Gibt es einen Grund, warum openSUSE 11.3 mit einer steinalten Version von OpenMPI ausgeliefert wird? Das macht eine standard openSUSE-Installation fuer einen HPC-Programmierer praktisch unbrauchbar... OpenMPI 1.2.8 von openSUSE 11.3 wurde vor gut zwei Jahren im Jahre 2008 released. Aktuell waere 1.4.2 vom Mai 2010. *confused* Thomas -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
On Wed, 01 Sep 2010 20:47:51 +0100, Thomas Hertweck
Gibt es einen Grund, warum openSUSE 11.3 mit einer steinalten Version von OpenMPI ausgeliefert wird? Das macht eine standard openSUSE-Installation fuer einen HPC-Programmierer praktisch unbrauchbar...
Das der Maintainer von OpenMPI zuviel anderes um die Ohren hat? Der Kollege ist auch für Ofed zuständig und das hält ihn seit einiger Zeit auf Trab. Ich empfehler einen einen Eintrag auf openFATE.
OpenMPI 1.2.8 von openSUSE 11.3 wurde vor gut zwei Jahren im Jahre 2008 released. Aktuell waere 1.4.2 vom Mai 2010.
Ich schau's mir mal an. Philipp -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
Am 02.09.10 11:09, schrieb Philipp Thomas:
On Wed, 01 Sep 2010 20:47:51 +0100, Thomas Hertweck
wrote: Gibt es einen Grund, warum openSUSE 11.3 mit einer steinalten Version von OpenMPI ausgeliefert wird? Das macht eine standard openSUSE-Installation fuer einen HPC-Programmierer praktisch unbrauchbar...
Das der Maintainer von OpenMPI zuviel anderes um die Ohren hat? Der Kollege ist auch für Ofed zuständig und das hält ihn seit einiger Zeit auf Trab. Ich empfehler einen einen Eintrag auf openFATE.
Macht doch alles die Community... Gruß, Bernhard -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
On 02/09/10 10:09, Philipp Thomas wrote:
On Wed, 01 Sep 2010 20:47:51 +0100, Thomas Hertweck
wrote: Gibt es einen Grund, warum openSUSE 11.3 mit einer steinalten Version von OpenMPI ausgeliefert wird? Das macht eine standard openSUSE-Installation fuer einen HPC-Programmierer praktisch unbrauchbar...
Das der Maintainer von OpenMPI zuviel anderes um die Ohren hat? Der Kollege ist auch für Ofed zuständig und das hält ihn seit einiger Zeit auf Trab. Ich empfehler einen einen Eintrag auf openFATE.
Fair enough. Ich hatte eher Inkompatibilitaeten befuerchtet. Wenn ein Maintainer keine Zeit (mehr) hat, sich um die zu verwaltenden RPM Pakete zu kuemmern, wird das rechtzeitig vor einer Release eigentlich bekannt gegeben? Das haette ja vielleicht erlaubt, dass jemand anderes ein Paket fuer die openSUSE 11.3 baut. Es ist ja keine Schande, wenn man als Maintainer keine Zeit hat, mir geht es staendig so im Buero, nur muss man dann gewisse Aufgaben vielleicht weiterreichen, sonst endet das eben wie in diesem Falle mit ziemlich veralteten Paketen in einer Distribution. Ich habe mir nun ein eigenes OpenMPI RPM genaut. Dabei bin ich aber auf ein weiteres Problem gestossen: Der Intel 11.1 Compiler funktioniert unter openSUSE 11.3 nicht. Ich weiss, ich weiss, das ist kein openSUSE Problem sondern ein Intel Problem. Hilft einem Anwender wie mir aber nicht wirklich weiter. Intel sagt, das Problem wird erst mit der naechsten major Version 12.0 der Intel Compiler behoben werden koennen. Argh... Ich glaube, ich muss auf ein anderes Linux umsteigen, openSUSE 11.3 ist fuer Entwickler leider eher ein Hindernis. Gruesse, Thomas -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
On Thu, 02 Sep 2010 20:17:38 +0100, Thomas Hertweck
Der Intel 11.1 Compiler funktioniert unter openSUSE 11.3 nicht.
Was konkret funktioniert denn nicht? Evtl. kann man da ja tricksen.
Argh... Ich glaube, ich muss auf ein anderes Linux umsteigen, openSUSE 11.3 ist fuer Entwickler leider eher ein Hindernis.
