On Tue, 14 Oct 2008 10:03:28 +0200 Andre Tann <atann@gmx.net> wrote:
Und wenn IO-Last kommt, dann sehe ich in vmstat, daß die Zahl der Blocks out hochspringt, und für einige lange Sekunden bei diesem Maximalwert verbleibt. IIRC sind das ca. 6000 Blocks bei Aufruf von "vmstat 2". Sobald die Last wieder absinkt, läuft die Maschine wieder flüssig.
Demgegenüber habe ich eine ganz ähnliche Maschine daneben stehen (AMD statt Intel), auch mit 6 Platten, aber RAID5. Und hier kriege ich 25000 Blocks weggeschrieben. Diese Maschine kommt auch viel seltener ins Stocken. Davon abgesehen kann diese Maschine auch viel schneller lesen. Mache ich ein dd if=/dev/sda of=/dev/null, und schaue dann mit vmstat 2 zu, dann ist die Zahl der Blocks in um ca. den Faktor 2-3 höher als bei der "Problemmaschine".
Ich kann mir grad schlecht vorstellen, dass BEIM LESEN relevante Performance-Unterschiede zwischen RAID-5 und RAID-6 bestehen. Solange noch Redundanz besteht, haben beim Lesen irgendwelche XOR-Engines doch gar nichts zu tun. Als Überlegung: Besteht zwischen der Performance eines um eine Platte reduzierten RAID-6 und der eines RAID-5 überhaupt ein Unterschied? Zumindest für einen Test, ob RAID-6 die Ursache des Performance-Unterschieds zu Deinem anderen System ist, sollte das doch ausreichen. Ich würde die Ursache eher zwischen Host und RAID-Controller suchen. Sind das dieselben RAID-Controller mit derselben Ausstattung (RAM)? Gibt es Unterschiede in der Konfiguration, also IRQ-Belegung des Systems, verwendeter Steckplatz oder Einstellungen am RAID-Controller? Ansonsten sollte für einen Vergleich auch die Festplattenperformance vergleichbar sein. Reden wir eigentlich von VMware-Server oder von ESX? Falls Ersteres: In welcher Umgebung hattest Du die Testmessung gemacht - Guest oder Host? -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org