Hallo, Am Sun, 24 Oct 2004, Helga Fischer schrieb:
Am Sonntag 24 Oktober 2004 12:13 schrieb Matthias Houdek:
Am Samstag, 23. Oktober 2004 17:33 schrieb David Haller:
Achso: Helga, bevor du das Netzteil austauschst, geh erstmal die anderen genannten Dinge durch (IRQs, IOports, RAM, Elkos, Stecker/Kabel)...
Ja, hab' ich gemacht - nachdem die Kiste wieder nicht hochfahren wollte.
IRQs... habe ich seit ich den Rechner habe, nicht angefasst.
Damit meine ich, was du evtl. im BIOS bei den IRQs eingestellt hast bzw. unter Linux dann unter /proc/interrupts aufgelistet findest. Die Interrupts werden dort aber halt nur angezeigt, wenn das passende Modul geladen ist. Probleme kann es u.U. dennoch geben.
IOPorts? Was wäre damit gemeint?
cat /proc/ioports Im BIOS meist als "I/O port" oder "E/A ..." bezeichnet. Hier DARF es keine Konflikte geben. Allerdings müßten sich Konflikte hierbei meist direkt bemerkbar machen [3], und wenn du nix an der Konfiguration geändert hast, dann dürfte es daran nicht liegen. Sorry.
(Das sind bei mir die IDE-Steckverbindungen; x-fach raus- und reingezupft, aber vorsichtig, Board biegt sich).
OK. Einmal hätte wohl gereicht. Gegen das Durchbiegen des Boards hilft oft, mit der Hand an der _Kante_ das Board etwas zu "unterstützen".
RAM müßte ich vermutlich mal durchtesten.
Ja. Laß mal memtest laufen. Und evtl. auch einmal (mit der nötigen Sorgfalt) das oder die Module aus- und wieder einstecken. Denn mit den Jahren können die Kontakte AFAIK unsauber werden.
Prozessorkarte habe ich auch ausgebaut
Ach? Auch ne Slot-CPU? :) Ich bin jedesmal erstaunt, wie leicht sich mein Athlon 500 in den Slot A aus- und einbauen lässt. Dagegen sind die RAM-Module fast nur mit Gewalt in ihre Slots einbaubar... ;) Wenn da aber was "unsauber" wäre o.ä. dürfte sich nicht mal das BIOS melden. Wenn das BIOS hochkommt und der POST[1] läuft, dann funktioniert die CPU jedenfalls. Daß sie anschließend überhitzen kann ist eine andere Sache ;)
und den Lüfter einschließlich Kühlkörper entstaubt.
Das kann nicht schaden. Muß ich bei mir dringend auch mal wieder machen.
Aber... ich befürchte, der Störenfried im System war eine Festplatte, praktischerweise die, auf die ich gesichert habe und auf der meine Mailbox untergebracht war *schnüff* Obwohl ich mir erst vorgestern ein paar Sachen gebrannt war, die privaten Mails waren leider nicht dabei.
Die Platte wird zwar noch vom Bios erkannt, mag aber ansonsten nicht mehr angesprochen werden. Kernel 2.4.* ignoriert sie schlicht. Kernel 2.6.* (auf einem anderen Rechner) regt sich furchtbar auf und schiebt Fehlermeldungen über den Schirm, daß man sie gar nicht mehr lesen kann. Leider bootet er nicht weiter, so daß ich nicht weiß, was nun mit der Platte ist. (Das Bios dieses Rechners kann die Platte nicht erkennen, dazu ist sie zu alt).
Mein Beileid. Wie sieht's jetzt ohne diese Platte aus? Und: hast du die Elkos des MoBo schon in Augenschein genommen? Die sind nämlich _das_ Verschleißteil bei MoBos. Nach den Lüftern. Aber die Lüfter hört man ja meist -- oder eben nicht mehr. Und wenn du die Platte schonmal in der Hand hast: wie sieht die Unterseite der Platte mit der Elektronik aus? Denn _theoretisch_ könnte diese Platte auch "nur" zum Opfer des Netzteils geworden sein. Also forsche wenn möglich noch etwas _was_ an der Festplatte defekt ist. Nach dem was du schreibst könnte es u.U. ein Elektronikdefekt (und nicht ein physikalischer Defekt) in der Platte sein. Es könnte auch ein IDE-Controller-Defekt sein, da kommt's auf die Meldungen des 2.6er Kernels im anderen Rechner an. Wenn der "nur" _logische_ Fehler gemeldet hat, dann kann die Platte auch OK sein, wurde aber z.B. vom defekten Controller flasch beschrieben. Maile also bitte mal, welche Meldungen der 2.6er Kernel ausspuckt. Eine Wiederholung reicht jeweils ;) Je nachdem, was du also bei der Platte noch findest...
Ansonsten: gute Netzteile kosten ab ~40 EUR.
