Moin moin, Daniel Bauer schrieb:
Servus Eric,
From: "Eric Scheen"
Daniel Bauer schrieb:
nachdem bei uns die DSL Versorgung immer schlechter wird, möchte ich eine gewisse Leistungssteigerung und Redundanz durch das bündeln von mehreren Leitungen erreichen.
was meint "nachdem bei uns die DSL Versorgung immer schlechter wird"?
je weiter man vom HVT entfernt ist, desto schlechter werden die Leitungen, wenn mehr "fremde" Leitungen davor dazukommen. Nachdem die T-Com nichts ablehnen darf, ist mein DSL Anschluß in der Qualität von ehemals 2 MBit/s auf nunmehr 768 KBit/s gedrosselt worden und es ist abzusehen, daß ich bald bei 384 KBit/s ankomme :( Außerdem kommt es vor, das mal die Leitungen komplett ausfallen, dann muß ich schauen wie ich wieder ins Netz komme.
O.K. - Du kennst Dich also schon aus, Dein Anschluß hat Beeinflußung - Punkt eins würde ich der T-Com die Pistole auf die Brust setzen: Sofern die eine Leistung die schonmal erbracht wurde nicht mehr erbringen können weil ihr Netzt überlastet ist kann man mit Sicherheit kündigen (sofern man das will) und dann zu einem Anbieter mit variabler Bitrate auf dem Anschluß - oder evt. eine Verbesserung der Leitung erreichen. Gegen die Ausfälle kann die T-Com den Schwellwert für den SNR auf 3 dB absenken, d.h. Dein Modem macht erst bei 3dB eine neue Synchronisierung anstatt bei 6dB. Generell hilft natürlich "tuning" in alle Richtungen, bessere Leitung bei der T-Com, einwanfreie Hausverkabelung, Splitter prüfen und vernünftiges Modem (viele Router sind bei problematischen Leitungen schlechter als die einfachen Modem der T-Com). Frage: Du schreibst oben LeitungEN - gibt es auf dem Hausanschluß mehrere DSL?
Dazu habe ich mir http://lartc.org/howto/lartc.loadshare.html bisher das "ausgesucht"...
Hat jemand schon mal was in der Art realisiert, ist es das richtige, gibt es Alternativen?
Ich vermute Du willst ein Multilink-PPP machen - das ist nicht "einfach mal so" einzurichten - der entscheidende Knackpunkt ist erstmal Dein ISP der das unterstützen muss.
MLPPP ist leider keine Option, diese Provider verangen alle gleiche Medien und Bandbreite, ich bin ja schon froh einen guten DSL Anschluß zu bekommen, geschweige denn vier ;)
Ich habe die Möglichkeit eine Gegenstelle im Rechenzentrum zu betreiben, dort hänge ich mit 1 GBit/s am Internet. Wenn ich nun also meine Anfrage über mehrere Leitungen übertrage und das via VPN zum RZ übertrage, dort das Bündel wieder zusammensetze und umgekehrt, würde ich mir einen entsprechenden Leistungsschub erhoffen, außerdem wäre es nicht so schlimm, wenn ein Medium mal ausfällt, dann könnte er auf den anderen weitermachen.
...ob das funktioniert wenn die Leitung(en) wacklig sind? Also ich würde versuchen eine vernünftige DSL Leitung zu bekommen und als Redundanz einen "Sky-DSL" hinzunehmen - z.B. filiago.de
Vor längerem war mal ein Artikel zu dem Thema in der c't - die 18/07 war es - Titel "Wenn ADSL nicht reicht" - als erste Orientierung ganz interessant.
Habe ich gelesen ;)
Bei uns hier bietet der örtliche Stromversorger für Geschäftskunden sowas an - am Standort gehen 2 MBit/s dann gibts z.B. 5 x 2 MBit/s - was dann aber von der Telefonzuleitung ein recht "dickes" Kabel verlangt. Also immer auch standortabhängig ob und was geht - wenn sich die multiplen Datenleitungen anschließend stören hast Du im dümmsten Fall eine Summenrate von 0 kBit/s ;-)
Nun im großen und ganzen ist es das was derzeit mit DSL passiert. Die Störstrahlungen der Leute untereinander werden immer mehr :(
Ja, deshalb sind evt. ein einzelner ADSL2+ Anschluß mehreren vorzuziehen wenn eine Trennung im Kabel nicht sauber möglich ist. Grüße Eric -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org