* Wolfgang Weisselberg wrote on Sun, Mar 26, 2000 at 19:18 +0200:
Steffen Dettmer schrieb in 3,2K (85 Zeilen):
* Wolfgang Weisselberg wrote on Sun, Mar 19, 2000 at 19:27 +0100: Dann brauche ich noch mail.ph...., leider liefert der Forwarder nur den Eintrag für www, also muß der Forwarder den erst holen.
Ob du ihn holen musst oder der Forwarder, ist herzlich egal. Es ist und bleibt *ein* zusaetzlicher Lookup: auf mail.ph-cip...
Nein, wenn der Forwarder ihn holen muß, braucht's ein lookup mehr: ich frage den Forwarder und dieser den DNS-Server. Ansonsten (ohne Forwarder) frage ich direkt den richtigen DNS-Server.
Sonst könnte der richtige DNS-Server sofort gefragt werden. Ist also langsamer. Aber für rastlose Surfer spielt das vermutlich weniger ne Rolle.
1. richtig ist der, der die Antwort weiss.
Bitte?!
2. Modem oder ISDN-Leitung ist langsamer als die Leitung vom Provider zur Aussenwelt. (wenn du www und mail brauchst,
Na na na... Oft hat der ISP zum erwünschten Netz ein delay von mehr als 100ms, die ISDN Leitung braucht nur 30ms (DNS braucht ja kaum Bandbreite).
brauchst du nur 2 Anfragen, nicht noch 3 zusaetzliche auf .de., uni-koeln.de., ph-cip.uni-koeln.de. --- der Forwarder des Providers braucht diese Angaben selten (cache) udn ist IMHO schneller bei ph-cip.uni-koeln.de.)
Ja, der lokale cacht ja auch, also muß er die zusätzlichen nur einmal machen (wie ja auch der Forwarder).
3. Wenn genuegend Leute nach www.ph-cip.uni-koeln.de. (und Co) fragen, dann werden sich nicht nur die root-server bedanken. Auch ns*.uni-koeln.de sagt dann irgendwann *tschuess*, mal ganz abgesehen von der Leitung nach draussen.
Wie jetzt: tschüß?
Von daher verstehe ich dein "langsamer" nicht, oder meinst du: "der Forwarder muss manchmal (nicht dauernd) einen Lookup machen, und im Schnitt ist der *so* langsam, dass eine direkte Anfrage im Schnitt schneller ist"?
Nee, nochmal:
Sicher, wenn ich mehrere Hosts aus einer Domain brauche, gehen die alle den Umweg über einen DNS-Server, sonst kommen sie direkt, sofort. Ist also (außer eben beim ersten Domainanfrage natürlich) schneller.
Wenn ich dich richtig verstehe, hat sich soeben u.a. der SQUID in Luft aufgeloest. Oder sagst du nicht: Caches (im allgemeinen) sind langsamer, egal ob sie die Daten schon haben"?
Nee, ich sagte nur, nicht gecachte Daten holt man (bei einer einzigen Anfrage/der ersten Anfrage) schneller direkt als über einen Cache, ein Cache lohnt also erst ab der zweiten Anfrage (oder später, je nachdem).
Spielen wir den Fall durch: Wir haben www und wollen www2:
Forwarder, nicht im Cache
(Mathematiker! Sorry, das ist mir zu unübersichtlich, ich setz mal Beispielzahlen ein:) Gehen wir mal davon aus, daß der Forwarder 5ms Bearbeitungszeit braucht, und 10ms um erreicht zu werden (oder 14 um erreicht zu werden, und 1 ms bearbeitung)
Du ---X ms--> Forwarder (F ms) ---Y ms--> NS.* (N ms) --. Du <--X ms--- Forwarder (F' ms) <--Y ms-- <-------------'
Du ---30 ms--> Forwarder (F 15ms) ---200 ms--> NS.* (N 5ms) --. Du <--30 ms--- Forwarder (F' 15ms) <--200 ms-- <-------------' ind dann 30+5+200+5+200+5+30= 495ms
Forwarder, im Cache Du ---X ms--> Forwarder (F ms) --. Du <--X ms--- <------------------'
=30+15+10+30= 85ms
Kein Forwarder Du ---X ms--> ---Y ms--> NS.* (N ms) --. Du <--X ms--- <--Y ms--- <-------------'
=30+200+5+200+30= 465ms (eine direkte Anfrage ist schneller als eine, die nicht im Cache liegt)
2* X ms ~= Pingtime Du <-> ISP. F ms ~= Lookup-Time Forwarder[1] plus Erreichbar keit (der DNS läuft ja nicht auf dem Dialin router) F' ms ~= Insertion-Time in den Cache + reply plus Erreichbarkeit 2* Y ms ~= Pingtime ISP <-> Nameserver N ms ~= Lookup-Time Nameserver[2]
C = Chance, dass der Forwarder die Daten hat (0 <= X <= 1)
Annahme[3]: Der ISP hat 0% Packetverlust. [wilde Formel]
Stimmts?
Sicher (ich denke mal, Du hast das vor'm Posten sorgfältig kontrolliert :) ) ! [Viele Anfragen zu einer Domain]
Im günstigsten Falle. h4+ dauern aber alle länger, weil alle über den Forwarder laufen.
Maximal um F + F'. Wenn du ein brauchbar grosses C hast, bist du am Ende schneller. Wenn z.B. Y gross ist (nach Kanada oder .ru), faellt F und F' kaum in's Gewicht, ein einziger gecacheter Hit macht viele Misses dann schon wieder wett.
Yepp, spannend wirds dann, wenn nur 75% der Packete zum/vom DNS ankommen, haben wir so sogar Verluste von 0,75*0,75...
Im Falle des cachens kommt erschwerend hinzu, daß das Alter der Daten nicht mitübermittelt wird, also gelten dann TTL * DNS-Server.
Wuerdest du bitte die entsprechende Stelle in den RFCs angeben? Meine Leserei sagt naemlich genau das Gegenteil!
Ja? Tja, nee, ähh, ich hab da nicht angelesen, es "nur zu gehört" :)
Dann verdient so ein ISP mit forwardern nichts, also wird er in der Regel da nicht sehr in Performance investieren...
Versuch' mal ohne gute DNS-Server zu surfen ... Da kann der ISP auch auf den Webcache verzichten. :-)
Der gute Cache kann ja bei mir stehen :) Mir ist es so jedenfalls lieber, weil ein Risiko weniger da ist, und wer Freenet-DNS benutzt hat, weiß auch, wie stark ein DNS-Server bremsen kann... Außerdem funktioniert es unabhängig vom Einwahlpunkt. Und richtig: einen perfekten DNS beim ISP vorrausgesetzt, lohnt sich dieser, selbst wenn man nur 10% Cache Hits bei diesem annimmt. Wie gesagt, bei perfektem Server :) Aber ein lokaler Cache enthält sowieso schnell alles, was man (zum arbeiten, nicht Ein-Person-surfen) braucht... oki, Steffen -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com