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On Tue, 3 Aug 1999 00:50:37 +0200, Jens-Eike Jesau <jens@hp9001.fh-bielefeld.de> wrote:
Braucht man nicht, denn im Gegensatz zu dem, was da in der Win- und vermutlich auch OS/2-Welt rumfleucht halten sich die Compilerentwickler unter Linux an die Standards, wo sie koennen.
Und wie man die braucht! Mal ganz abgesehen davon, dass der gcc nicht primär unter Linux bzw. für Linux entwickelt wird. Allein schon wenn es um die Myriaden von Kommandozeilenschaltern geht, ist der schnelle Griff zu 'info gcc' ausgesprochen hilfreich. Und auch die eine oder andere GCC Erweiterung (z.B. __attribute__) wird man sehr schnell zu schätzen lernen. Und für Compiler gibt es keinen Standard, nur einen für die Programmiersprache, die der Compiler (hoffentlich :) versteht. Und auch das mit der IDE gilt nur für eingefleischte Puristen. Ich z.B. bin schwer am Überlegen, ob ich nicht das Geld für Cygnus SourceNavigator ausgeben soll. Eine gute IDE kann einem das Leben sehr erleichtern und Dir helfen, nicht gar so schnell den Überblick zu verlieren. Und unter C++ ist z.B. ein Klassenbrowser eine *sehr* hilfreiche Angelegenheit. Vor allem, wenn Du es häufig mit Code zu tun hast, den Du nicht selbst geschrieben hast. Der einzige Haken dabei ist, das die richtig guten und professionellen Tools auch professionelle Preise haben und damit für den Freizeitprogrammierer unerschwinglich sind (z.B. 4000 DM für Sniff+). Und ja, ddd ist kein schlechtes Tool, aber wenn man mal z.B. richtig gute grafische Debugger wie IBMs ipmd für OS/2 kennengelernt hat (der allerdings erst ab 19" Monitor so richtig brauchbar wird), weiss man auch, was ddd noch fehlt. Aber es gibt ja auch Alternativen zu ddd (die nicht unbedingt besser sind) und wer weiss, was uns die Zeit noch so bringen wird :) Wie war doch noch dieses schöne Zitat in dem c't Artikel über die "Wizards of OS" (das mir übrigens bei jedem Linux-Start entgegenschallt :) »Toto, I think we're not in kansas anymore« ;-))) Philipp -- We're off to see the wizard, the wonderfull wizard of Oz