Je nach Grund für Deine Compilerprobleme bist Du bei einem anderen Linux auch nicht besser aufgehoben. Aber ich vermute mal, dass es mit RH/Fedora funktioniert, oder? Philipp -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
On 02/09/10 23:10, Philipp Thomas wrote:
On Thu, 02 Sep 2010 20:17:38 +0100, Thomas Hertweck
wrote: Der Intel 11.1 Compiler funktioniert unter openSUSE 11.3 nicht.
Was konkret funktioniert denn nicht? Evtl. kann man da ja tricksen.
Sorry, ich haette den Link direkt einfuegen sollen: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=610073 http://software.intel.com/en-us/forums/showthread.php?t=74691&o=d&s=lr Cheers, Thomas PS: Auf aelteren Systemen (< GCC4.5) muesste der Compiler wohl gehen. -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
Am 03.09.10 00:16, schrieb Thomas Hertweck:
Sorry, ich haette den Link direkt einfuegen sollen:
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=610073 http://software.intel.com/en-us/forums/showthread.php?t=74691&o=d&s=lr
Ja gut, das spricht aber letztlich nur gegen ein brandneues System als Entwicklerrechner, d.h. mit Fedora hättest Du vermutlich das gleiche Problem, mit RHEL, SLED oder Ubuntu LTS weniger. Kann man nicht die alten gcc-RPMs nach /opt/gcc44 auspacken und dann irgendne Variable auf /opt/gcc44/usr/include setzen? Weiß ja nicht was der Intel-Compiler da so beachtet. Gruß, Bernhard
On 03/09/10 06:40, Bernhard Walle wrote:
[...] Ja gut, das spricht aber letztlich nur gegen ein brandneues System als Entwicklerrechner, d.h. mit Fedora hättest Du vermutlich das gleiche Problem, mit RHEL, SLED oder Ubuntu LTS weniger.
Ich stimme Dir da im Prinzip voll und ganz zu. Deswegen basieren unsere standard build hosts auch auf RHEL4 und RHEL5, und wir haben genau wie andere Firmen einige OS, die als offiziell unterstuetzt gelten. Wenn allerdings ein customer kommt und nach etwas anderem fragt, dann wird ein Marketing- und Business-Manager sicher nicht sagen, "sorry, geht nicht", und wir koennen einem Customer, der seine 1000 thin clients vielleicht gerade auf 11.3 upgedatet hat, schlecht sagen, "sorry, das war ne ganz schlechte Idee fuer eine Produktionsumgebung, Du musst Deine 1000 thin clients leider wieder downgraden". Das ist vermutlich einer der Hauptunterschiede zwischen der kommerziellen und der klassischen open source Umgebung, da mag so etwas vielleicht funktionieren. Und dann landet eben am Ende eine Anfrage auf meinem Tisch, da im Prinzip gilt, der Kunde ist Koenig (manches open source Projekt koennte sich von der Einstellung manchmal echt eine Scheibe abschneiden), und ich muss schauen, ob wir das nun hinbekommen oder nicht. Wenn Du mir garantieren kannst, dass auf SLES gebaute Software spaeter einwandfrei auf openSUSE 11.2 und 11.3 laeuft, bin ich gerne bereit, diesen Weg zu gehen und unsere Software auf SLES zu bauen. Bisher wollte mir aber niemand diese Garantie geben... Gruesse aus London, Thomas -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
Am 03.09.2010 21:21, schrieb Thomas Hertweck:
Ich stimme Dir da im Prinzip voll und ganz zu. Deswegen basieren unsere standard build hosts auch auf RHEL4 und RHEL5, und wir haben genau wie andere Firmen einige OS, die als offiziell unterstuetzt gelten. Wenn allerdings ein customer kommt und nach etwas anderem fragt, dann wird ein Marketing- und Business-Manager sicher nicht sagen, "sorry, geht nicht", und wir koennen einem Customer, der seine 1000 thin clients vielleicht gerade auf 11.3 upgedatet hat, schlecht sagen, "sorry, das war ne ganz schlechte Idee fuer eine Produktionsumgebung, Du musst Deine 1000 thin clients leider wieder downgraden". Das ist vermutlich einer der Hauptunterschiede zwischen der kommerziellen und der klassischen open source Umgebung, da mag so etwas vielleicht funktionieren. Und dann landet eben am Ende eine Anfrage auf meinem Tisch, da im Prinzip gilt, der Kunde ist Koenig (manches open source Projekt koennte sich von der Einstellung manchmal echt eine Scheibe abschneiden), und ich muss schauen, ob wir das nun hinbekommen oder nicht. Wenn Du mir garantieren kannst, dass auf SLES gebaute Software spaeter einwandfrei auf openSUSE 11.2 und 11.3 laeuft, bin ich gerne bereit, diesen Weg zu gehen und unsere Software auf SLES zu bauen. Bisher wollte mir aber niemand diese Garantie geben...
