On Sat, Nov 28, 1998 at 07:15:41PM +0100, Thomas Zinner wrote:
Wer kann mir verraten, wie die Parameter in der Datei root.cache zu setzen sind!?!
Diese Datei bildet die Grundlage fuer alle Nameserverabfragen und sollte prinzipiell nicht veraendert werden. Braucht sie in deinem Falle auch nicht.
Hintergrund: Einer meiner Provider faehrt intern im privaten IP-Adressraum (192.168.x.x). Wenn ich Mails und (interne) News bei diesem Provider abholen will, muss ich mich bei diesem anmelden. Dann sollte mein eigener DNS-Server faehig sein, auf den dortigen zuzugreifen, der andere DNS-Server wird also unter named.boot als forwarder eingetragen. So weit, so gut, das funktioniert.
Falscher Ansatz fuer dein Problem. Damit wirst du nicht sehr weit kommen, wie du schon bemerkt hast, da die Forwarder immer befragt werden, sobald eine Adresse nicht aufgeloest werden kann.
(Das mit den verschiedenen Netzen und deren verschiedenen Anwahlen kriegt meine Kiste geregelt!)
Offenbar wohl doch nicht so ganz. Wenn eine Verbindung bereits besteht, brauchst du keine Neuwahl, um einen anderen Rechner zu erreichen. Ob das jetzt der Nameserver einer Domain oder WWW-Server ist spielt keine Rolle.
Wenn ich nur den DNS-Server von T-Online (oder die hoeheren Hierarchien) benutze, fehlt mir der Zugriff auf die Rechner meines anderen Providers.
Dann hast du ein Problem mit deinem Routing.
Ich will erreichen, dass bei einer Abfrage in einen bestimmten Adress- bzw. Namensbereich nur ein bestimmter DNS-Server abgefragt wird.
Dazu dient die Direktive "forwarders". Das nutzt dir aber in dem Fall schlicht und einfach ueberhaupt nichts, weil einer der Provider nur interne Adressen aus dem 192er Bereich verwendet, wie du schreibst. Normalerweise wuerde es genuegen, die "echte" IP des zweiten Providers unter forwarders einzutragen, aber damit bekommst du wohl sicherlich keine Antwort auf den internen Adressbereich - falls dieser Rechner ueberhaupt von aussen zugaenglich ist. Dein Problem laesst sich aber ganz einfach dadurch loesen, dass du deinen eigenen named als secondary fuer die Domain des Providers konfigurierst. Er besorgt sich dann die Informationen ueber den lokalen Adressbereich und haelt sie fuer spaetere Anfragen in seinem Cache. Falls du moechtest, kannst du die Daten auch im entsprechenden File schon vorkonfigurieren, dann sind sie auch vorraetig, wenn der Rechner mal abgeschaltet wird. Der entsprechende Eintrag im named.boot dazu lautet sinngemaess: econdary provider.domain 192.xxxx cachefile secondary xxxx.192.in-adr.arpa 192.xxxx reverse.cache An dritter Position muss dann die IP des entsprechenden Nameservers vom Provider eingetragen werden, der fuer diesen Bereich befragt werden soll. Der Aufbau der Files sollte wohl klar sein. Zur Anlage der Grundeintraege kannst du entweder nslookup oder dig benutzen. Damit lassen sich die entsprechenden Eintraege recht gut "ausspionieren". Mario -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux