On 30-Nov-99 Daniel buergin wrote:
Ich bin ebenfalls dabei mir Gedanken zu machen, wie ich mehrere Linux Desktops in einem Netzwerk installieren und betrieben kann.
Meine Idee ist eine Installation wie HP sie mit ihrem HP-UX "NFS Diskless Cluster" implementiert hatte (oder noch hat).
Erklaerung: Je nach Netzkapazitaet hat der Desktop gar nichts auf der lokalen Platte (braucht sie nur zum Swappen) oder er hat einen Teil des Systems (statische Files) auf der Platte. Beim Booten wird ueber das Netz via BOOTP-Daemon und TFTP der Kernel runtergeladen und gestartet. Dannach werden alle benoetigten Verzeichnisse (/dev /etc usw) via NFS vom Server gemountet.
Sowas in der Art läuft hier. Meine X-Terminals (inzwischen 8 Stück, die nächsten sind schon geplant <g>) werden wie folgt installiert: 1) Mandrake Standard-Workstation-Installation (kann man über kickstart auch automatisieren), Netzwerk via DHCP 2) nfs-mount eines Server-Volumes 3) Kopieren dieses Server-VOlume ins root des neuen Rechners 4) Reboot Im Server-Volume liegt unter etc/rc.d/init.d ein Skript, das den Kopiervorgang bei jedem Booten wiederholt, und zwar einmal von einem globalen Volume und dann von einem Volume je Rechner. Auf die Art kann ich beliebige Konfig-Files zentral auf dem Server so managen, daß sie sich jeder Client beim nächsten Booten abholt. Entweder Global oder Pro Client (es wäre auch noch denkbar, hier CLient-Gruppen zu bilden). Wird ein Terminal komplett zerinstalliert, knallt man einfach die Neuinstallation drauf (ca. 20 Minuten Zeitaufwand, davon 15 für das automatisierte Einspielen der Mandrake-Distribution). Das Verfahren geht aber mit jeder anderen Distri IMHO genauso gut.
Wie gut sich LINUX zum heutigen Zeitpunkt fuer ein solches System eignet kann ich nicht beurteilen.
Läuft hier astrein, allerdings sind die Terminals nicht mit großen Anwendungen (außer X11) bestückt, so daß der Kopiervorgang recht schnell geht. Aber selbst bei "richtigen" Workstations sollte das mit Tools wie rsync eigentlich kein Problem darstellen. Außerdem hat so ein X-Terminal-Server den Vorteil, daß man die Applikationen auch zentral warten und Verwalten kann (für eine zentrale Userverwaltung gibts ja YP, Radius oder neuerdings auch LDAP
Weiter ist zu sagen dass ein solches System ziemlich aufwendig zu konfigurieren ist (Erstkonfiguration).
Hmm. Hier lief das eigentlich innerhalb eines Tages nahezu perfekt.
Wir haben dazumal mit HP-UX mehrere Wochen experimentiert bis es sauber lief. Und dieses System war bereits vorkonfiguriert !!
An sich sollte das kein allzu großes Problem sein. Man kann das Ganze natürlich noch erweitern: - Bootfähige CD mit vollautomatischer Grundinstallation - Hardwareerkennung auf dem Client (könnte man z.B. von der neuen Suse oder Redhat klauen) - tftp und bootp statt lokaler Platte - Zentrales Anstoßen eines Updates der Konfiguration über ein SSH-Skript - Rechnergruppen für verschiedene Anwendungen bilden und so weiter. -- Erhard Schwenk <eschwenk@fto.de> - http://www.fto.de **** Jetzt neu: http://www.akkordeonjugend.de **** --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com