Hallo Harald! On Fri, 29 Aug 2003 13:27:16 +0200, Harald Huthmann wrote
Eine SuSE-Unstabe würde wohl kaum einer kaufen,- nicht mal ich. Warum ein betagter Kernel auf neuer Hardware "stabel" laufen soll hab ich bei Debian auch nie verstanden...
Naja ... das siehst Du viel zu streng. "Unstable" heisst ja nicht, dass es unstabil IST, sondern lediglich, dass es unstabil SEIN KÖNNTE. Und Stabil ist etwas erst dann, wenn es genug Leute ohne Probleme im Einsatz haben. Und da sehe ich dann durchaus gute Marketingchancen! Dann gibt es halt regelmässige Updates, die dann jeder haben will, weil da halt die aktuellste Software drauf ist. Und wenn ich meinen Server aufbauen will, dann habe ich da eine gute stabile Version, wo ich weiss: Das Teil läuft! Und wenn auf einer neuen Hardware die Software, die bisher lief nicht mehr läuft, dann ist die Hardware buggy oder nicht kompatibel. Dafür kann das Paket schlicht weg nichts! So trivial ist es. Wo verstehst Du daran etwas nichts? Es geht hier um die Menge der erfolgreichen tests. Ist wohl auch der Grund, wieso man einen Kernel 2.4.0 raus bringt anstatt bei "preX" zu bleiben: Die Testbasis wird größer und jeder mit etwas Sachverstand wird den neuen Kernel noch nicht produktiv nutzen. Daher ist hier meine Argumentation in vergangenen eMails gut zu verstehen. Und das Stable-Release (oder nenne es Server-Release) könnte man auch bezahlbar halten. Ich habe keine Lust viel Geld zu berappen. Natürlich ist das Teil das Geld wert, denn da steckt ja auch Support und so dahinter. Das will ich aber nicht! Ich will einen Satz guter Autoreifen! Und das ohne Merzedes S-Klasse dabei! Die Reifen alleine müsste es ohne den S-KLasse deutlich billiger geben! (Der Support ist das teure. CD mit Booklet vom SuSE-Linux Server kost nix. Aber dann wirklich 0 Support!) Also von der Seite her wäre das durchaus gängig. Mir missfällt ehh SuSEs Update-Strategie. Ich habe aufgehört, mir alle Schachteln zu kaufen, als in mein Zimmer keine Handbücher mehr rein passten. Was soll ich alle 3 Monate mit den Büchern? Die CDs will ich haben! Somit war ja klar, dass ich früher oder später zu einer Alternative wechseln würde, denn dank DSL braucht man jetzt noch nicht einmal die CDs! So verliert man auch Kunden. Reine CD-Updates und so würde ich evtl. weiter kaufen. Aber doch keine Schachtel mit Support und so. Habe ich nie gebraucht und werde ich auch nie brauchen. Also warum kaufen?
Ich erwarte dass sich das Zeug irgend wie instaliieren lässt. Alles andere findet sich dann schon.Es ist Linux. Man kann überall schrauben. Ein wirklich wichtiges System würde ich ohne einen Test nicht updaten. Aber das macht doch keiner,- oder?
Ähm ... Das halte ich für ein kleines bis mässiges Gerücht. natürlich würde ich testen, aber manchmal hat man extrem wenig Zeit für tests. Wenn ein Exploit im Umlauf ist, dann Updatest Du! Dann ist ein defektes Gerät Nebensache! Ich muss nur an den Windows-Bereich jetzt denken. Das scheiss RPC Update musste irgendwie auf alle Rechner drauf. Egal was sonst passiert. Es gab übrigens eine ganz nette Konstellation: - Neuaufbau eines Rechners. Die Kiste bekommt Windows und dann nach und nach alle Applikationen ... - Bis der Hotfix dran war, war der Wurm schon da ... UPS ... Das nur so in Sache "Fix aufspielen" ... Das zeigt aber auch, wie wichtig ordentliche Strukturen in einer grossen Firma sind.
Ich bin eher der Meinung, dass Firmen die es Produktiv einsetzrn, dann dafür auch zalhlen. Linux sollte weg von dem Billig-Image.
Ja - das ist durchaus richtig. Aber ich sehe hier dennoch den Verlust von Kunden. Wenn eine Firma eigenes KnowHow hat in Sache Linux, dann wird kein SuSE eingesetzt. Dann wird auf andere Alternativen zurückgegriffen. (Wobei hier dann RedHat gewählt wurde ... Naja)
Nein ,ihr seht das nur aus eurer "Adminbrille" Kde 2.2 passt eben in keine der genannten Kategorien Als Kde 2.2 erschien hätte man es unter "experimental "einsortieren können Aber jede 3.-Version war mehr stable und "power" hatte das Zeug noch nie..
Du verstehst es nicht ganz glaube ich. Beispiel Debian: Du setzt erst einmal debian stable ein. Dies hindert dich aber nicht, Programme aus anderen Bereichen einzusetzen. D.h.: Aktuelles KDE3? Dann kommt halt ein apt-get install kde3 testing oder so ähnlich dran. Aber dann weiss ich genau, wo ich dran bin! KDE3 ist nicht gross getestet worden, daher ist es testing. Und ich habe die freie Auswahl! Ich wähle, ob ich eine alte, stabile Version haben will oder eine neue, die abstürzen könnte! Das habe ich bei SuSE nicht. Da habe ich keine Chance! Und die Updatemöglichkeiten sind verglichen zu debian Müll. Ich muss nur daran denken, die ich KDE Upgedatet habe. Die haben da immer die aktuellsten KDE Pakete, aber gezielt diese updaten ging so trivial nicht. Bei debian hänge ich in eine Datei eine Zeile und dann geht es fast automatisch! Sowas haben wir etwas vor Augen. Mit den besten Grüßen, Konrad -- Konrad Neitzel Mobile: +49 (172) 689 31 45