Hallo Jörg, hallo Liste, * Jörg Rossdeutscher <ratti@gesindel.de> [2003-11-16 21:03] schrieb:
Weiter mit einem Ausschnitt aus meiner ~/.procmailrc:
PLONK=/home/ratti/.plonk :0: * ? (formail -x From: -x Sender: -x Reply-To: -x Received: | fgrep -iqf $PLONK) /home/ratti/plonk
Das ist aber ein Absenderfilter. Die unnötigen Diskussionen, die von diesen Leuten angestoßen werden und die i.d.R. als lästiges Rauschen betrachtet werden, filterst Du damit nicht aus. IMHO müsste man da noch die Kopfzeilen In-Reply-To: und References: irgendwie integrieren. Allerdings sehe ich nicht, wie sich das in deinen Einzeiler aufnehmen lässt, *ohne* dass es zu vielen false-positives kommt und man mit der manuellen Korrektur des Filterergebnisses mehr Arbeit hat als ganz ohne Filter. Am 31. Oktober 2003 habe ich unter dem Betreff "Vier Emailfilter mit procmail" einige alternative Lösungen vorgestellt, die ich nach langer Entwicklung für ausgereift halte. (Klar, das muss natürlich jeder für sich beurteilen.) Darunter neben einem Absenderfilter auch einen Threadfilter, der auf Basis von Message-IDs funkioniert. Leider erhielt ich wegen der beiden Megathreads um Boykott-Briefe und den Verkauf von SuSE damals kein Feedback :-(
Im Klartext: Alle Mailadressen, die in ~/.plonk stehen, schicken ihre Post in die Datei ~/plonk. Die lese ich i.d.R. nicht. Gelegentlich mache ich ein
cat ~/plonk >> /var/spool/mail/ratti rm ~/plonk
(Achtung, /var/spool/mail/ratti darf nicht in Benutzung sein) und schaue, ob ein Wunder geschehen ist. Bisher hat sich aber nix ereignet, was mich an meiner religiösen Enthaltsamkeit zweifeln lässt.
Wenn du damit meinst, dass sich die Insassen deines Killfiles (s.u.) darin richtig wohl fühlen, kann ich dir nur bestätigen, dass das auch bei mir so ist. Sämtliche `Bewährungsauflagen' wurden bisher gebrochen, so dass ich mein Urteil nun in ... äh ... lebenslänglich umgewandelt habe ... hehehe.
Zu guter Letzt muß man nur noch die Datei ~/.plonk mit Adressen füllen:
cat ~/.plonk timo@nitwit.de marcel-stein@arcor.de suse@nitwit.de
...und Ruhe ist.
Gute Ausgangsbasis. Full ACK!
Das schöne an diesem Verfahren ist, daß man nicht dauernd in der .procmailrc rumwurschteln muss und durch Tippfehler seine Mails ins Nirvana schickt - man muss nur den Kram in der .plonk-Datei ändern.
Das ist auch bei meiner Lösung so. Eigentlich sollte überall die Komplexität von der Konfiguration getrennt sein. Ein hehrer Anspruch, ich weiß... Gruß, Mathias -- Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. Grundgesetz, Artikel 10, Abs. 1 Infos rund um Email-Verschlüsselung --> www.gnupp.de Mein OpenPGP-Schlüssel 0x3B458473 --> blackhole.pca.dfn.de