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Alex Winzer wrote:
From: "Sandy Drobic"
Grundsätzlich ist das alles kein Problem, die Einrichtung selbst ist auch nicht schwierig. Ich frage mich nur, was genau du damit bezwecken willst, dass ein einzelner lokaler Mailclient nicht genauso einfach zur Verfügung stellt?
Ich mag es aber - und da sind wir wieder beim Vertrauen - nicht, wenn meine e-mails irgendwo auf einem weit entfernten Server rumlungern. Der kann von ganz bösen Menschen geknackt werden und möglicherweise auch mal ausfallen.
Dann brauchst du eine statische IP und solltest auf die Adressen bei den Freemailern verzichten. Schließlich müssen diese die Abhörfunktionalitäten bereitstellen. Wenn du nicht direkt Mails selbst sendest und empfängst, ohne die Provider als Relay zu verwenden, dann bist du fast in der gleichen Lage wie mit einem Mailclient. Der Unterschied ist nur, dass ein Dienst wie Fetchmail die Mails regelmäßig herunterlädt, so dass die Mail immer lokal verfügbar sind, solange nur die Internet-Verbindung steht und der Mailserver des Providers keine Macke hat. Aber sowohl Senden als auch Empfangen von Mails funktioniert nur, wenn auch der Mailserver des Providers normal funktioniert.
Hier mache ich meine Backups selbst und wenn ich etwas merkwürdiges feststelle, kann ich hier etwas machen.
Das höre ich gerne, Backup wird leider viel zu wenig eingesetzt.
Schließlich lässt sich z.B. gmx die IMAP-Funktionen bezahlen.
Wenn man sich anschaut, wieviel IMAP beansprucht, dann ist das auch verständlich. Schließlich ist das weit resourcenintensiver als POP3.
Überblick: - Abholen der Mails vom Provider mit fetchmail/getmail, notwendig dafür ist das Hinterlegen der Benutzernamen/Passwörter für diese Accounts auf dem Server im Klartext. Dies macht eine allgemeine Nutzung zu einer Frage des Vertrauens in den Admin, schließlich erhält er so Zugriff auf alle externen Postfächer.
Das nehme ich in Kauf, weil ich als "Hobby"Admin bei uns in der Firma die Passwörter selbst vergebe. Das machen große Institutionen auch. Ich
Ich meine die Passwörter von externen Accounts wie GMX, Freenet, web.de etc., denn wenn Fetchmail diese Accounts pollen soll, werden natürlich die Passwörter benötigt.
- Imap ist unabhängig von den Providern, deshalb kann hier ein eigenes Passwort gewählt werden.
Das verstehe ich wieder nicht. Wie gesagt: bei gmx muss man dafür extra bezahlen.
Siehe oben.
Ohne statische IP-Adresse bleibt dies alles hauptsächlich Spielerei, kann aber für Lernzwecke und eigene Bedürfnisse durchaus ausreichen. Wenn es mehr werden soll, wirst du wohl eine statische IP brauchen. Diese gibt es für T-Online-Anschlüsse bzw. deren Reseller bei einigen Anbietern für wenige Euro pro Monat.
Wenn ich bei meinen Recherchen den Vorteil verstanden habe, werde ich mir das überlegen.
Der Vorteil ist, dass die Mailserver der Provider komplett außen vor gelassen werden können. Mit einer statischen IP, für die ein korrekt gesetzter reverse DNS-Eintrag gesetzt wird, kannst du die Mail direkt an die Empfänger-Server schicken und musst nicht den Umweg über die Mailserver der Provider gehen. Dies ist notwendig, da inzwischen aus guten Gründen die meisten Mailserver die Annahme von Mails von dynamischen IP-Adressen direkt abweisen. Zumindest der Empfang von Mails funktioniert einigermaßen auch an einer dynamischen Leitung. Damit eröffnet sich dir die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, welche Mails angenommen werden und welche nicht. Die beste Möglichkeit, Spam zu bekämpfen, ist, ihn gar nicht erst anzunehmen. Dies geht aber nur, wenn man die Mails direkt aus dem Internet annimmt und nicht erst über die Provider per POP3 pollt. Ein anderer Vorteil ist, dass man immer sieht, ob eine Mail auch wirklich ausgeliefert wurde oder ob der Mailserver des Empfängers spinnt. Sonst passiert es, dass die Mail erfolgreich als Relay an mail.gmx.net verschickt wurde, und du fröhlich annimmst, dass die Mail dann auch wenige Sekunden später beim Empfänger recipient@i-am-dead.example.com gelandet ist. Drei Tage später bekommst du dann die nicht zustellbare Mail zurück und weisst jetzt, warum der Knilch nicht geantwortet hat. Das setzt natürlich voraus, dass man sich etwas in die Mailserver-Administration hineinkniet. -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org