Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Johannes Kapune wrote:
2. Die fließende Migration, die Anwender werden nacheinander vom alten auf den neuen Server umgestellt. Wenn du mehrere Abteilungen hast, und allein das Synchronisieren der Mails zwischen altem und neuen einige Stunden dauert pro Abteilung, dann würde ich fließend migrieren.
Dies ist die von mir angestrebte Option.
Das hat Vor- und Nachteile. Es ist nicht unbedingt einfacher oder schneller. Es geht mir darum, erst mit einigen Testusern ausführlich zu testen.
Probleme bei Cyrus machen vor allem die Datenbanken, die auf Berkeley-DB aufsetzen. Schau dir deine Konfig am besten an und sehe nach, welche Datenbanken auf Berkeley-DB stehen und welche auf Skiplist. In der Doku zu "man 5 imapd.conf" stehen die Defaults drin.
Es scheint der default genommen zu sein: skiplist. Hat die Berkley-DB bei recht wenigen Usern Vorteile?
Nein. Einige Cyrus-Admins haben vor Monaten mal Tests gemacht und festgestellt, dass man mit Berkely-DB kaum Vorteile hat, selbst mit größeren Systemen.
Dann bleibe ich beim default, egal wie er in der 10.2 jetzt aussieht.
Kritisch ist vor allem die mailboxes.db, wenn diese nicht stimmt,
läuft
das System gar nicht. Ab besten, du exportierst diese in Klartext Format und importierst diese dann im neuen System.
An dieser Stelle fehlt es mir völlig. Die Möglichkeit alle Mails vom alten Sytem auf das neue zu versenden (ohne am Datum rumzufummeln) gibt es wohl nicht?
Doch, zum Beispiel mit ImapSync. Das funktioniert, wenn man zwei laufende Imap-Server hat.
Das sollte nach der Testphase der Fall sein.
Jetzt beim Umzug soll auch die Verzeichnisstruktur geändert werden, was heißt: alle User werden auf den neuen System neu angelegt. Wie sieht es dann für Cyrus aus? Auch alle User neu anlegen bzw. wo speichert Cyrus die Authentifizierungsdaten?
Inwiefern soll die Struktur geändert werden? Werden die Mailboxen umbenannt, virtuelle Domains hinzugenommen, die Accounts umbenannt?
Ich würde mich davor hüten, zuviele Änderungen auf einmal vorzunehmen.
Ja, da fürchte ich mich vor. Es sollen schon zusätzliche Domains aufgenommen werden, die jetzt nur duch externe Weiterleitungen ans Ziel kommen. Aber da kann ich dann auch Schritt für Schritt vorgehen solange mein altes System noch weiterläuft.
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein. Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super.
Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen.
Dann kannst du mit Postfix und Amavisd-new anfangen. Fetchmail sollte nicht so lange dauern. Vermutlich kannst du die fetchmailrc einfach rüberkopieren.
Sandy PS: suse-linux@suse.com ist jetzt opensuse-de@opensuse.org! Ich weiß - aber ich möchte erst das neue Mailsystem laufen habe bevor ich mich "ummelde". Dazu kommen dann später noch gezielte Fragen, da diese Liste zur Zeit nur mit umwegen funktioniert.
Du musst dich nicht ummelden, du kannst direkt die neue Adresse verwenden. Außer der neuen Adresse ändert sich für dich nichts. -schaun wir mal.
Johannes
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