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Hi!
Die Philosophie der Admin-Tools ist: "Gott (=root) wird schon wissen, was er tut."
Wenn dies beispielsweise auch für Zugführer oder Flugzeugpiloten gälte, hätten wir vermutlich täglich Unfälle (und es sind eh schon genug). Daher gibt es überall dort, wo Leben zu schaden kommen kann, hohe Sicherheitskontrollen, und meist müssen schon mehrere Dinge verkehrt laufen, bevor etwas Schlimmes passiert. Da wir heute in einer Informationsgesellschaft leben, hat Information einen Status, der dem nahekommt und natürlich auch über Leben entscheiden kann. Daher sollten zumindest die möglichen Fallen auf ein Minimum reduziert werden. Jeder Lehrling lernt schon in den ersten Wochen, daß auf dem Boden keine Fußangeln zu liegen haben, obwohl es vielleicht weniger Arbeit machen würde, sie erst am Abend wegzuräumen. Das sind ganz einfache Prinzipien, die im normalen Leben auch jedermann einleuchten.
Nein. Root is God. Root kann alles, darf alles und wird nach Eingabe seines Passwortes nicht mit weiteren Kommentaren belästigt und normalerweise bleibt er eh nicht lange als 'root', sondern nur solange, wie er für die Erledigung einer Aufgabe braucht. Aus Sicherheitsgründen, um nicht aus Versehen etwas kaputt zu machen. Denn er steht über dem System. Er ist der Mensch und wird sich von einer Maschine nicht belehren lassen. Wo kämen wir denn dahin? (Es gibt Menschenrechte und es gibt Root-Rechte ;)
Für mich spricht aus solchen Sätzen ein wenig das Allmachtgefühl, das Systemadministratoren vermutlich unweigerlich bei ihrer Arbei überkommen muß. "Zumindest ein Bereich auf der Welt, wo mir niemand reinredet, wo ich alle Rechte habe." Da kann ich nur sagen: Hochmut kommt vor dem Fall, und hoffentlich passiert dann auch wirklich kein Unglück... Matthias First learn the rules, then break some. -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux