Am Mon, 2003-02-24 um 22.18 schrieb Michael Meyer:
Jörg Roßdeutscher wrote:
Am Mon, 2003-02-24 um 10.26 schrieb Ralf Corsepius:
Debian nehme ich deshalb nicht, da ich 1. RPM will und kenne. 2. Debian stable mir zu konservativ ist und Debian-Unstable zu instabil ist (Ausserdem habe ich privat keine Standleitung ins Internet)
Ich will sicher keinen Glaubenskrieg starten, aus der Diskussion ist ja deutlich geworden, daß verschiedene Distris für verschiedene Einsatzgebiete unterschiedlich geeignet sind, aber ich...
1. Kenne RPM und will es deswegen nicht. :-) Mit Debian kannst du sehr gut Sourcepakete saugen, einfach nur die configure-Option ändern und so kompilieren, daß es automatisch wieder ins Paketmanagement rutscht. Mach ich mit RPMs nicht anders. Es gibt allerdings viele schlechte rpm.specs und Distris, die verbogene RPMs verwenden und es Usern nicht gerade einfach machen, eigene RPMs zu erstellen oder eigene RPMS aus rpm.specs anderer Distris zu erstellen.
2. Bin auch dem Irrtum mit "zu konservativ" unterlegen und habe mir damit mein niegelnagelneues Debian erstmal zerlegt. :-) Es kommt darauf an was Du brauchst und was Du unter "zu konservativ" verstehst.
Bei einem Datenbankserver mit "kritischen" Daten sehen die Anforderungen anders aus, als bei einem Web-Server mit hohen Zugriffsraten, oder bei einem "Gamer mit Bleeding-Edge-HW", bzw. bei einem "Entwicklerdesktop mit Bleeding-Edge-SW". Ich brauche eine "weitgehend stabile, halbwegs aktuelle Basis" auf der "einiges an Bleeding-Edge SW" läuft. Distri-Updates dienen bei mir dann nur dazu, die "Basis" auf einen etwas neueren, halbwegs aktuellen Stand zu bringen, den Rest (Die Bleeding-Edge-SW) mache ich selbst.
Man kann beim konservativen Woody bleiben und mit inoffiziellen Paketen upgraden. Ich fahre Woody, habe KDE 3.1 und das aktuelle Gnome (Wo findet man diese verfluchte Versionsnummer...). Ich habe einen stabilen 2.4.18er Kernel drauf und das letzte Evolution. Von KDE-3.1 abgesehen, das gleiche wie bei mir ;)
Wie gesagt, die individuellen Schwerpunkte, was man so will, sind verschieden - wer mit dem Rechner arbeiten will, ist bei Suse sicher besser dran, wer gerne mehr schraubt als eigentlich sinnvoll ist, ist definitiv bei Debian besser aufgehoben
NOACK ACK zum NOACK, es dürfte keinen grossen Unterschied machen.
- aber eins weiss ich ganz sicher: So was geiles wie apt muß man erstmal toppen. Nie wieder eine RPM-basierende Distri. apt hält, was rpm verspricht.
das letze mal das ich ein debian gesehen habe ist schon etwas her, aber apt fand ich da auch interessant. Apt gibt's auch für rpm-basierte Systeme.
Für RH ftp://apt.freshrpms.net und für SuSE irgendwo unter ftp://ftp.gwdg.de Siehe auch http://apt4rpm.sourceforge.net. Daneben gibt es auch Linux-Distris die von Hause aus rpm-basiert sind und apt verwenden, z.B.: Conectiva (Brasilien) und ALT-Linux (Russland). Ralf