Sag das doch gleich. Ich hab da jetzt mal etwas in ner VM rumexperimentiert und mir den Intel-Compiler runtergeladen. Folgendes funktioniert hier: - Repo hinzufügen welcher auch gcc-4.3 hat: % zypper ar -r \ http://download.opensuse.org/repositories/devel:/gcc/openSUSE_11.3/devel:gcc... - gcc 4.3 installieren: % zypper in gcc43-c++ libstdc++43-devel-32bit libstdc++-devel-32bit Der icc verwendet "gcc --print-search-dirs" um die Pfade zu den Headerdateien zu finden. Wir müssen ihm also den alten gcc unterjubeln, ohne am System was zu verändern: % mkdir gcc43 % cd gcc43 % ln -s /usr/bin/gcc-4.3 gcc % ln -s /usr/bin/gcc-4.3 cc % ln -s /usr/bin/g++-4.3 g++ % ln -s /usr/bin/g++-4.3 c++ Und dann also % export PATH=$(readlink -f $PWD):$PATH Ich hab mal % . /opt/intel/Compiler/11.1/069/bin/iccvars.sh intel64 gemacht und dann % cat test.cc
#include <iostream> #include <iomanip>
int main(int argc, char *argv[]) { std::cout << "Test" << std::endl; return 0; } % icc -o test test.cc
Ohne den gcc-4.3 gibt das dir von Dir beschriebene Fehlermeldung. HTH. Und ohne Deine Software zu kennen werde ich mich hüten Dir zu garantieren dass die auf SLES gebaute Software auch auf openSUSE 10.3 läuft. Aber wenn man's richtig[tm] macht, geht das schon. ;) Gruß, Bernhard
On 05/09/10 13:58, Bernhard Walle wrote:
[...]
Sag das doch gleich.
Nun, ich konnte ja nicht wissen, in welche Richtung sich dieser Thread entwickelt und wollte nicht von Anfang an die Leute hier mit elend langen Emailtexten langweilen ;-)
Ich hab da jetzt mal etwas in ner VM rumexperimentiert und mir den Intel-Compiler runtergeladen. Folgendes funktioniert hier:
- Repo hinzufügen welcher auch gcc-4.3 hat: % zypper ar -r \
http://download.opensuse.org/repositories/devel:/gcc/openSUSE_11.3/devel:gcc...
- gcc 4.3 installieren: % zypper in gcc43-c++ libstdc++43-devel-32bit libstdc++-devel-32bit
Der icc verwendet "gcc --print-search-dirs" um die Pfade zu den Headerdateien zu finden. Wir müssen ihm also den alten gcc unterjubeln, ohne am System was zu verändern:
% mkdir gcc43 % cd gcc43 % ln -s /usr/bin/gcc-4.3 gcc % ln -s /usr/bin/gcc-4.3 cc % ln -s /usr/bin/g++-4.3 g++ % ln -s /usr/bin/g++-4.3 c++
Und dann also
% export PATH=$(readlink -f $PWD):$PATH
Ich hab mal
% . /opt/intel/Compiler/11.1/069/bin/iccvars.sh intel64
gemacht und dann
% cat test.cc
#include <iostream> #include <iomanip>
int main(int argc, char *argv[]) { std::cout << "Test" << std::endl; return 0; } % icc -o test test.cc
Ohne den gcc-4.3 gibt das dir von Dir beschriebene Fehlermeldung.
HTH.
Und ohne Deine Software zu kennen werde ich mich hüten Dir zu garantieren dass die auf SLES gebaute Software auch auf openSUSE 10.3 läuft. Aber wenn man's richtig[tm] macht, geht das schon. ;)
Danke fuer den Hinweis und Test. Die Frage nach der "Garantie" war eher rhetorisch. 8-) Natuerlich wird mir das kaum jemand garantieren koennen. Insofern muss ich eben schauen, ob die Sachen einwandfrei auf 11.3 compilieren. I'm working on it. Der Hinweis im Intel Forum, die Umgebungsvariable GXX_INCLUDE zu setzen, scheint aehnlich zu wirken. Take care, Thomas -- To unsubscribe, e-mail: opensuse-programming-de+unsubscribe@opensuse.org For additional commands, e-mail: opensuse-programming-de+help@opensuse.org
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