On 21.01.2008 04:31, Philipp Thomas wrote (please find the answer below the original text):
On Sun, 20 Jan 2008 18:19:34 +0100, Ingo Freund wrote:
Wenn's dich denn so brennend interessiert (warum bloß?).
Weil ich gerne die Gründe kenne, warum unsere Kunden nicht den von uns zur Verfügung gestellten Kernel verwenden. Das sollte doh Grund genug sein, oder?
Ich hätte sicherlich anders reagiert, wenn mir klar gewesen wäre dass, du (open)SuSE-Kunden zu deinem Betreuungskreis zählst. Aber aus deiner kurz eingestreuten Frage ging es leider nicht hervor.
Ich habe immer noch keine Lust auf eine Grundsatzdiskussion, Die will ich auch garnicht führen,
aber meine/unsere Argumente sind relativ schnell aufgezählt: weil *die* mich Interessieren und ich eventuell darüber diskutieren möchte.
Aktualität: in der Vergangenheit gab es immer wieder für uns inakzeptable Verzögerungen bei Kernel-Updates
Verzögerungen?
Ja, verzeih mir meine Erfahrungen, ich bin seit 1996 ein treuer SuSE Kunde (die jeweilige Firma in der ich arbeite auch). Manches Mal kamen/kommen von uns benötigte Kernel-Neuerungen heraus, die sich erst in einem neuen Distributions-Release wiederfanden und das hat uns eben zu lang gedauert. [1] Mag sein, dass es heutzutage anders ist, aber irgendwann hat man mal einen Weg eingeschlagen und geht den weiter. In meinem/ unserem Fall heißt dieser Weg eben einfach "Standard-Kernel".
Kernel-Parameter: manche Kernel-Einstellungen, die für uns wichtig sind, sind im SuSE-Kernel einfach nicht drin; d.h. sowieso selbst Kernel bauen.
Welche wären das, wenn Du mir das veraten magst. Vieleicht könnte man die ja einbauen oder ich könnte zumindest mal unsere Kernelentwickler fragen, was dagegen spricht.
Wenn dann mit den SuSE-Kernel-Sourcen Schwierigkeiten hochkommen ist die Hilfestellung des SuSE-Supports nach unserer Erfahrung leider zu träge.
Als SLE-Kunde mit Maintenance-Vertrag oder als Otto-Normalbenutzer über Bugzilla?
Bislang hat sich für uns keine Notwendigkeit ergeben, etwas anderes als die Normal-Version zu kaufen/nutzen auch wenn auf allen Servern ausschliesslich Linux läuft, egal ob mit Adabas, Postgresql, Web oder eigenen Applikationen. Aber auch im Bereich der Otto-Normalbenutzer finde ich Antwortzeiten im Bereich von teilweise 3-4 Wochen etwas zu lang -gerade wenn es um Nicht- Installierbarkeit des neuesten Betriebssystems geht (erlebt mit 10.1).
die monströse Anzahl von uns nicht benötigter Module und die ungleich lange Kompilierungszeit dafür im Gegensatz zu der von uns real benötigten Module.
Das lässt sich auch mit dem SuSE-Kernel und einer geänderten Konfiguration erledigen.
Völlig richtig, aber siehe [1]. Man hat nun mal eigene .config's für die Rechner und wer hat schon die Zeit oder Lust, da jedes mal nach/bei einem Distributions-Update hinterher zu arbeiten.
die nicht vorhandene Dokumentation der von SuSE in den Kernel eingebrachten Patches.
Ja, die Dokumentation ist lückenhaft.
Mir persönlich würde schon eine Liste der SuSE-Patches reichen, aber zu der Zeit als ich danach suchte (das mag jetzt schon ein paar Jahre her sein) gab es sowas nicht. Wie es jetzt aussieht habe ich nicht weiter recherchiert. Siehe [1]. -Ingo. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org