
Hi Manfred, danke für die Erläuterung. Da ich diese Spielereien nicht benötige, werde ich das mal testweise abschalten. Ich denke ich kann auf die Schatten am Fensterrahmen verzichten ... obwohl ... da die Fenster je keine 'richtigen' Rahmen mehr haben, sondern nur noch max 1 Pixel breite Fäden ... Ich berichte ... Bernd Am 29.02.24 um 20:07 schrieb Manfred Haertel, DB3HM:
bnacht schrieb:
Was ist Compositing? Wozu ist es nützlich?
"Klassisches" X11 funktioniert so, dass jede Anwendung für sich dem X-Server "sagt", was er in dem zur Applikation gehörenden Fenster darstellen soll.
Irgendwann kamen dann Ideen auf, dass es ja äußerst nützlich (*hust*) sein könnte, "halbdurchsichtige" Fenster zu haben, durch die man noch "matt" sieht, was dahinter liegt oder dass Fenster "Schatten werfen". Mit der Zeit kamen dann noch mehr mögliche Spielereien dazu wie 3D-Effekte (also ein Fenster "schräg gedreht" anzeigen). Das alles können die Applikationen nicht mehr selbst, vor allen Dingen, da sie ja beim klassischen X11 gar nicht "wissen", was sonst noch so dargestellt wird.
Hier kommt der Compositor ins Spiel, der "überlagert" die verschiedenen Fenster, berechnet also, was der X-Server darstellen möge aufgrund der Angaben der einzelnen Applikationen. Der Compositor ist heute meist (optionaler) Bestandteil des Window Managers.
Meist kann man Compositing also getrost abschalten, man verliert "nur" die vorgenannten Effekte.
Ob es für Dein Problem etwas bringt, Compositing abzuschalten, kann man so nicht sagen. Ich würde eher "nein" vermuten. Da aber der Compositor prinzipbedingt sehr tief ins System eingreift, kann es doch irgendein kruder Seiteneffekt des Compositors sein, der das Problem auslöst. Einen Versuch ist es wert.