On Mit, 02 Mai 2001, Peter Blancke wrote:
Ich verstehe das so: Ein Kernel - voellig neu installiert - benoetigt keinerlei Patches, er hat einfach alles "on board". Er wird entsprechend konfiguriert (z. B. make menuconfig), dann erfolgen die bekannten "make dep clean bzImage modules modules_install" und dann ist die Arbeit erledigt.
Nicht ganz. Ein Patch ist einfach die Differnz, die Unterschiede zwischen zwei unterschiedlichen Versionen. Ein patch kann Fehler beheben, neue Features einbauen (z.B. /proc/config.gz beim Kernel, oder NNTP-Support bei mutt), oder eben alle Unterschiede zwischen zwei Versionen beinhalten. Dabei muessen die Versionen nicht auf- einanderfolgen. Man koennte z.B. die Unterschiede zwischen den Kernels: 1. 2.4.0 -> 2.4.1 2. 2.4.1 -> 2.4.2 3. 2.4.0 -> 2.4.2 4. 2.4.0 -> 2.4.0_proc_config 5. 2.4.0 -> 2.4.2_proc_config oder beliebige andere Kombinationen erstellen. Beim Kernel ist es aber ueblich nur die Differenzen aufeinanderfolgender Versionen als patch zu erstellen und die "feature"-patches dann jeweils fuer die einzelnen Versionen, also die Nummern 1, 2 und 4 bei den Beispielen.
Wenn ich das zugehoerige README richtig verstanden habe, werden die Patches (z. B. patch-2.4.4.gz) _nur_dann_ benoetigt, wenn ein Update eines aelteren Kernels durchgefuehrt werden soll.
Jein. Der patch-2.4.4 macht aus 2.4.3 [1] einen 2.4.4. Wenn du z.B. von 2.4.2 auf 2.4.4 updaten willst muesstest du _zuerst_ mit dem patch-2.4.3 den 2.4.2 zum 2.4.3 machen und dann mit dem patch-2.4.4 zum 2.4.4...
Ergo: Die Kernel-Sourcen ziehe ich vollstaendig auf meinen Rechner und kompiliere die. Ein Patch interessiert mich weiter dann nicht.
Ist allgemein am einfachsten. Aber sich nur die Unterschiede zu saugen ist halt wesentlich weniger... Fuer 2.2.x -> 2.4.x gibt's aber AFAIK eh keinen patch, da waere dann also ein DL eines kompletten Kernels faellig.
Ist das korrekt?
"Falsch" ist's IMO nicht gewesen ;) -dnh [1] Ich bin mir grad nicht sicher, gegen welche Version die patches sind, bei den "stable" Versionen ist es aber IIRC immer die direkt vorhergehende "stable" Version. -- 57: G-Punkt Abk. f. 'Graph. Benutzeroberfl.' (Peter Berlich nach Arbeiten von Matthias Bruestle und Stefan Nohl)