Vladislav Lubojacky wrote: [...]
freiwillige Entwickler dafür gibt. Technisch gesehen ist es inzwischen ähnlich ausgereift wie die gestandenen Windowssysteme und übertrifft die ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ rotflmao Du meinst doch nicht wirklich Windows sei auch nur annähernd so ausgereift wie Linux ?
[... ]> Prozent an Red Hat investiert.Durch die Auslieferung direkt vom
PC-Hersteller gewinnt Linux den Status eines "richtigen" Betriebssystems.
Du willst doch nicht wirklich sagen, Windows 9x währe ein "RICHTIGES BETRIEBSSYSTEM" ! Nur weil es auf fast jedem Rechner installiert ist.
## Wo ist jetzt der Haken?
Der erste Haken ist die freie und kostenlose Verfügbarkeit von Linux. Linux ist und wird in absehbarer Zeit frei über das Internet oder Distributionen von Freunden verfügbar sein. Hier mangelt es also an der Kommerzialisierbarkeit des Produkts.
Du behauptest es "mangelt an der kommerzialisierung des Produkts" ? ^^^^^^^ Das währe der UNTERGANG VON LINUX. Mal davon abgesehen, daß es auf grund der gpl nicht möglich sein wird, die freie Verbreitung über das Internet oder private cd-Brenner von Freunden zu verbieten, würde dadurch das Grundprinzip der freien Software zerstört. Davon kann schließlich nur M$ provitieren. Die Linux anhänger würden sich von Linux abwenden, und sich eine neue Spielwiese suchen, zb. FreeBSD.
Ein weiterer Haken ist die Philosophie, die hinter Linux steckt. Da sehr viele Programmierer aus idealistischen Gründen ihre Freizeit in die Weiterentwicklung von Linux stecken, wäre ihnen eine Kommerzialisierung, wie sie von Investoren in Red Hat angedacht wird, ein Dorn im Auge. Ab einem gewissen Punkt springen sie ab oder, was noch viel schlimmer ist, sie entwickeln Linux in eine andere Richtung weiter. Besonders wenn
Das ist kein "Haken an der Sache", das ist die selbstheilungskraft freier Software.
Linus Torvalds nicht mehr mit der sich verstärkenden Kommerzialisierung durch Red Hat und Co. einverstanden ist und sich von diesem Projekt trennt, wird es noch mehr Standards als zu UNIX-Zeiten geben, als man ein einheitliches Hochleistungsbetriebssystem für alle Rechner entwickeln wollte. Heute gibt es mehr als zehn unterschiedliche Derivate, alle irgendwie inkompatibel und Linux ist eines davon.Alleine kann Red Hat ein solch gewaltiges Projekt, wie es Linux darstellt, niemals weiterentwickeln, der Aufwand wäre einfach zu groß. Der letzte Haken ist die Qualität der Microsoft-Betriebssysteme. Windows 98 kann das Linux Betriebssystem in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Spieletauglichkeit in den nächsten Jahren nicht den Rang ablaufen. An das geballte Know How in Windows 2000 kommt es nicht heran. Auch das Preisargument wird nur in den wenigsten Fällen im kommerziellen Bereich den Ausschlag für Linux geben. Zu groß sind demgegenüber die Umstellungs- und Umschulungskosten. Vom eingegangenen Risiko ganz zu schweigen .
## Fazit:
Summa Summarum ist Linux also eine hoffnungsvolle Alternative zu den Windowsvarianten - die Wachstumszahlen sprechen für sich. Dem Einsatz in der Breite stehen noch einige Unzulänglichkeiten gegenüber, deren Beseitigung teilweise noch Jahre dauern dürfte. Die prognostizierten Gewinne aus der Supporttätigkeit beruhen auf der Annahme, dass Red Hat sich mit seiner Linux-Distribution durchsetzen wird und dann auch weltweit den Großteil des Service-Geschäfts übernehmen wird. Da aber Linux im Gegensatz zu Windows komplett frei einsehbar ist, kann jeder Experte solch eine Supporttätigkeit aufnehmen. Versuchte Red Hat dies mit Tricks in seiner Distribution zu unterbinden, würde kein echter Linux-Anhänger mehr Red Hat Kunde sein. Auch ist noch keineswegs sicher, dass Red Hat das Rennen unter den Distributoren machen wird. In der Linux Hochburg Deutschland wird noch die deutschsprachige SUSE Distribution bevorzugt, im asiatischen Raum diejenige von Pacific High Tech. Die aktuelle Marktkapitalisierung von 9 Mrd. DM steht in keinem Verhältnis zur Zukunft der Firma. Es gibt einfach zu viele Konkurrenten, Unsicherheiten und Unzulänglichkeiten, um jetzt schon Red Hat als "die" Linuxfirma geschweige denn als möglichen Microsoft-Nachfolger zu bezeichnen. Dennoch will ich Red-Hat Anhängern nicht alle Hoffnung nehmen:
Sollte es Red Hat gelingen, die Entwicklungsgeschwindigkeit von Red Hat Linux drastisch zu steigern, so könnte es sich letztlich als Ersatz für die Vielfalt an Unix-Systemen etablieren und doch zu den erhofften Kurssteigerungen führen, die Betonung liegt hier jedoch auf könnte. Dies bedürfte aber eines Linuxmonopols, dass es aus oben genannten Gründen nicht geben wird. Denn Linux gehört allen oder eben Linus Torvalds, aber auf absehbare Zeit nicht Red Hat. Somit wird Red Hat eben auch nicht die erhofften Profite aus Linux schlagen können.
Ok: Du hast geschrieben, das war als Diskusionsgrundlage gedacht. Dann will Ich mal anfangen: Erst hielt Ich Dich für einen dieser Marketingideoten, die von Technik keine Ahnung haben. Am Anfang klang es sehr danach als wolltest Du Linux schlecht reden, und hast Windows als "ein richtiges Betriebssystem" bezeichnet. Doch beim Fazit wurde aus der anti-Linux-Argumentation eine anti-read-hat- Argumentation. Ich finde keine Linux Distribution solle versuchen die anderen kaputt zu machen, und eigene proprietäre Standarts zu schaffen. Somit kann Ich Dir beim Fazit nur zustimmen. Die Linuxentwickler sollen sich nicht von der Hektik der Windows- Entwickler die unter ständigen Termindruck stehen, und dabei zwangsweise unfertige Prrogramme abliefern, ablenken lassen. Ein Programm ist nie fertig. Wenn man zu einem Zeitpunkt aber sagt, daß Programm hat jetzt fertig zu sein. Dann wird sich danach niemand mehr darum kümmern. Weil sich drum kümmern ja geld kostet, und das ist den Softwarefirmen zu schade für bereits "fertige" Programme. Das ist bei freier Software anders: Hier wird in mühevoller Kleinarbeit jede Funktion ständig weiterentwickelt, werden irgendwo Fehler oder sicherheitslöcher entdeckt, und oft noch am gleichen Tag gestopft. Fazit: Linux Entwickler (oder allgemein Entwickler freier software) müssen sämtliche Freiheiten behalten, und lassen sich in der Regel nicht durch solche niederen Dinge wie geld kaufen. LINUX DARF NICHT KOMMERZIALISERT WERDEN !!! Ray -- __ _ Raymond Häb ray.haeb@gmx.net dd3rh cologne germany / / (_)__ __ ____ __ / /__/ / _ \/ // /\ \/ / . . . t h e c h o i c e o f a /____/_/_//_/\_,_/ /_/\_\ G N U g e n e r a t i o n . . . -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfügbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com