ACK. Ich fand die hier irgendwo angeführten 15-20 Euro (oder so ähnlich) auch für etwas zweifelhaft. Nicht, dass es solche Teile nicht gibt - aber ...
So habe ich das den eingesammelten Werbeblättchen auch entnommen.
Meine Netzteile sind übrigens alle relativ schwach: 230W; hier wird aufrüsten wohl nichts schaden.
Das glaube ich nicht, da wohl irrelevant. Jedenfalls nicht wegen der Leistung (obwohl du da evtl. mehr zu den Komponeten deines Rechners erzählen müßtest). Es sei denn, du hast stromgierige Komponenten nachträglich eingebaut (z.B. eine aktuelle 3D-GraKa). Festplatten ziehen eigentlich nur beim Anlaufen viel Saft, CD-LWs und v.a. Brenner eigentlich nur im Betrieb. Ansonsten sind die Laufwerke unkritisch (1-2 W oder so). Wenn die Kiste also hochkommt und z.B. auch ein zur GraKa passendes 3d-Spiel (oder sonstwas, das CPU, GPU und evtl. die Platten strapaziert) läuft, dann hat das Netzteil "genug Power". Ich habe hier ein 350 W Netzteil, und das ist für meine Kiste wohl überdimensioniert. Was die benötigte Leistung angeht, kalkuliere ich \pi mal Daumen so: CPU: je nach Modell usw. ein aktueller Pentium 4 schluckt bis zu 100 W (120 W?) IIRC, mein Athlon 500 IIRC bis zu ~60 W, Pentii 3 mit bis 1 GHz IIRC ähnlich... Genaueres sollte sich ergooglen lassen bzw. beim Hersteller in den Datenblättern nachlesen lassen. Interessant ist dabei die 'TDP' die als Richtwert dienen kann (auf die man aber noch einige Prozent aufschlagen sollte). GPU: wie CPU. Bemerkbar daran, daß gesonderte Stromversorgungen vom Netzteil zu GraKa existieren. Ist auch für Onboard-Grafik zu berechnen. MoBo (ohne GPU): ich sach ma, mit 10-20 W je nach Alter und Ausstattung, mit viel onboard-Kram sollte man evtl. noch drauflegen, z.B. wenn über USB oder Firewire Geräte mit Strom versorgt werden. RAM: keine Ahnung, vielleicht 2 W pro Rigel oder so. Meist wohl irrelevant. HDDs: ~10 W beim Anlaufen CD/DVD-Leser: ~10 W im Betrieb CD/DVD-Brenner: deutlich mehr als 10 W beim Brennen, da hab ich keine Ahnung. Aber wohl unter 50 W? Maus, Tastatur usw.: < 5 W. Steckkarten: je nach Typ, ich sach ma je 5 W. Beispiel bei mir: CPU (Athlon 500): 60 W (TDP IIRC: ~50 W) GPU (Mystique, 4MB): 10 W MoBo: 10 W RAM: 6 W HDDs: 30 W CDRW: 50 W Steckarten, Rest: 25 W ----- Summe: 191 W Mein altes Netzteil (200 W? oder gar 250 W?) war wohl teilweise etwas knapp, v.a. weil es dann auf die Verteilung auf die einzelnen Spannungsschienen ankommt. Ich hatte ab und an "Startschwierigkeiten". Mein neues Netzteil (350 W) ist eher überdimensioniert. BTW: die Verteilung der Leistung auf die einzelnen Spannungen sollte man auch beachten. V.a. für aktuelle CPUs und GPUs braucht man AFAIK massig Saft auf der +12V Schiene[2], mit etwas älteren wurden die CPUs und GPUs (via PCI/AGP) IIRC meist aus der +5V oder +3.3V Schiene gespeist. Da nützt einem auch ein 42.000 W Netzteil nichts, wenn es auf der wichtigen Spannung (z.B. +5 V) einfach nicht genug Leistung bringt. Außerdem könnte man noch miteinbeziehen, daß z.B. Festplatten IIRC mit +12 V gespeist werden... Die "Watt"-Angaben auf Netzteilen dienen jedenfalls nur der groben Orientierung. Und bezeichnen sowieso nur, was das Netzteil im Idealfall (optimale Last auf allen Schienen) so abgeben kann. Lt. c't sind aber z.B. 450 W Netzteile selbst für aktuelle Boliden mit 3,x GHz Pentium 4 und aktueller 3D-GraKa samt massig Kram eher überdimensioniert. Man beachte auch noch, daß die Netzteile mit geringer Last oft sehr ineffektiv arbeiten. -dnh [1] Power On Self Test [2] Direktanschluss der GraKa bzw. dieser "P4" extra 12V Anschluss auf dem MoBo... [3] lade ich das SCSI-Modul hier mit dem flaschen io-port hängt die Kiste sofort. -- [Tivoli] : The thrill one gets from getting them to work at all helps to mask the fact that it didn't do what you wanted at all -- Paraphrase from THHGTTG