe selbst hier zuhause bei mir nur Rechner mit RAID im Produktiv-Einsatz, die hinter einer USV laufen. Ich hasse die kurzzeitigen Stromausfälle (Brown-Outs)... :-((
Ich würde auch mal die Netzwerk-Einstellungen überprüfen, ob dort etwas im Argen liegt, etwa hohe Fehlerquoten bei der Übertragung. Ich habe vor kurzem einen kleinen Gigabit-Switch herausgeworfen, weil dieser die Übertragung auf wenige KByte/s gebremst hatte (war natürlich defekt).
Also mit ifconfig sehe ich keine Kollisionen oder Verluste.
Das ist schon einmal gut. Komischerweise hatte ich auch keine Ausfälle oder Meldungen im Log gesehen, aber mein kaputter Gigabit-Switch lies die Verbindung flattern wie ein Disco-Stroboskop.
Teste erst einmal die Geschwindigkeit der Netzwerk-Verbindung zwischen Client und Server.
Wie genau kann ich das machen ohne auf die Platten zu schreiben? So etwas hab ich bisher nicht gemacht.
Der einfachste Weg ist, mit Netcat auf dem einen Rechner zu empfangen netcat -l -p 20000 > /dev/null und auf dem anderen zu senden: dd if=/dev/zero bs=1024k count=1024 | time netcat ip-of-remote 20000 So wird die Platte überhaupt nicht in Anspruch genommen, und du siehst die Leistung der reinen Netzwerk-Verbindung. Tausche auch ruhig mal die Richtung. Du kannst dies auch auf einem Terminal laufen lassen und auf einem anderen Terminal mal iptraf starten. Dann kannst du den Durchsatz direkt mitverfolgen. dd if=/dev/zero | time netcat ip-of-remote 20000 das liest endlos aus und schickt die Daten über die Leitung, mit iptraf kannst du dann sehen, ob die Leistung konstant ist oder immer wieder einbricht. Deine Platte kannst du auch mit Tests wie smbtorture dbench und Konsorten mal testen. Eine Platte ist aber, wie gesagt, extrem mager für einen Fileserver.
Ich hab heut mal auf dem client probiert zu kopieren, also von einer Partition auf die andere Partition und da hakelt es auch. Das ist ja auch der schlimmste Fall. (^-^) Da läuft der gesamte Netzwerk-Verkehr erst zum Client und dann wieder zurück zum Server.
Aber doch nicht, wenn ich von einer Part. auf dem Client auf eine andere Part. vom selben Client kopiere. Die unterschiedlichen Part. lagen aber leider auf derselben Platte, also nicht sehr aussagefähig. Sind aber interessanterweise dieselben Anzeigen, wie über NFS.
Ah, dann hat das auch nichts mit dem netzwerk zu tun. Wenn du eine Datei vom Server auf den Client verschiebst, bzw. umgekehrt, hast du immer drei Komponenten, welche eine Rolle spielen: - Festplatte Server - Festplatte Client - Netzwerk-Verbindung Client-Server Mit dem netcat kannst du die Platten aus Problem ausschließen. Genauso kannst du auch ein dd if=/file/on/server of=/dev/null testen, um zu sehen, ob die Leistung der Serverplatte wirklich immer wieder einbricht.
Nö, bei modernen OS wird SATA wie eine SCSI-Platte behandelt.
Ok, dann seh ich mal mit sdparm nach. hdparm sagte was von 16bit default aber mit * markiert war udma7, wenn ich mich jetzt richtig erinnere.
Was ich beobachtet habe ist kein konstanter Datenstrom übers Netz (xosview) sondern nur immer wieder Ausschläge. Mal läuft was, mal nix. Es sind immer wieder so ca. 200MB, dann Pause, dann wieder etc.
Das klingt so, als ob ein Puffer vollläuft, der dann auf die Platte geschrieben wird, und danach wieder vollläuft...
Ich hab ein 2,5GB Isoimage und schieb das von einem Konqi-Fenster ins andere und sage kopieren. Es kommt das popup mit dem Fortschrittsbalken und da läuft es anfangs mit 50MB/s dann die Anzeige verzögert und während dem verzögert seh ich nix im xosview von Netzaktivität. Offensichtlich kommen die Daten von der Platte nur schleppend am Netzwerk an. Bloß wo hakt das?
Vielleicht ein Problem mit dem Konquerer. Versuche mal einfach, viele kleinere Dateien per cp zu kopieren, ob dies dann ohne Stocken geht. -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org